Paul Sandmann - Tristan

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Tauche ein in die Finanzmetropole Europas – London – kurz vor Ausbruch der Finanzkrise und lerne Tristan kennen: Investmentbanker und gefeierter Dandy der Stadt. Jung, erfolgreich und wunderschön erhebt sich mit Tristan einer der größten Verführer unserer Zeit und bricht auf, König der City zu werden.

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„Warte nur, irgendwann finde ich die richtige Frau. Ihr werdet noch alle staunen.“

Stumm stach Marcus in seine Schweinshaxe und genoss den Duft des heißen Fleisches, der aus dem Einschnitt aufstieg.

„Was ist eigentlich Montag los, hat sich nicht jemand angesagt?“, fragte er nach einer kurzen Pause.

Tristan dachte einen Moment kauend nach, dann erinnerte er sich: „Doch, wir bekommen Besuch von den Herren, die für die Renten des Landes zuständig sind. Sie wollen ein paar Investitionen mit uns besprechen und am Abend auch noch was erleben.“

Marcus verzog die Augenbrauen, hob die Hand, in der er das Messer hielt und begann damit kleine Kreise durch die Luft zu ziehen, während er fragte: "Nein, wirklich?" Er lachte laut auf. „Oh, wie ich es liebe, jedes Mal das gleiche Schauspiel! Da kommen sie her in ihren blütenweißen Hemden, zitternd vor Vorfreude über ihren einen großen Tag. Stolz und mit den Millionen der Rentner in den Taschen, lassen sie sich von uns hofieren. Selbstverständlich geht alles auf Kosten unserer Bank, Geschäftsessen, Nachtclubbesuch und Prostituierte. Wenn die lieben Rentner doch nur wüssten, dass wir den Preis dieser sündigen Nächte mit in unser Honorar einberechnen.” Er machte eine effektvolle Pause, dann verzog er das Gesicht und rief: “Gib alles, Kätzchen, der gute Opa zahlt!"

„Hmm”, pflichtete ihm Tristan nachdenklich bei, "wie gerne man sich doch was vormacht, wenn man nicht selber zahlen muss."

„Ach, ich bitte dich. Die Herren wissen, wie es läuft, glaub mir. Aber sie verdrängen es, um ihr Gewissen rein zu halten. Können sie doch auch, die Einzelpositionen des Abends tauchen in der Rechnung, die die Bank ihnen ausstellt, schließlich niemals auf. Dort steht allein die Beratungsgebühr. - Wer führt die Herren diesmal aus?", fragte Marcus.

„George und ich”, antwortete Tristan.

„Gut, dass George dabei ist”, sagte Marcus kauend, "niemand könnte geeigneter sein. Das Geschäft ist nur sauber, wenn du es mit der Ethik nicht so ernst nimmst. Ich bin einmal mitgegangen. So einen niedrigen Auftrag haben wir noch nie erhalten. Gewissensbisse eines Einzelnen schlagen sofort auf die allgemeine Stimmung. Es ist wie ein Pakt, in dem sich alle voll und ganz gehen lassen und alle Grenzen fallen müssen. Jemand mit Grenzen verdirbt gleich das ganze Spiel."

„Was hast du gemacht?"

„Ich konnte Amy nicht betrügen, selbst wenn es damals schon richtig schlecht lief zwischen uns. Ich bin mit zwei Mädchen an der Bar geblieben, während die anderen mit ihren Damen hochgegangen sind. Die beiden waren schrecklich enttäuscht. Ich hab den zwei Dingern alles ausgegeben, was sie wollten und ihnen von meinen Problemen zu Hause erzählt. Sie waren wirklich einfühlsam und die Ratschläge der einen waren besser als die meines Psychotherapeuten. Wenn du also mal Probleme haben solltest, geh nicht zum Paartherapeuten, sondern in den Puff. Nur zum Reden natürlich, sonst kannst du dir direkt die Kugel geben. Schlaf niemals mit deinem Psychiater."

Marcus machte eine Pause, in der er sich mit dem Messer etwas Sauerkraut auf die Gabel schob. Kauend fuhr er fort: „Als die anderen wieder zurückkamen, war ich so betrunken, dass ich mir am nächsten Tag eine Ermahnung vom Boss anhören musste.” Marcus lächelte etwas säuerlich. „Er erklärte, dass mein Verhalten untragbar gewesen wäre!"

Sie lachten ausgelassen und gaben dem Kellner ein Handzeichen, noch zwei Bier an ihren Tisch zu bringen. Das Lokal füllte sich nun, als mehr und mehr Londoner zum Mittagessen eintrafen.

„Und du, wie sieht es mit dir aus? Du gehst doch öfter mit. Das erste Mal, kurz nachdem wir beide bei der Bank angefangen haben."

„Ja, der Boss bat mich, einen älteren Kollegen zu begleiten, um der Gruppe das jugendliche Flair zu geben, das man benötigt, damit sich alle in der Gruppe jung fühlen können."

Tristan nahm das Glas Bier auf, das ihm der Ober soeben hingestellt hatte, und tat einen tiefen Schluck. Marcus musterte ihn aufmerksam, bis endlich Tristan fortfuhr: „Ich war mir natürlich darüber bewusst, dass ich es mir als junger Analyst nicht leisten konnte, den Pakt der alten Herren zu brechen. Deshalb habe ich mir ein Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiel in die Tasche gesteckt und es, als ich mit der Prostituierten auf ihrem Zimmer war, vorgeholt. Ich versprach ihr, meine Firma werde ihr anderthalb Stunden mit allen Extras bezahlen, aber wir sollten, anstatt dieses Vergnügen tatsächlich gemeinsam zu begehen, lieber das Spiel spielen. Sie lachte wie ein Kind und bestellte Champagner aufs Zimmer und Früchte, um die wir spielen wollten. Während des Spiels erzählte sie mir dann von sich. Sie sei Studentin und finanziere sich hierdurch das Studium der Sozialwissenschaften. Als wir fertig waren, ging ich runter. Der Alte betrachtete mit gespieltem Erstaunen meine Rechnung, und die anderen klopften mir schwer auf die Schultern. Es ist wirklich ein armseliges Schauspiel, du hast vollkommen recht, aber es gehört nun mal zu unserem Job, und deshalb gehe ich regelmäßig mit”, schloss Tristan und griff erneut nach seinem Bier, während Marcus geräuschlos in sich hineinlachte. Dabei enthüllte sein Gesicht, ausgehend von den Augenwinkeln, eine Vielzahl kleiner Fältchen, die teilweise zu seinen dunkelblonden Augenbrauen emporstrebten, teilweise aber auch in einem kleinen Bogen über den Ansatz seiner Wangenknochen liefen. Der Anblick des strahlenden Lächelns, das aus dem mondförmig geöffneten Mund heraustrat, wirkte ansteckend auf Tristan, der ebenfalls über das ganze Gesicht lächelte.

„Mensch-Ärgere-Dich-Nicht? Mein Gott, Tristan, du bist unfassbar!” Und endlich brach das Lachen aus ihm heraus, in das Tristan mit einfiel und das durch den ganzen Raum und selbst bis in die Küche drang, wo sich die zwei dicken deutschen Köche mächtig über den Lärm in der Gaststube zu wundern begannen.

V

Tristan fluchte, als auch das fünfte Taxi nacheinander aufheulend an ihm vorbeifuhr und einen Schwall dreckigen Wassers auf den Gehsteig sprühte. Dicht prasselten die Regentropfen dazu auf ihn hernieder. Wütend schnaufend zog er seinen Mantelkragen enger, kniff die Augen zusammen, in die der saure Regen tropfte, und setzte seinen Weg zu der nächsten U-Bahnstation fort, die er kannte. Dumpf und bleiern hing der Himmel über London. Ein Vogel flog eilig durch den nasskalten Wind, während das Klopfen der Ledersohlen auf dem Pflaster unter ihm von dem Geräusch des herabstürzenden Regens verschluckt wurde. Weshalb hatte er darauf bestanden, sich nach dem Essen die Füße zu vertreten, anstatt mit Marcus ein Taxi zu teilen? Marcus hatte die richtigen Schlüsse aus der plötzlichen Veränderung der Helligkeit gezogen, die sich jetzt zu einem tiefen Grau ausgeweitet hatte und die Gasse, die sich endlos vor Tristan auszudehnen schien, ausfüllte. Von seinem langen Haar troff ihm das Wasser in den Nacken, und angeekelt blickte er auf die schmutzigen Rinnsale zwischen den Steinen. Nach einer Zeit, die ihm schier endlos erschien, erreichte er endlich den Eingang zu dem unterstädtischen Tube. Er stampfte einige Male fest mit den Schuhen auf den Boden, um das Nass aus Leder und Kork seiner Schuhsohlen zu treiben, dann zog er sein Mobiltelefon aus der Manteltasche und dazu die Visitenkarte, auf der Isabella gestern ihre Nummer notiert hatte. Er wischte sich eine nasse Strähne aus dem Gesicht, lehnte sich an die kalte Wand und wartete, bis sie abhob.

„Hallo?“

„Hallo Isabella, ich bin in den Regenschauer geraten und wollte dich anrufen, bevor deine Nummer verschwimmt.” Sie musste das Lächeln in seiner Stimme gehört haben. „Ich komme gerade vom Brunch und bin auf dem Weg nach Hause. Da hab ich mich gefragt, ob du Lust hast, mich heute Abend in die Oper zu begleiten.“

„In die Oper?“ Ihre Stimme klang erstaunt.

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