Peter Raupach - Die Suizid-App

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In Deutschland wählen jährlich rund 10000 Menschen den Freitod. Das sind deutlich mehr Tote als zum Beispiel aufgrund von Verkehrsunfällen, Drogen oder Aids zusammen. Der am häufigsten für diesen Schritt gewählte Ort ist die eigene Wohnung. Männer sind deutlich häufiger betroffen als Frauen.
Über die Ursachen schweigen die Statistiken.
Alles nur Phantasie oder beklemmende Realität?
Eine Firma lässt sich eine App mit Anleitungen zum Selbstmord teuer bezahlen.
Ein Pharmaunternehmen testet mit Hilfe von korrumpierten Ärzten an ahnungslosen Patienten einen Wirkstoff gegen Depressionen, der von den Behörden noch nicht zugelassen ist. Doch der Wirkstoff scheint eine Essenz aus den Tiefen der Hölle zu sein.
Felix, ein psychisch aus der Bahn geworfener Finanzanalytiker, wird ohne sein Wissen Opfer eines Arzneimitteltests mit eben diesem Wirkstoff.
Auch die vermeintliche Sicherheit einer Selbsthilfegruppe erweist sich als trügerisch.
Zu spät begreift er, dass er einem skrupellosen Machtgefüge gegenüber steht, dem Menschenleben nicht viel bedeuten.
Kann die Liebe zu einer Frau ihm die Kraft geben seine Erkrankung als Chance zu begreifen?
Doch gegen einen Auftragskiller ist selbst die Liebe machtlos, oder?
Ein Medizinthriller der anderen Art. Nichts für schwache Nerven…

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Doch er hatte keine andere Wahl, ein Anzug kam nicht in Frage, er besaß praktisch kein Hemd mehr in gewaschenem Zustand und alle Shirts waren verschwitzt, da er darin meist schlief.

Also entschloss er sich, so zu bleiben und seine Lederjacke bei dem Treffen nicht abzulegen.

Dann, schließlich, war er bereit zu gehen. Doch an seiner geöffneten Wohnungstür zögerte er, Minuten vergingen. Langsam waberte der Geruch von Eintopf und Reinigungsmitteln aus dem Hausflur vorbei an Felix in die Wohnung. Felix konnte nicht gehen. Eine unsichtbare Kraft hielt ihn zurück.

Seit zwei, oder waren es drei Wochen, hatte er die Wohnung nicht mehr verlassen, dachte er und merkte, wie sich sein Armmuskel verkrampfte. Seine Hand, die die Wohnungstür offen hielt, wurde weiß und schmerzte. Er fühlte kalten Angstschweiß auf der Stirn. War es die Ungewissheit über die Dinge, die da draußen auf der Straße warteten oder war es die im Kopf gesetzte Grenze seines Lebensterritoriums, welches hier an der Wohnungstür seine Grenze fand? Felix wusste es nicht.

Es gab nur einen Weg für Felix aus der Wohnung zu kommen. Er kannte dieses Gefühl, er hatte alles schon viele Male, seit seine Frau Simone nicht mehr da war, durchlebt. Er musste sich selber austricksen. Also schloss er wieder langsam die Tür von innen. Dann zwang er sich zur Ruhe und holte sein

iPhone aus der Hosentasche. Er rief sich ein Taxi und nannte neben der Hausnummer auch die Etage, da die Klingel unten defekt sei.

Dann wartete er lauschend an der Wohnungstür. Er wusste, dass sich der Taxistand keine hundert Meter von dem Mietshaus in der Westendstraße entfernt befand. Deshalb würde mit dem Taxi innerhalb kurzer Zeit zu rechnen sein.

Nach wenigen Minuten hörte Felix, wie jemand geräuschvoll die Treppen im Hausflur heraufkam. Felix hielt die Tür geöffnet und tat so, als ob er gerade die Wohnung verlassen wollte. Der Taxifahrer schaute etwas erstaunt, dass er wegen eines jüngeren Mannes ohne Gepäck die ganzen Treppen hochgestiegen war.

„Tja, tut mir leid, aber die Klingel ist unten am Eingang defekt. Und man weiß ja nie, wann das Taxi kommt. Ich stand auch schon bei regnerischem Wetter zwanzig Minuten vor der Haustüre“, versuchte Felix sich halbherzig zu entschuldigen.

Die gesamte Fahrt über fühlte sich dann der Taxifahrer dazu berufen, über Probleme des Taxiverkehrs in Regensburg zu erzählen. Bereits nach zehn Minuten entschied sich Felix innerlich dagegen, jemals selbst ein Taxi zu fahren. Das berufsmäßige Taxifahren schien ihm eher so ein Job zu sein, der zwischen Dazuverdienst für Studenten und Leuten, deren Karriere einen Knick aufweist, anzusiedeln ist. Oder aber es handele sich um eine Selbsttherapie von mäßig gestörten Persönlichkeiten, die das Dienen und den Service für andere gerne mit Macht über andere verwechselten. Denn allzu häufig war es Felix früher schon passiert, dass der Taxifahrer irgendwie davon ausgegangen war, dass sein Passagier ein Idiot im Straßenverkehr sein musste, wenn er bereit war sich in sein Taxi zu setzten. Frech und ohne mit der Wimper zu zucken wurden große Umfahrungen vorgenommen oder vermeintlichen Baustellen ausgewichen.

Als das Taxi das Ziel erreicht hatte, war Felix froh, wieder an die frische Luft zu können, da es im Innenraum so gerochen hatte, als wenn der Fahrer darin wohnen würde.

Trotz all dieser negativen Gedanken bedankte sich Felix höflich und gab auch etwas Trinkgeld, worüber er sich wie gewöhnlich im Nachhinein über seine eigene Unehrlichkeit ärgerte.

Das Haus Nummer 9 machte auf Felix einen eher abstoßenden und düsteren Eindruck. Hier soll man gesund werden?, fragte er sich zweifelnd. Was er sah, glich einem jener Häuser im viktorianischen Stil, denen seit hundert Jahren tapfer jeglicher Farbanstrich verweigert wurde.

Alle unteren Fenster waren vergittert und die Fenster besaßen bis zur halben Höhe Milchglasscheiben. Will hier jemand etwas verbergen oder wurde hier früher etwas verborgen?, dachte Felix unwillkürlich.

Die Klingelanlage mit eingebauter Kamera schien dagegen, hochmodern zu sein. Jetzt bemerkte Felix auch an einer Häuserecke in gut vier Metern Höhe eine Kamera.

Er drückte auf den Klingelknopf, konnte jedoch kein Klingeln oder irgendeinen Ton hören. Doch dann knackte es am Schloss und die Tür stand einige Millimeter offen.

Als er sich durch die schwere Holztür geschoben hatte, erwartete ihn eine überdimensionierte Empfangshalle mit einer nicht weniger ausladenden Treppe.

Er ging die knarrenden Stufen hoch, vorbei an geschnitzten Putten und Sagengestalten. Sie schienen geradewegs der Hölle entkommen zu sein und wandten sich mit schmerzverzerrten Gesichtern hinauf zur nächsten Etage.

„Ah, kommen Sie doch rein Herr… Sie wurden uns schon angekündigt. Na nicht so schüchtern! Aber natürlich können Sie auch dort erst mal stehen bleiben. Wir halten das immer so. Jeder soll am Anfang so viele Schritte machen, wie er persönlich mag.“

Felix schloss die Tür hinter sich und stand nun unschlüssig im Raum, dabei schaute er etwas angestrengt auf den Sprecher und die übrigen Anwesenden.

„Also ich bin Felix…und wollte einfach mal vorbeischauen“, stellte er sich vor.

Acht Leute saßen auf Stühlen, die im Halbkreis aufgestellt waren.

Nur wenige drehten sich kurz um. In der Mitte stand eine Musikanlage. Einige hatten Kopfhörer auf, andere schrieben etwas auf kleine Kärtchen.

„Und ich bin hier der, wie sagt man es, ja ich bin hier der Moderator, mein Name ist Reißmann und von Beruf bin ich Diplom-Psychologe. Natürlich benötigt eine Selbsthilfegruppe keinen Leiter, deshalb der Begriff Moderator.

Übrigens, indem Sie die Tür gerade hinter sich geschlossen haben, zeigen Sie der Umwelt ihren Entschluss, sich einer Gruppe anzuschließen. Sie zeigen noch mehr! Sie zeigen, dass Sie bereit sind, sich über das eigene Leiden zu informieren und sich das Ziel zu setzen, nicht an der bisherigen Starre festzuhalten. Das ist bereits der bedeutendste Schritt zur Heilung.“

Reißmann stand auf und ging zu Felix, bot ihm die Hand an. Felix schlug ein.

„Willkommen!

Hier nehmen Sie bitte meinen Stuhl, ich hole in der Zwischenzeit Ihr Aufnahmeformular.“

„Aufnahmeformular?“,fragte Felix erstaunt während er sich zu den anderen setzte.

„Ja, ja, nichts Schlimmes. Nur ein wenig Bürokratie. Wir verdanken unsere Möglichkeiten hier einer Stiftung, die sich wiederum aus Geldern einer kleinen, aber umso großherzigeren Anzahl an Unternehmen der forschenden Arzneimittelindustrie speist. Wir nutzen das Geld zum Beispiel zur Anschaffung der Tontechnik, zur Deckung der Mietkosten, sicherlich wird damit auch mein Honorar aufgebracht. Ich kann Ihnen versichern, dass wir Ihnen hier mit größter Offenheit begegnen. Im Gegenzug nehmen wir bei jedem Neuankömmling kurz seine Ausgangssituation auf, ein paar persönliche Daten, welche Medikamente er einnimmt, von wem er die Medikamente erhalten hat, welche Vorerkrankungen er und seine nahen Angehörigen hatten. Dann haben wir noch einen kleinen Psychotest. Da kreuzen Sie zwischen 0 und 4 einfach das Kästchen an, was Ihnen am meisten zusagt. Ähm, okay, manche haben damit so ihre Schwierigkeiten, denn der ist in Englisch. Das ist nun mal so, bei modernen Studien. Aber natürlich können Sie mich fragen, wo Sie nicht weiterkommen. Wie gesagt: Nichts Schlimmes. Sie können das alles in Ruhe zu Hause dann ausfüllen“, meinte Reißmann und war schon aus der Tür.

Felix hielt die Formulare unschlüssig in den Händen und hatte im Moment keine Lust, sich darum zu kümmern. Stattdessen musterte er die im Halbkreis sitzenden Leute. Ein großer kräftiger Mann hatte Kopfhörer auf und schien Musik zu hören. Drei Frauen lauschten konzentriert einer sehr jungen Frau, die unter Tränen über ihr bisheriges Leben berichtete.

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