Paul Sandmann - Tristan

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Tauche ein in die Finanzmetropole Europas – London – kurz vor Ausbruch der Finanzkrise und lerne Tristan kennen: Investmentbanker und gefeierter Dandy der Stadt. Jung, erfolgreich und wunderschön erhebt sich mit Tristan einer der größten Verführer unserer Zeit und bricht auf, König der City zu werden.

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„Tristan, Tristan...”, begann Cirrus und bekam noch immer nicht das gewinnende Grienen aus seinen Mundwinkeln, „Tristan, ich habe mich eben auf der Toilette mit Marcus über dich unterhalten“.

Tristan blickte auf die Uhr und legte den Kopf etwas schief: „Ja, dafür habt ihr euch in der Tat recht viel Zeit gelassen. Was gab es denn über mich zu erzählen?“

„Du bist ein so schöner Mann, Tristan. Ich mag den Schein deiner Haare, den ironischen Ausdruck um deine Augen. Dein Kinn, diese Statur. Mit einem Wort, ich habe noch nie einen so vollendeten Menschen gesehen wie dich!“

Tristan lehnte sich zu Marcus herüber, der zustimmend mit dem Kopf nickte.

„Wie viel hast du ihm denn gegeben?“, fragte er flüsternd.

„In Cocainum veritas”, feixte dieser.

„Wirklich, Tristan. Als ich dich zum ersten Mal sah, da wurde meine Seele zutiefst erschüttert. In diesem Augenblick wusste ich, dass die Persönlichkeit, die durch jede deiner Fasern hindurchzutreten scheint, mein ganzes Wesen, ja vielleicht sogar mein Leben zu verändern im Stande ist. Ich habe bisher schöne Werke geschaffen, aber die erscheinen mir nun lediglich wie das Vorspiel auf das Große, das ich jetzt erst vollbringen kann. Meine Kunst muss dich mir zu Eigen machen. Lass mich ein Bild von dir malen!“

Eine Pause trat ein, in der Marcus anmutig das Glas hob und Tristan mit einer würdevollen Geste zuprostete. Der schien nachzudenken. Seine fein geschwungenen Augenbrauen hatten sich zu einem ernsten Schatten zusammengezogen. Seine Mundwinkel warfen dünne Fältchen, doch dies währte nur wenige Sekunden.

„Los, Tristan, dein Profil reizt unseren Freund hier schon seit Wochen. Überleg doch, er könnte deine jugendliche Schönheit unsterblich machen! Dein Gesicht würde altern, dein Bild aber würde immer so frisch bleiben wie heute.“

Doch Tristan machte eine abwehrende Handbewegung.

„Lassen wir das Thema. Tut mir leid, Cirrus, aber ich habe keine Zeit, dir Modell zu stehen.“

„Diese Antwort kann ich nicht akzeptieren! Jeder andere würde vergehen vor Freude darüber, von mir verewigt zu werden!“, protestierte der Künstler vehement. Aber Tristan war nicht umzustimmen. Eine kurze Pause trat ein, in der Cirrus mit verletzt erhobenen Augenbrauen zum Mond hinaufstarrte.

„Auf die Falten denn!“, sagte Marcus endlich - ganz Diplomat - und erhob sein Glas, „sie machen uns mit jedem Jahr schöner, während unsere Frauen dahinwelken. Deshalb male lieber unsere Freundinnen, Cirrus, dann haben wir ein Andenken an sie, wenn wir später ihre Töchter heiraten!“

Doch Cirrus hatte seine gute Laune über dieser Enttäuschung verloren. Mit unterdrücktem Zorn hatte er seinen Stuhl etwas herumgedreht und widmete sich nun voll und ganz dem Spektakel, das sie umgab.

„Ich werde etwas frische Luft schnappen”, entschuldigte sich Tristan und stand auf. Er nahm sein Getränk und wanderte mit gemessenen Schritten in Richtung einer Dame, die ihm während des Gespräches aufgefallen war. Denn der Grund für sein zuvor so überraschend düsteres Mienenspiel war gar nicht das Angebot des Künstlers gewesen. Dieser Anlass wäre ihm auch viel zu gering erschienen. Nein, der Grund war die Dame in dem roten Abendkleid gewesen, die blicklos an ihnen vorbeigegangen war und nun am äußersten Rand der Dachterasse stand. Während er seine Schritte ganz langsam in Richtung der langbeinigen Schönheit lenkte, klirrten die Eiswürfel leise gegen die Innenseite des Glases in seiner Hand.

Zauberhaft sah sie aus. Ihr dunkelbraunes Haar hatte sie sich über die rechte Schulter gelegt, so dass ihr langer, schwanenhaft anmutender Hals frei lag. Ihre Haut schien weis und kühl gegen das Mondlicht, während das Rot des Abendkleides, das den Rücken kaum verdeckte, die Konturen ihres Körpers wie ein warmer Hauch umspielte. Tristan trat an das Geländer neben sie und umfasste das Chrom der Absperrung mit beiden Händen.

Er blickte hinaus auf die Stadt und atmete tief ein. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, dass sie sich nach ihm umsah und mit den Augen für einen Moment an seinem Gesicht hängen blieb. So drehte auch er sich zu ihr um und lächelte. Ihr Gesicht war noch schöner, als er es in dem kurzen Augenblick hatte einschätzen können, als sie an ihnen vorbeigeschwebt war. Sie schaute ihn aus einem Paar großer kastanienbrauner Rehaugen prüfend an. Ihre Augenbrauen schwangen sich zart darüber. Die Stirn war hoch und rund wie die eines Kindes, während ihre Nase gerade und wohlgeformt das Antlitz in zwei symmetrische Hälften teilte, deren sinnlichen Höhepunkt ihre Lippen bildeten. Diese waren so voll und lustvoll, dass sie des Lippenrots gar nicht erst bedurft hätten, das sie aufgetragen hatte. So aber stachen sie von der alabasterfarbenen Haut ab wie Blutstropfen im Schnee.

„Ich konnte nicht fassen, dass eine Dame wie Sie sich allein hierher begibt und wollte mich persönlich anbieten, Ihnen Gesellschaft zu leisten. Mein Name ist Tristan”, sagte er, während er den Kopf schräg legte und das Lächeln aus seinen Zügen wich.

Staunend blickte sie ihn einen Moment lang an, doch dann fasste sie sich, schüttelte noch zögernd den Kopf und sagte langsam: „Gesellschaft leisten?“

Sie schlug die Augen kurz nieder, dann sah sie ihn erneut an und fuhr fort: „Ich danke Ihnen, aber ich habe eine Verabredung“.

Da erst fiel ihm auf, wie zerbrechlich sie wirkte. Der dünne Stoff, der wie Wasser ihren Körper hinabfloss, schien die Verletzlichkeit, die er in ihrem Gesicht las, nur noch zu unterstreichen. Ihr Körper war von solcher Weichheit, ganz anders als diejenigen der Modelle, die hier um sie herum standen. Ihre wirklich weiblichen Formen verblüfften ihn, und er sah sein Gebet von zuvor erhört. Zugleich aber erkannte er, dass die anderen in ihrer trockenen Zähigkeit dieser Dame hier überlegen waren. Er fürchtete, dass wenn er sie berührte, sie zerspränge und in tausend weißen Scherben über den Boden flöge.

„Dann warte ich hier mit Ihnen zusammen und verabschiede mich, sobald Ihre Begleitung eintrifft”, erwiderte er nach einer kurzen Pause, „natürlich nur, wenn ich darf, heißt das.“

Sie hatte sich wieder der Stadt zugewandt, blickte ihn bei seinen Worten jedoch höflich an. Endlich sagte sie: „Na gut, dann bleiben Sie”, und blickte erneut hinaus in die Nacht.

„Ist es nicht schade, dass es in London niemals wirklich dunkel wird?“

„Was meinen Sie?“

„Nun, sehen Sie, ich komme vom Land. Um genauer zu sein, ich komme aus einem Dorf auf dem Festland. Und wenn dort die Nacht anbricht, dann ist es dunkel. Hier aber wird es niemals dunkel.“

„Sie kommen nicht von hier?“

„Nein.“

Sie blickte ihn strahlend an, als hätte er ihr soeben einen tiefen Wunsch erfüllt.

„Meine Eltern stammen aus Italien. Mein Name ist Eco, Isabella Eco.“

„Ach wirklich? Dann sind ihre und meine Eltern fast Nachbarn gewesen. Mein Name ist Tristan.“

„Tristan, und weiter?“

„Nichts weiter. Nur Tristan.“

„Gut, ich werde sie Tristano nennen”, sagte sie lachend.

Der Ober trat an ihnen vorbei. Tristan hielt ihn auf.

„Zwei Gläser Champagner - sie trinken doch Champagner?“, fragte er sie beiläufig und stellte sein noch halb gefülltes Glas auf das Tablett. Das Eis darin hatte sich aufgelöst.

„Hmm”, sagte sie peinlich berührt und wandte sich wieder ab.

„Bitte, nehmen Sie mir nicht übel, dass ich Sie einlade. Aber ich musste meinen beiden Freunden entfliehen. Sehen Sie die beiden dort?“ Und damit wies er auf Cirrus und Marcus, die sich gerade aufgeregt über irgendetwas zu unterhalten schienen. Sie erblickte seine Freunde und nickte.

„Die beiden werden mir dafür, dass ich mich entfernt habe, nur verzeihen, wenn ich mit Ihnen Champagner trinke”, sagte Tristan und lachte.

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