Peter Raupach - Die Suizid-App

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In Deutschland wählen jährlich rund 10000 Menschen den Freitod. Das sind deutlich mehr Tote als zum Beispiel aufgrund von Verkehrsunfällen, Drogen oder Aids zusammen. Der am häufigsten für diesen Schritt gewählte Ort ist die eigene Wohnung. Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen.
Über die Ursachen schweigen die Statistiken.
Alles nur Phantasie oder beklemmende Realität?
Eine Firma lässt sich eine App mit Anleitungen zum Selbstmord teuer bezahlen.
Ein Pharmaunternehmen testet mit Hilfe von korrumpierten Ärzten an ahnungslosen Patienten einen Wirkstoff gegen Depressionen, der von den Behörden noch nicht zugelassen ist. Doch der Wirkstoff scheint eine Essenz aus den Tiefen der Hölle zu sein.
Felix, ein psychisch aus der Bahn geworfener Finanzanalytiker, wird ohne sein Wissen Opfer eines Arzneimitteltests mit eben diesem Wirkstoff.
Auch die vermeintliche Sicherheit einer Selbsthilfegruppe erweist sich als trügerisch.
Zu spät begreift er, dass er einem skrupellosen Machtgefüge gegenüber steht, dem Menschenleben nicht viel bedeuten.
Kann die Liebe zu einer Frau ihm die Kraft geben seine Erkrankung als Chance zu begreifen?
Doch gegen einen Auftragskiller ist selbst die Liebe machtlos, oder?
Ein Medizinthriller der anderen Art. Nichts für schwache Nerven…

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„Schluss jetzt!“

Sofort klopfte es von der Wohnzimmerdecke und jemand rief:

„Ruhe! Ich hab die Schnauze voll von diesem Haus. Ich habe Feierabend!“

Felix schwang sich von der Couch, das heißt er versuchte es und wollte aufstehen. Im selben Moment spürte er einen stechenden Kopfschmerz, sein Knie stieß hart an den kleinen Tisch vor ihm. Langsam rollte die leere Schnapsflasche auf dessen Rand zu. Felix wollte die Flasche halten, aber er war viel zu langsam. Scheppernd, aber ohne kaputt zu gehen, knallte die Flasche auf den staubigen Dielenboden.

„Ich habe Ruhe gesagt, sonst…“, rief die Stimme wieder von der Decke. Dann klirrte es über Felix, ähnlich wie eben bei ihm im Wohnzimmer.

Felix schleppte sich zum Fenster und hielt sich dabei seinen Kopf. Es war früher Nachmittag. Er machte das Fenster weit auf, hob die Gardine über den oberen Fensterrahmen zurück ins Wohnzimmer. Während er das Fenster geöffnet ließ, ging er in die Küche, um den Abfall nach unten zu schaffen.

Beim Anblick der Massen an leeren Flaschen und der vielen bis an den Rand gefüllten Abfallbeutel, hätte er sich beinahe wieder umgedreht, um von dem schier unlösbaren Vorhaben wieder abzulassen. Doch ein fixer Gedanke beherrschte ihn im Moment.

Es waren noch zehn Tage Zeit bis zum nächsten Treffen der Selbsthilfegruppe. Wie sollte er die überstehen, vor Langeweile? Felix konnte und wollte nicht mehr so weiter machen wie bisher.

Ob er es wirklich schaffen würde, seine Depression wieder los zu werden?, dachte Felix. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er sich dieser Frage in den zurückliegenden Wochen nie gestellt hatte. Woher kam dieser plötzliche Wandel?, fragte er sich nun doch.

Er nahm in jede Hand zwei Beutel mit Abfall und machte mit dem Ellenbogen seine Wohnungstür auf. Gerade als er rausgehen wollte, fiel ihm die Antwort auf seine Frage ein. Es war ganz einfach. Er hatte der Gruppe angekündigt, bei der nächsten Zusammenkunft über sich zu reden, sein Problem und so…, eben über seine Krankheit.

Das Medikament

Eines Tages, für Felix mochten es gute vier Wochen nach seinem Arztbesuch gewesen sein, klingelte das Telefon.

Felix angelte sich sein iPhone mit zwei halbwegs trockenen Fingern, da er sich gerade rasierte. Obwohl er starken Bartwuchs hatte, rasierte er sich nur noch einmal in der Woche, wenn er nachmittags zur Gruppe ging. Das Wischen auf dem Display gestaltete sich schwierig, doch dann konnte er die auf laut gestellte Stimme gut verstehen. Er hielt das Telefon trotzdem zehn Zentimeter vom Ohr entfernt, weil er gerade sein Gesicht eingeschäumt hatte. Während er in den Spiegel schaute, murmelte er:

„Ja, hier Felix …“

„Guten Tag, Arztpraxis Doktor Schwenker, Schwester Evelin. Weshalb ich anrufe ist, der Doktor möchte wissen, ob bei Ihnen soweit alles in Ordnung ist? Die Packung, die Ihnen der Doktor mitgegeben hat, müsste ja nun auch schon so gut wie alle sein…oder?“

„Danke der Nachfrage. Bei mir ist soweit alles okay. Ich wollte sowie morgen…äh nein, nächste Woche wegen der Verlängerung der Krankschreibung…“

„Sie haben Glück, der Doktor macht mittwochnachmittags Telefonsprechstunde, kleinen Moment ich stell durch!“

„Aber…“

„Ja hier Doktor Schwenker?“

„Äh, ähm hier ist Felix…Die Schwester hat..“

„Ach Herr ….alles kein Problem. Dafür sind wir ja da. Weshalb zahlen Sie sonst Krankenversicherung?

Also wie sind Ihnen die Tabletten bekommen?

Herr …? Sind Sie noch dran?“

„Ja, ja bin ich. Also, Herr…Herr Doktor Schwenker, die Sache ist die…ähm…dass es mir schon wieder ganz gut geht, denke ich. Da brauchte ich die Tabletten nicht.“

„Aha, verstehe. Nun gut. Also hören Sie zu. Sie sollten die Tabletten nehmen. Nein nicht sollten, sondern müssen. Sie sind doch ein intelligenter Mensch. Was hatten Sie noch gerade gemacht…ach ja hier steht es…Sie sind Banker. Na da können Sie doch rechnen und verstehen doch sicherlich eine Menge von Ungleichgewichten zwischen Soll und Haben, stimmt‘s?“

„Aber ich…“, murmelte Felix.

„Na sehen Sie. Und so ein Ungleichgewicht liegt bei Ihnen jetzt vor. Da sind chemische Botenstoffe im Ungleichgewicht. Das geht nicht innerhalb von vier Wochen weg. Mag sein, dass es Ihnen im Moment etwas besser geht, denn Sie gehen ja auch zur Selbsthilfegruppe, wie man mir berichtete… Aber das ist ja gerade das Tückische an dieser Krankheit. Sie gaukelt Ihnen vor, es ist wieder alles in Ordnung, um dann mit voller Wucht wieder zu kommen. Also seien Sie vernünftig und nehmen dann gleich, wenn Sie aufgelegt haben die erste Tablette. Wir haben schon viel zu viel Zeit verloren. Ich stell zurück zur Schwester, danke!“

„Schwester Evelin…also die Verlängerung schicke ich Ihnen zu. Ach ja, noch eins. Es ist eine Bitte. Sollten Sie sich doch gegen den ärztlichen Rat entscheiden und die Tabletten nicht einnehmen, so bittet Sie der Doktor, dringend die Packung zurück zu bringen. Sie ist Eigentum der Praxis.“

„Ja, geht in Ordnung. Danke.“

„Auf Wiederhören.“

Gleich nachdem Felix aufgelegt hatte, nahm er die Tablettenschachtel, ging in die Küche und füllte ein Glas Wasser. Was soll‘s, dachte er und drückte sich eine der schwarzroten Kapseln in die Hand.

Wird mich schon nicht umbringen, war sein Gedanke, als er die Kapsel mit dem Wasser runter schluckte.

Dann kamen die Zweifel wieder. Waren die Kapseln der Ausweg aus der Depression oder der Einstieg in die Abhängigkeit von einem Medikament?, dachte er. Die Frage ließ ihn in den nächsten Minuten nicht mehr los. Das Internet konnte hier nicht weiterhelfen. Es gab nur Werbung für Arzneimittel und Foren, die ihn jedes Mal noch tiefer hinunter zogen.

Mechanisch zog er seine Schuhe an, nahm seine Jacke und verließ die Wohnung. Er wollte in eine möglichst weit entfernt gelegene Apotheke. Das Medikament hatte er mit.

Von der Westendstraße aus lief er einige Minuten fast ziellos durch die Straßen des abendlichen Regensburgs. Dann sah er, dass gerade ein Bus der Linie 6 im Begriff war zu halten. Er entschied sich einzusteigen. Am Dachauplatz stieg er aus und wechselte sofort in eine wartende Linie 13. Er hätte nicht sagen können, weshalb er das getan hatte. Er wusste nur, dass er weg von seiner Wohnung wollte…war es eine Art Verfolgungswahn? Felix spürte eine merkwürdige Veränderung seines Denkens, er nahm alle Geräusche überdeutlich wahr, schwitzte und sein Puls ging schneller. Er spürte sein Herz schlagen, als ob er gerade einen Dauerlauf absolvieren würde. Waren das Nebenwirkungen des Medikamentes?, fragte sich Felix verstört.

Dann, endlich sah er eine Apotheke, doch der Bus fuhr noch ein paar hundert Meter weiter. Er stieg aus und lief die Strecke zurück. Seine Sinne waren plötzlich hypersensibel. Er roch die Luft in der Straße, Laternen blendeten und er nahm einen Familienstreit aus einer Wohnung, die sich auf der anderen Straßenseite befand, wahr. Die Geräusche nahmen weiter zu und es wurde fast ohrenbetäubend für ihn. Felix hörte Dutzende von Menschen gleichzeitig sprechen, obwohl höchstens drei Personen ihm auf dem Gehweg begegneten. Dann veränderte sich sein Sehen innerhalb von Minuten. Alle Autos, Straßenschilder und Schaufenster erhielten einen eigenartigen Glanz. Seine Augen begannen zu schmerzen von all dem Licht. Sein Gehirn hatte bereits die Anzahl aller Fenster registriert, die sich in dem Straßenabschnitt befanden, den er gerade, von der Bushaltestelle kommend, passiert hatte. Es waren einhundertsieben…

Fast fotografisch prägte er sich die Öffnungszeiten, Werbeauslagen und den Namen des Inhabers von der Apotheke ein, die er gerade betrat. Der Inhaber hieß Damian Bergmann. Es war für Felix augenblicklich wie eine Art Befreiung, denn beim ersten Schritt durch die Eingangstür glaubte er sich wieder in größerer Sicherheit zu befinden.

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