Martin Cordemann - Nochmal Blut gegangen

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Düstere Geschichten
Wer war in den 90ern die größte Inspiration für junge Autoren? May, Lenin, Engels? Nein, der King – nicht Elvis, sondern Stephen. Er war es, der auch diesen Autor dazu verleitete, seine erste Kurzgeschichte zu schreiben. Und so fasst dieser Band einige düstere Geschichten zusammen. Manchmal brutal, manchmal poe-etisch – doch in jedem Fall tödlich. Da gibt es Vampire, die sich die Lippen und Werwölfe, die sich die Wunden lecken. Poes Rabe gibt sich die Ehre und ein Chemiker eine Party. Das Spukhaus darf natürlich auch nicht fehlen. Und es gibt einen roten Faden, der sich wie eine Blutspur durch das ganze Werk zieht. Also, hätten Sie Ihr Buch lieber blutig oder gut durch?

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Davon erfuhr ich erst während der Tour.

Unnötig zu erwähnen, dass mich das kurz angebunden machte und ich mit den anderen nur noch die notwendigsten Anweisungen wechselte. Rick kannte die Tour schon, mir war sie neu, er meinte, sie müsste zu schaffen sein.

Am Anfang marschierten wir einen ganz gewöhnlichen Grashügel hinauf. Später ging er in festes Gestein über. Auch Ina wusste bereits, was los war. Wir gingen durch eine wunderschöne Schlucht, deren Schönheit keiner von uns wirklich genießen konnte. Sie stieg an und wir kamen unserem Kletterberg immer näher. Ein gutes hatte es, mit den beiden verkracht zu sein: Man sparte sich den Atem, den man sonst für Gespräche vergeudet hätte.

Langsam, während ich düster vor mich hinmarschierte, bildete sich in meinem Unterbewusstsein eine Idee. Ich könnte mich revanchieren – ich könnte die beiden loswerden. Rick hatte mir irgendwann mal von dem Berg erzählt. Ein paar mal waren dort Touristen abgestürzt... Ich sah einfach rational die Möglichkeit, die mir nun von der Natur her gegeben war, einfach eine Möglichkeit, so, wie man sich vielleicht denkt, dass man, statt des Buches, das man gerade lesen will, sich den Krimi im Fernsehen ansehen kann. So ungefähr jedenfalls.

Als wir japsend den Canyon hinter uns gelassen hatten, standen wir vor der Wand, die es zu erklimmen galt. Ca. 30 Meter Fels mit einer Steigung von ca. 70%, teilweise sogar etwas mehr.

Ich hatte meine Idee, meine Möglichkeit, wieder vergessen, bis Ina sagte, dass sie sich den Knöchel verstaucht hatte und nicht mehr weiter mitkommen wollte. Jenny bot ihr an, sie zurück zu begleiten, aber sie lehnte ab. Sie meinte, wir sollten die Tour ruhig ohne sie zuende bringen. Damit würde der Zeuge, der mir bei meiner spontanen Idee völlig entfallen war, plötzlich wegfallen. Das Schicksal schien mir hier wirklich eine einmalige Gelegenheit zu bieten.

Wir begannen mit dem Aufstieg, Rick, Jenny und ich.

Weiter unten am Fuß des Felsens konnte man ganz gut ohne Seil arbeiten, aber in den höheren Regionen bot es sich dann doch an, immerhin hatte man dort, auf der Rückseite des Berges, wo wir angekommen waren, ca. 400 Meter freien Fall. Rick meinte, auf dieser Seite hätte man bessere Aufstiegschancen.

Während wir kletterten, fasste ich den Plan, dass ich beim Abstieg wieder als letzter gehen und dann dafür sorgen würde, dass sich einer der Haken löste, ganz zufällig natürlich. Die beiden würden vielleicht einen neuen Höhenrekord im freien Fall aufstellen – ohne diesen zu überleben, leider.

Wir kamen gut oben an, genossen die Aussicht. Einige der anderen Berggipfel hingen in den Wolken und wir verspeisten unser Picknick.

Bevor wir uns wieder zum Abstieg rüsteten, nahm Rick mich beiseite, um mit mir von Mann zu Mann zu reden. Ich hatte nichts dagegen, wusste ich doch, dass dies das letzte vernünftige Gespräch war, das er in seinem Leben führen würde.

Wir setzten uns an eine erhöhte Stelle direkt über dem 400 Meter tiefen Abgrund, von der wir die phantastische Aussicht genießen konnten. Und wir sprachen über Jenny. Er meinte, ich solle es mir nicht so zu Herzen nehmen. Darauf sagte ich ihm, ich würde die Sache realistisch sehen und ihm nichts mehr nachtragen. Jenny sei ein eigenständiges Wesen und sie hatte ihre Entscheidung getroffen. Darauf könne ich keinen Einfluss nehmen. Ich bemerkte, dass sich an unserer Freundschaft nichts geändert habe.

Er meinte, das wäre großartig. Wir erhoben uns und er schlug mir kameradschaftlich auf den Rücken. Er tat es so fest, dass ich abrutschte und über den Hang fiel – auf den Abgrund zu. Mir blitzte durch den Kopf, ob es Zufall gewesen war, dass er so fest zugeschlagen hatte. Zum Glück bekam ich die Kante des Felsens zu fassen und konnte mich notdürftig daran festhalten. Ich klammerte mich also an den Felsen und hing mit den Beinen 400 Meter über dem Abgrund. Der Fels hing über, es gab also nichts mehr, das meinen Fall bremsen würde. Ich blickte kurz über meine Schulter und sah nur Abgrund.

Langsam zog ich mich mit beiden Armen hoch. Ich versuchte, mit dem Fuß den Felsen zu erreichen und gleichzeitig zu sehen, was Rick machte. Er hatte mich wohl zuerst abgeschrieben, weil er mich nicht mehr gesehen hatte. Jetzt aber kam er zu mir hinunter. Wenn er mir hoch geholfen hatte, würde ich keinen einzigen Skrupel mehr haben, meinen Plan in die Tat umzusetzen. Wollte er mir überhaupt helfen?

Nein!

Statt meinen Arm zu ergreifen und mich hochzuziehen, trat er mir auf die Finger. Er trat mir gegen das Bein und schon baumelte ich wieder über dem Abgrund. Er hatte wohl die Idee vor mir gehabt!

Eine Hand löste sich, aber bevor ich abrutschte, bekam ich Ricks Fuß zu fassen. Ich klammerte mich an sein Bein und nutzte seine Überraschung, mich an ihm hochzuziehen. Jetzt würde sich das Blatt wenden, jetzt würde ich den Plan beenden. Ich rutschte auf meinen Knien über den Felsen und meine Faust freute sich darauf, Ricks Nase mit der vollen Wucht meiner Wut zu treffen, doch sein Bein war schneller, ich taumelte, fiel zurück, verlor den Halt und während ich langsam abrutschte, sah ich noch einmal Ricks grinsendes Gesicht.

Dann stürzte ich in den Abgrund, 400 Meter, rasend schnell, und während noch einmal die letzten Minuten meines Lebens an mir vorbeiziehen, denke ich

Poe-sie

Auf Poens Schulter saß ein Rabe,

murmelte in sich hinein.

„Was murmelst du da, kleiner Rabe?“

Wie wär es mit etwas Wein?“

„Ein Rab’, von Trunkenheit befallen?“

Mein Herz, kannst du es wohl vernehmen?

Es schlägt so laut wie Donnerknallen!“

„Nei… doch! Welch schauriges Benehmen!“

Es klopft, es klopft, ganz laut, mein Herz!“

„Die Tür?“ „Mein Herz!“ „Ach ja, oh ja,

aus welchem tiefen dunklen Schmerz?“

Die Katze, die ich neulich sah!“

„Die Katze?“ „Bei dem Hundehascher,

die Rue Morgue!“ „Klingt mir bekannt!“

Dort steht ja auch das Haus der Usher!“

„Mir ward, es wäre abgebrannt?“

Der Rabe fuhr sich durchs Gefieder.

Die Maske ist dort, Maske, ja!“

In Poe entflammte Ärger wieder.

„Die Maske? Was erzählst du da?“

Maske, Poe, des roten Todes!“

Oh!“ Der Rabe sah ihn an.

Bist du kundig diesen Kodes?

Schlepp den Wein jetzt mal heran!“

„Was für Wein, oh werter Rabe?“

Ein Amontillardo-Fass!“

„Das wär eine reiche Gabe,

wie ich sie ohne Unterlass

seitdem du hier bist sie dir biete,

schlepp das Zeug vom Keller rauf,

aus dem düsteren Gebiete,

schlepp es, bis ich müde schnauf,

bring dir Zeitung, Essen Bücher,

wasche unten dein Gefieder,

hülle dich in seidne Tücher,

und jedes Mal verlangst du wieder:

‚schlepp es rauf hier in den Bau’!“

Sprach der Rabe: „Ja, mein Herr,

gehorche mir, tu es, genau!“

Gab Poe zur Antwort: „Nimmermehr!“

Cliff

"Ist das alles?"

"Ja, was macht das?"

Die Verkäuferin nannte ihm die Summe für seinen Einkauf. Es war nicht allzuviel. Eine Flasche Sekt, ein Mundspray, neue Socken, Kerzen, für besondere Fälle eine Flasche Weinbrand und ein Duschgel. Alles Markenprodukte. David kaufte immer Markenprodukte. Da wusste man, dass man Qualität hatte und man nicht enttäuscht wurde. Er bezahlte und verstaute alles in der Plastiktüte.

Seine gesamten Einkäufe hatte er für einen bestimmten Zweck besorgt: Er hatte heute Abend ein Rendezvous.

David fuhr nach Hause und packte die Tüte aus. Um sieben würde sie kommen. Sie war eine tolle Frau. Endlose Beine, volle Brüste und bergseeblaue Augen unter den vollen blonden Haaren. Ein Traumweib.

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