Paul Sandmann - Tristan

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Tauche ein in die Finanzmetropole Europas – London – kurz vor Ausbruch der Finanzkrise und lerne Tristan kennen: Investmentbanker und gefeierter Dandy der Stadt. Jung, erfolgreich und wunderschön erhebt sich mit Tristan einer der größten Verführer unserer Zeit und bricht auf, König der City zu werden.

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„Darf ich dir noch etwas einschenken?“, fragte er und griff nach ihrem Glas, das fast leer war.

In diesem Moment erschien Isabella hinter der Rothaarigen. Sie blieb stehen und blickte Tristan einen Moment lang fragend an. Ihre Begleitung, offensichtlich etwas erzürnt, raunte ihr ein Wort zu und ging bereits zur Garderobe vor, um ihren Mantel zu holen.

Tristan stand auf und griff nach Isabellas Hand, doch diese berührte ihn nur für den Bruchteil einer Sekunde und hinterließ die Visitenkarte zwischen seinen Fingern. Schon war sie fort. Erstaunt betrachtete er seine Karte, während Zweifel in ihm aufkamen. Doch dann drehte er sie herum und sah, dass sie auf der Rückseite ihre Telefonnummer hinterlassen hatte, gleich unter seiner eigenen. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, als er die Karte in seine Innentasche steckte und sich wieder hinsetzte, um Sams Glas zu füllen.

„Wer war das?“, fragte diese mit einem ebenso arglosen wie ahnungslosen Ausdruck.

„Nur eine Freundin”, sagte er und küsste ihr die Hand.

IV

Am nächsten Morgen erwachte er mit einem schweren Kopf. Das Licht des anbrechenden Tages durchflutete bereits sein Schlafzimmer und warf Schatten auf die weißen Laken seines Bettes. Draußen vor dem Fenster erwachte London gerade zu einem frischen Samstagmorgen. Er sah kaum Wolken am Himmel stehen.

Neben ihm zeichneten sich unter dem Weiß seines Plumeaus die Formen einer Frauengestalt ab. Ihre roten Haare lugten lockig unter der Decke hervor. Ebenso ein Arm, an dessen Ende sich eine Hand leise bewegte, förmlich im Erwachen begriffen. Der Duft, der aus den Laken emporstieg, war für Tristan Zeugnis einer von Champagner und Lust durchtränkten Nacht. Er wartete nicht, bis sie vollkommen aufgewacht war, sondern stand auf. Die Hand griff nach seinem Fußgelenk, doch er öffnete sie behutsam mit spitzen Fingern und stieg die Treppe seines Lofts herab. Dann nahm er sich ein frisches Handtuch aus dem Regal, hängte es neben die Duschtür und begann zu duschen. Unter dem Fenster seines Badezimmers floss die Themse dahin. Während er sich das Haar einseifte, betrachtete er die darauf fahrenden Schiffe und die Möwen, die ihnen folgten. Da öffnete sich die Schiebetür hinter ihm, und Sam trat herein. Sie strich sich eine ihrer schweren roten Locken aus dem Gesicht und blickte ihm neckisch ins Gesicht: „Nicht so voreilig, mein Lieber”, sagte sie und nahm seine Hand in die ihre. Dann gab sie ihm etwas von seiner Waschlotion und bedeutete ihm, sie zu waschen.

Das Schiff, das er eben beobachtet hatte, war bereits aus seinem Blickfeld verschwunden, als sie aus dem Bad heraustraten. Sie beugte sich ein wenig herunter, um sich abzutrocknen. Er dagegen nahm sich einen Bademantel und ging auf seinen Balkon hinaus, ohne auf die Wasserlachen zu achten, die er auf dem Marmorboden hinterließ. Draußen, in der frischen Frühlingsluft, fasste er nach der Kapuze und trocknete sich damit Gesicht und Ohren.

Tristan spürte, wie ihm der eisige Hauch des Flusses in die Ärmel und um die Ohren wehte. Es fröstelte ihn. Doch, wie seltsam, er genoss die Kälte, die ihn einhüllte und seinen von der Dusche erhitzten Körper langsam auskühlte. Wie gern wäre er jetzt hinausgeschwommen, in die reißenden Ströme der Themse. Nur er und das Wasser, von Angesicht zu Angesicht. Er konnte förmlich spüren, wie ihn die Wogen umfingen, ihn aufnahmen und er eins mit ihnen wurde. Noch einmal atmete er tief ein und aus, dann wandte er sich zur Terassentür zurück. Sam stand dort, sein Mobiltelefon in der Hand.

„Es hat geklingelt”, sagte sie mit spöttischer Miene.

„Danke”, sagte er abwesend, küsste sie nachlässig auf die Wange und nahm ihr das Telefon aus der Hand. Er trat an ihr vorbei und wandte sich zu ihr um.

„Es wird Marcus sein, wir sind zum Brunch verabredet. Möchtest du mitkommen?"

„Wohin geht ihr?"

Er nannte ihr ein Restaurant mit typisch deutscher Küche. Jeder in der Stadt wusste, dass es dort sehr fettige Kost gab und sich das Lokal hervorragend für den Morgen nach einem Trinkgelage eignete. Er wusste schon jetzt, wie sie antworten würde, warf ihr aber dennoch einen erwartungsvollen Blick zu.

„Ich kann nicht mitkommen, leider. Ich bin schon zum Mittagessen verabredet."

Sie war es nicht, da war er sich sicher. Frauen wie sie gingen nur ungern in Gesellschaft essen - dies machte ihr kleines Geheimnis anfällig, entdeckt zu werden. Trotzdem seufzte er, als wäre er enttäuscht, gab ihr einen Klaps auf den Po und sagte:

„Das tut mir leid. Warte etwas, ich zieh mich eben an, dann nehmen wir gemeinsam ein Taxi ins Zentrum".

Sie hob den Kopf wie ein Kind und er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann ging Tristan zu seinem Kleiderschrank, wählte ein türkisfarbenes Hemd, einen beigen Pullover, Jeans und Lederschuhe. Nachdem er sich angezogen hatte, trocknete er sich das Haar. Während er dies tat, sah er Sasha hinter sich im Spiegel stehen. Ihre großen braunen Augen verfolgten neugierig jede seiner Bewegungen. Bevor er mit der Rasur begann, griff er nach dem Telefon, suchte Marcus’ Nummer heraus und rief ihn an.

„Ich hatte mir schon gedacht, dass du noch beschäftigt sein wirst. Steht unsere Verabredung noch?"

Tristan blickte Sam kurz an und antwortete: „Selbstverständlich. Wo bist du jetzt?"

„Ich war gerade bei meiner Frau und den Kindern zum Frühstück. Aber keine Angst, ich hab kaum was gegessen."

„Schaffst du es, bis eins dort zu sein?"

„Ja, kein Problem. Dann bis gleich."

„Bis gleich”, sagte Tristan und beendete das Gespräch. Er nahm den Rasierschaum und bedeckte damit Gesicht und Hals. Als er das Rasiermesser an seine Haut legte, um seinen Zweitagebart mit kurzen Bewegungen zu entfernen, erinnerte er sich daran, was Marcus gesagt hatte. Konnte er wirklich schon so früh zu seiner Frau und seinen Kindern gefahren sein? Welches Zeitmanagement!

Es war Tristan immer noch ein Rätsel, wie die Ehe zwischen Marcus und seiner Frau in eine solche Krise gemündet sein konnte. Sie kannten sich seit der Schule, waren bereits in der zehnten Klasse zusammengekommen. Er, der Kapitän des Rugbyteams, und sie, ein Mädchen aus gutem Haus, um deren Gunst sich viele ihrer Mitschüler vergeblich bemüht hatten. Sie war so hübsch gewesen. Nachdem Tristan bei der Bank angeheuert hatte und Marcus und er sich angefreundet hatten, waren sie noch immer zusammen gewesen. Amy hatte gerade ihr zweites Kind, einen aufgeweckten kleinen Jungen, zur Welt gebracht. Beide waren überglücklich und stolz, Tristan ihre kleine Familie zu präsentieren, als sie ihn eines Tages zum Abendessen einluden. Tristan hatte damals ein Mädchen, das er tags zuvor in einem Cafe kennen gelernt hatte, mitgenommen. Seine Begleiterin war von dem verliebten Ehepaar, ihrem kleinen Haus und den pausbäckigen Kindern ganz entzückt gewesen.

„Man sieht, dass sich die beiden seit Jahrzehnten kennen. Sie wirken wie eine Einheit, wie zwei Bäume, die über die Jahre hinweg ineinander gewachsen sind."

Tatsächlich strahlten beide ein derart großes Vertrauen und eine Ruhe aus, dass es Tristan damals für seinen Freund ganz besonders gefreut hatte. Er hatte die gemeinsamen Sonntagabende genossen, hatte jedoch auch bemerkt, dass Amy von den fortlaufend wechselnden Namen seiner Begleitung nicht ganz angetan gewesen war. Dies empfand er als schade und war enttäuscht, als Marcus ihm irgendwann sagte, Amy und er hätten am kommenden Sonntag leider keine Zeit für das gemeinsame Diner. Tristan hatte mit den Schultern gezuckt und den Mund verzogen, worauf sich Marcus entschuldigt und ihm den eigentlichen Grund verraten hatte.

In den darauf folgenden vier Monaten hatten sich Marcus und Tristan deswegen seltener sehen können. Selbstverständlich arbeiteten sie täglich im gleichen Büro und gingen nach wie vor gemeinsam mittags zusammen essen. Trotzdem gelang es Amy, ihren Mann an den Feierabenden und am Wochenende aus Tristans Nähe zu herauszulösen. Marcus berichtete im Büro von vermehrten Ausflügen aufs Land mit den Kindern, auch davon, dass Amy wieder Kontakt mit Freunden aus der Schulzeit aufgenommen hatte, die ebenfalls Familien gegründet hatten, und mit denen sie sich jetzt regelmäßige Besuche abstatteten. Zunächst wirkte Marcus aus diesem Grund sehr froh, und Tristan gestand seinem Freund diesen Lebenswandel auch gerne zu, wenngleich er für sich selbst nichts an der leichten Art, in der er sein Leben gestaltete, ändern wollte. Er sah weiterhin viele unterschiedliche Frauen, wobei allerdings keine darunter war, die auch nur die geringste Chance hatte, eine ernstere Beziehung mir ihm zu führen. Er genoss das glitzernde Nachtleben Londons in vollen Zügen und hatte unterdessen leicht neue Freunde gefunden, die an Marcus’ Statt mit ihm durch die Clubs und Bars der Stadt zogen. Sie waren gleichfalls Kollegen aus der Bank, wenngleich auch roh und in ihrem Wesen vollkommen ungeeignet, jemals eine tiefere Freundschaft zu unterhalten, die auch nur ansatzweise mit dem Vertrauen verglichen werden könnte, das sich so schnell zwischen Tristan und Marcus gebildet hatte.

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