Elmar Zinke - Eine Frau für Mama

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Getrieben von der Mutter, geht der Hamburger Single Martin von Klopp – gut betucht, ein Feingeist, verklemmt – auf Brautschau. In Kambodscha leistet er den Offerten der käuflichen Liebe kaum Widerstand. Es kommt zu mehreren One-Night-Stands, die Halbchinesin Nhim weiße tiefere Gefühle in ihm zu wecken. Stationen des Liebesodyssee sind zudem zwei weitere Fernost-Reisebekanntschaften, die Deutsche Betty und die Französin Odette. In Berlin schaltet die Mutter für ihren Sohn eine Kontaktanzeige. Es kommt zum Rendezvous mit drei sehr unterschiedlichen Frauen. Die ereignisreiche Handlung findet ein überraschendes Happy End.

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Der Zeitvorrat einer halben Stunde führt ihn abermals zum Büfett. Ein Angestellter stellt Früchteteller ab, von Klopp langt übermäßig zu, neben mundfertig geschnittenen Stücken von Ananas, Honigmelone und Zitrusfrüchten bevorzugt er eine dicke Scheibe Wassermelone. Das Fleisch trennt er von der Schale mit seinem rasierklingenscharfen Fischmesser, das Schneidwerkzeug begleitet ihn auf sämtlichen Reisen in einer Tasche am Gürtel. Mitten im Schälvorgang rutscht er ab, über die gesamte Breite der Fingerspitze klafft eine halbzentimetertiefe Wunde.

„Tolpatsch!“, knurrt er halblaut.

Das Blut tupft er mit einer Serviette ab, erst im Zimmer versiegt die Verletzung. Über die Wunde klebt er ein Heftpflaster, wenig später löst es sich unbemerkt. Beim Checkout herrscht im Minibargebrauch Übereinstimmung zwischen seinen Angaben und der Inaugenscheinnahme des Hotelpersonals. Er zahlt mit der Kreditkarte, für das persönliche Abschiednehmen hält er vergeblich nach Munny Ausschau.

Im sich aufklarenden Tageslicht ähnelt Nhims quer gestelltes Rollköfferchen vor dem Tuk-Tuk einem schlafenden Hund, im losen Nebeneinander mit Dschin erliegt Nhim einem gesteigerten Mitteilungsbedürfnis. Von Klopp fällt ihr olivgrüner Rollkragenpullover mit langen Ärmeln auf, ihr herabfallendes Haar und ihr entspanntes Gesicht. Nach einer förmlichen Begrüßung dehnt sich das Schweigen auch an der Bushaltestelle. Rucksacktouristen bevölkern zuhauf die Bürgersteige des Verkehrsknotenpunktes, größtenteils warten Pärchen mit einem Studentenaussehen auf einen fahrbaren Untersatz.

Ein Mann Anfang Sechzig tritt als Single in Erscheinung. Aus dem schmuddeligen Weiß seines Jeansanzuges ragt ein weißes, weit aufgeknöpftes Hemd, ein Gummiband zügelt rücklings die langen widerspenstigen Haare. Zum billig ausschauenden Brillengestell paart er handgefertigte, purpurrote Schuhe, eine unbequeme Sitzhaltung strafft den kleinwüchsigen Körper.

„Fährst Du auch nach Sihanoukville?“, spricht er von Klopp deutsch und freundlich an.

„Nein, nach Phnom Pen. Aber einen Tag oder zwei Tage später kommen wir nach.“

„In Phnom Pen gönnte ich mir einen Monat. Diese Stadt ringt noch um ihre Seele. Spätestens in zehn Jahren geht der Kampf verloren. Dann schaudert die Stadt wie das Einheitsmonster Bangkok.“

Von Klopp nimmt das Gehörte widerspruchslos hin, vergegenwärtigt sich die Reiseroute, schlussfolgert:

„Offensichtlich reist Du ohne klares Ziel.“

„Das tue ich seit Jahren“, widerfährt ihm traurig. „In der ganzen Welt.“

Die Männer stellen einander vor, sogleich hält Antonio Antillo einen Vortrag über die Stadt am Mekong. Er schönt die Prachtbauten am Mekong, durchstreift mit Hingabe jede Ecke und Nische des Königspalastes, trotzt dem klobigen Gebäude des Spielcasinos den Status des Ansehnlichen ab. Den ersten Platz seiner Schönheitshitliste sichert er der schachbrettartig angelegten Altstadt mit ihren beschaulichen Kolonialbauten zu, den schleichenden Verfall stuft er als zart, originär und Zuspitzung des Schönen ein. Antillo schließt die Augen mit der Hingabe eines Weinliebhabers nach dem ersten Schluck seiner Lieblingsrebe, hebt die Lider in Zeitlupe, reißt sie auf.

„Mein Bus“, ruft er schrill.

Aus dem Minibus der Gegenfahrbahn heult rhythmisch der Motor auf. Antillo wirft den ledernen Rucksatz über die linke Schulter, schnappt den Hartschalenkoffer, stürmt mit einem leicht hinkenden Bein los. In der Straßenmitte büßt er das Gleichgewicht ein, knallt auf den geschotterten Asphalt, liegt wie tot da. Autos vollziehen vor ihm eine Vollbremsung, von Klopp hastet zu ihm, greift beherzt den Körper. Das Stützen im Aufstehen missrät ins Linkische. Von Klopp bemächtigt sich des Koffers, schenkt Antillo Halt bis zur Bustür.

„Danke“, spricht Antillo mitgenommen, drückt eine Träne hervor, schüttelt von Klopp beidhändig die Hand. „Am Meer feiern wir das Wiedersehen. Versprochen? Ich lade Dich und Deine reizende Begleitung zum Essen ein. In zwei Tagen um zwanzig Uhr am Hafen. Er liegt am nördlichen Strandabschnitt. Kommt Ihr später, kein Problem. Mein Freund, ich warte jeden Abend. Ich muss Dir …“

Antillo würgt den Satz ab, steigt ein. Auf seinem Platz presst er die flache Hand gegen die Fensterscheibe, von Klopp gewahrt die großflächig geschrammte Innenfläche. Noch im Stillstand des Busses gleitet von Klopps Blick mechanisch zum Blutverschmierten seiner Hand, gleichzeitig stellt er Nhims Abwesenheit fest.

„Kein Wasser für Blut“, erklärt sie achselzuckend nach ihrer Rückkehr.

Von Klopp nutzt zu diesem Zeitpunkt seinen Koffer als Sitzgelegenheit, schaut betrübt drein. Das fremde Blut und von Klopps aufgerissene Verletzung tupft sie mit geübten Handgriffen, aus der Wunde sickert ununterbrochen Blut nach. Übellaunig schüttelt sie den Kopf, sputet sich, kehrt mit einer Zweiliterflasche Mineralwasser aus einem Minimarkt zurück. Nach dem Reinwaschen nickt sie zufrieden, von Klopp verliert Worte in Dankbarkeit.

Eine geschlagene Stunde kurvt der Bus durch die Stadt, lädt an einem Dutzend Sammelpunkten Reisende auf. Nhim winkelt ihre Beine auf dem Sitz an, schenkt ihm eine Beinfreiheit wie ein unbesetzter Nachbarplatz. Auf dem glatten Asphalt gewinnt der Bus Tempo, auf halber Strecke legt er eine Rast ein. Vor dem Lokal bietet ein Stand Gebratenes an, teigummantelte Vögel in vielerlei Größen, zu Unterarmlänge geschnittene schlangenartige Gebilde, eine Vielzahl einzeln sortierter Insekten. Nhim kauft eine Schale Riesenheuschrecken, am Nachbarstand zwei Beutel Pfefferminzdragees. Im Bus hält sie ihm die toten Tiere hin, er lehnt mit Augenrollen ab, zuerst langt sie nach einem besonders stattlichen Exemplar. Als Vorarbeit kneift sie die Flügel ab, zum Essen fasst sie das Tier am Schwanzteil.

Ihre Fingernägel eignen sich als vortreffliches Werkzeug, hält er schmunzelnd Zwiesprache. Für das Alltagstaugliche fehlt die Beweiskraft. Wenig später ringt sie mit dem Aufreißen der Folie eines Drageebeutels. Die gezackte Außenkante erleichtert das Durchtrennen, sämtliches Bemühen scheitert kläglich. Die Beobachtung des Fruchtlosen amüsiert ihn wie die zuweilen gewagte Garderobe seiner Mutter.

Ihm gegenüber sitzen zwei halbwüchsige Mädchen, sie strahlen um die Wette, knabbern Insekten wie die meisten Menschen Chips, in der Größe und im Aussehen hegen sie unterschiedliche Vorlieben.

„Ist das Deine Frau?“, fragt ihn die Hübschere.

Als Antwort hebt er vielbedeutend die Augenbrauen, im Anschluss einen Daumen. Die Mädchen nicken gläubig, verschanzen ihre Gesichter fortan hinter ihren riesigen Papiertüten.

„Die jungen Frauen denken, dass Du meine Frau bist“, raunt er ihr mit kindlichem Übermut ins Ohr. „Wenn sich das so verhält, so schenke mir ein Kind.“

Ihr Gesicht spiegelt Unverständnis. Vor seinen Bauch malt er einen Riesenbauch, es verleitet sie zum liebenswerten Oberarmzwicken.

Mit Frauen soll man sich nie unterstehn zu scherzen “, stiftet er weiter Unfug. „Oder etwa doch?“

Er hält ihr den Mund zu, rechnet mit schmerzhaften Bissen oder lautstarkem Protest als Gegenwehr. Nhim stellt ihren Sitz in die maximale Schlaflage, ein leise pfeifendes Schnarchen begleitet ihr alsbaldiges Einschlummern.

Es ist meine erste Bekanntschaft mit einer leibhaftigen Chinesin, denkt er. Vorausgesetzt, ich klammere die Stippvisite in Schanghai aus und zähle jene Chinesin nicht mit, die mich letzte Woche vor der Bürotür um ein Haar über den Haufen rennt. Wer ist sie wohl? Ihre elegante Garderobe spricht für eine Besucherin. Dass sie die Codenummer für den Sicherheitsbereich des Senators kennt, für eine Neueinstellung in seinem Leitungsbereich. Oder etwa …?

Von Klopp hütet sich vor dem Zuendedenken der Frage, schwenkt um auf Nhim. Die Frage der Mädchen war eine gute Frage. Ganz offensichtlich lockt eine Chinesin die Außenwelt auf eine falsche Fährte. Das Aussehen schenkt unserer Zweisamkeit einen seriösen Anstrich. Er mustert Nhim und ihn befällt die Eingebung, im Schlafen wirkt sie älter als im Wachzustand.

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