Wird Holzkohle in die Pflanzenerde eingearbeitet so verhindert diese die Bildung von Bakterien und Pilzen. Damit kann einfach faulenden Wurzeln vorgebeugt werden.
Johann Grytz, Stadtbergen
#7. Sand gegen schimmelnde Blumenerde
Gibt man als letzte Schicht Sand auf die Blumenerde, so verhindert das die Bildung von Schimmel auf der Oberfläche.
Johann Grytz, Stadtbergen
#8. Optimale Bedingungen für Pflanzenableger
Pflanzenableger oder Stecklinge wurzeln schneller, wenn diese in einer farbigen Flasche mit Wasser gegeben werden. Durch die Färbung des Glases ändert sich die Wellenlänge des Lichts, wodurch die Photosynthese begünstigt wird. Am besten eignen sich hierfür Braun- oder Grünglas.
Anna Stecher, Asbach-Bäumenheim
#9. Schluss mit Erdflöhen
Sind Ihre Pflanzen von Erdflöhen befallen, so stecken sie einfach drei Streichhölzer mit Kopf nach unten in die Blumenerde. Der Schwefel des Streichholzkopfes vertreibt die Flöhe im Nu.
Rita Heilander, Augsburg
Großblättrige Grünpflanzen lassen sich mit der Innenseite von Bananenschalen abreiben, so lässt sich der Staub wunderbar von den Blättern entfernen, die hinterher wieder einwandfrei glänzen.
Martina Kraus, Wemding
#11. Kräftige Pflanzentriebe durch Kartoffelwasser
Schütten Sie kaltes Kartoffelwasser nicht einfach weg. Kübelpflanzen, die damit gegossen werden, danken es Ihnen mit kräftigen Trieben und raschem Wachstum.
Rita Heilander, Augsburg
#12. Unkraut auf Gehsteigen und Pflastersteinen
Lästiges Unkraut zwischen den Ritzen von Steinen oder am Gehsteig bekämpft man sehr gut mit Essigessenz. Bei trockenem und sonnigem Wetter anwenden. Essenz in eine Sprühflasche füllen und direkt auf das Unkraut sprühen. Nach wenigen Tagen stirbt es ab und lässt sich leicht entfernen, ohne Chemie.
Christine Siebert, Altisheim
#13. Bananenschalen als Rosendünger
Als sehr guter Rosendünger haben sich klein geschnittene Bananenschalen, die um den Rosenstrauch gelegt werden, bewährt.
Angela Hämmerle, Salgen
#14. Morgens und abends Gießen
Wässern und Düngen sollte man am besten in den Morgen- und Abendstunden, zu diesen Zeiten ist die Pflanze am aktivsten.
#15. Harzflecken an den Händen
Mit Butter oder Margarine lassen sich die Flecken ganz leicht entfernen.
Wenn bei trockenem Wetter die Steckzwiebeln gesteckt werden, werden diese nach dem ersten Regen aus der Erde entweichen. Um das zu verhindern, die Steckzwiebeln 24 Stunden vor dem Pflanzen im Regenwasser oder abgekochten Wasser einweichen. Die Zwiebeln saugen sich voll und wachsen so schneller an.
#17. Kaffeesatz als Lockstoff
Alten Kaffeesatz kann man optimal als Düngemittel verwenden. Er lockt Regenwürmer an und vertreibt Schnecken. Kaffeesatz sammeln geht ganz problemlos in einem Behälter mit einfachem Deckel. Wenn der Kaffee anfängt weiß zu werden, ist das nicht weiter tragisch. Es heißt nur, dass der Verrottungsprozess begonnen hat.
#18. Unkraut zwischen Steinplatten beseitigen
Einfach heißes Wasser über das Unkraut zwischen Steinplatten gießen und es kann anschließend problemlos entfernt werden.
#19. Eierschalen als Dünger
Sie lassen sich gut zerkleinern und als Kalkdünger, z.B. für Bohnen oder Erbsen verwenden.
#20. Drainageschicht für Blumentöpfe
Als Drainage für große Töpfe oder Kästen lassen sich auch gut Styroporstückchen oder Wein-Korken verwenden. So kann das Wasser besser ablaufen und die Pflanze bekommt optimale Bedingungen zum Wachsen.
#21. Hortensien blühen lassen
Sie bekommen wieder neue Blüten, wenn man rostige Nägel um den Wurzelballen eingräbt. So wird der Eisenmangel behoben.
#22. Wühlmäuse vertreiben
Wühlmause verschwinden aus Ihrem Garten, wenn Sie etwas Knoblauch im Garten verteilt einpflanzen. Der unangenehme Geruch vertreibt die ungebetenen Gäste.
#23. Holzkästen haltbar machen
Blumenkästen aus Holz verrotten nicht so schnell, wenn diese mit Leinöl bestrichen werden. Dadurch saugt das Holz kein Wasser mehr auf und die Kästen sind länger verwendbar.
Von Sonja Diller
Zum Haushalt von Elisabeth und Benedikt Seiler aus Stettenhofen gehört der Garten ebenso selbstverständlich wie die Küche und der gemütliche Kachelofen. Der dient nicht nur zur Dekoration, sondern erfüllt einen ganz praktischen Zweck: Seine Wärme hilft beim Heranziehen von Obst- und Gemüsepflanzen, deren Früchte eingefroren oder eingemacht das ganze Jahr über wertvolle Vitamine liefern. Zum Beginn des Gartenjahres sind es Wärme liebende Tomaten und Physalis, um die sich der erfahrene Gärtner Seiler besonders kümmert.
Leckerei für Groß und Klein
Während jeder Tomaten in den unterschiedlichsten Größen und Farbgestaltungen kennt, sind Physalisfrüchte, auch Kapstachelbeeren oder Andenbeeren genannt, eine weniger bekannte Leckerei im Hausgarten. „Die Kinder sind ganz wild auf die süßen Früchte“, erzählt der Opa. Für seine Enkel hat er eine ganze Topf-Armada davon gezogen. In dieser Jahreszeit kann es gerade nachts noch richtig frisch werden, deshalb deckt Seiler seine eingetopften Jungpflänzchen in kühlen Nächten mit einem feinen Vlies ab. Außerdem stehen sie sehr nahe an der Hauswand unter einem schützenden Dach. Das hält die Kälte ab, denn: „Bei zehn Grad sind die Pflanzen nicht begeistert, gehen aber auch nicht gleich ein, sondern härten ab.“ Wenn es noch kälter wird, holt er seine „Kleinen“ aber nach drinnen, damit nicht die ganze Mühe umsonst war.
Vorsicht vor Kälte
Tomaten reagieren auf Kälte zwar besonders empfindlich, aber auch andere Pflanzen brauchen die Wärme, weiß der im Gartenbauverein aktive Ruheständler. So kann es passieren, dass bei einem Kälteeinbruch im Frühjahr Obstblüten erfrieren und bei Kälteperioden im Sommer Kopfsalat nur Blätter, aber keinen ordentlichen Kopf ausbilden. Damit seine roten Früchtchen wechselhaftem Wetter trotzen können und ordentlich gedeihen, hat Seiler ein paar Tricks auf Lager. Bis Mitte April, bei einigen Sorten sogar bis Ende des Monats, kann man Tomaten in eine Saatkiste mit Erde oder auch in eine Schale mit Küchentüchern aussäen.
Vom Winzling zum stolzen Gewächs
Gut feucht gehalten, können die Keimlinge pikiert werden, wenn sie zwei bis drei Zentimeter groß sind. „Wenn man nicht in Erde gesät hat, muss man die feinen Wurzeln sehr vorsichtig vom Untergrund lösen“, warnt Seiler vor schädlicher Hektik beim Anbau. Wenn die Pflänzchen schon recht in die Höhe geschossen sind, sollte man sie etwas tiefer pflanzen, denn dann wird ein zusätzlicher Wurzelkranz aus dem Stängel gebildet. Diese Eigenart, die es nur bei den Tomaten gibt, nützt der Hobbygärtner bei jedem Umtopfen und beim Auspflanzen aus. „Die zusätzlichen Wurzeln versorgen die Pflanzen und sorgen für einen kräftigen Wuchs.“ Das hat der Hobbygärtner in vielen Gartenjahren gelernt.
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