Martin Bischoff - Sucuriju Gigante

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Brasilien, 1925: Der Südamerika-Pionier Percy Fawcett verschwindet auf seiner Suche nach der geheimnisvollen Kristallstadt Manoa spurlos im brasilianischen Regenwald, dem Mato Grosso. Brasilien, 2012: Durch Zufall stößt die Historikerin Dr. Andrea Braun in Manaus auf die Tagebuchaufzeichnungen von Fawcett. Aufzeichnungen, die weit über den Tag seines Verschwindens hinausreichen und eine unglaubliche Geschichte erzählen. Brasilien, 2013: Eine Expedition begibt sich unter Führung des Südamerikaexperten und Abenteurers Lennard Larson auf die Spuren von Fawcett. Immer tiefer dringen Larson und seine Gruppe in das noch weitestgehend unerforschte Gebiet des Mato Grosso vor. Noch ahnt niemand, welche Schrecken und Gefahren das Mato Grosso für sie bereithält, aber tief in den unendlichen Regenwäldern lauert ein uralter Feind auf sie. Und er ist hungrig. Sehr hungrig.

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Wieder schwiegen beide einen Moment. Brigitte um einen kühlen Lufthauch zu genießen, der in den schwülen Dschungelnächten selten genug vorkam, Lennard, um seine Gedanken zu ordnen. Ihm war aufgefallen, dass jetzt, wo Brigitte in ihrem Element war, ihre Gesichtszüge keinerlei Härte mehr aufwiesen und ihre Augen fast kindlich strahlten. Sie war eine brillante Logikerin, soviel stand mal fest. Lennard konnte sich ausmalen, dass sie während der kommenden Tage noch so manches anregende Gespräch führen würden. Er war froh, dass sie zum Team gehörte. Die offene Art mit der sie an Probleme und Fragestellungen heranging, gefiel ihm.

»Komm, ich hol uns noch zwei Caipis. Muss sowieso mal kurz rein«, schreckte Brigitte ihn auf.

»Gerne.« Er reichte ihr sein leeres Glas und kehrte in Gedanken zu ihrem Gespräch zurück.

Als sie fünf Minuten später mit zwei frischen Drinks zurückkam, war ihm ein weiterer Einwand eingefallen. »Brigitte ein Argument spricht aber doch ganz eindeutig gegen die Existenz dieser Schlange.«

»So, und welches wäre das?«, fragte sie während sie wieder Platz nahm.

»Die Größe, die gigantische Größe und die damit verbundene Frage, wovon sich das Tier ernähren soll?«

»Gute Frage, Lennard. Dafür muss ich einen kleinen Schlenker machen. Also zunächst muss eins klar sein: Die Sucuriju Gigante ist keine besonders große Anakonda, sondern eine ganz eigene Schlangenart. Die Anakonda ist optimal auf ihren Lebensraum angepasst, was Größe, Farbe et cetera betrifft. Eine wichtige Determinante ist dabei auch das Nahrungsangebot. Es würde also überhaupt keinen Sinn ergeben, wenn einzelne Exemplare mehr als die doppelte Größe erreichen würden. Zumal dann auch die Paarungsmöglichkeiten an ihre Grenzen stoßen. Wir Biologen sprechen da von genetischer Isolation. Nein, die Sucuriju Gigante stellt eine eigene Art dar. Wahrscheinlich eng verwandt mit der Anakonda, aber eine ganz eigene Art. Das passt übrigens auch wieder zu unseren Schwänen. Man weiß mittlerweile, dass die verschiedenen Schwan-Arten auch unterschiedliche Gewässer bevorzugen, es also auch einen Grund gibt, warum man auf bestimmten Gewässern nur eine Art findet!« Sie nahm ihr Glas, prostete Lennard zu, trank einen Schluck und fuhr fort. »In den letzten zehn bis fünfzehn Jahren wurde in der Biologie auf zwei Phänomene besonderes Augenmerk gelegt, den sogenannten Inselgigantismus und den Tiefseegigantismus. Noch vor zwanzig Jahren war die Wissenschaft davon überzeugt, dass in der Tiefsee ausschließlich winzige Fische und andere Kleinstlebewesen existieren können. Inzwischen weiß man, dass häufig das Gegenteil der Fall ist. Asseln, die wie unsere Kellerasseln aussehen, haben sich in der Tiefsee zu wahren Monstern entwickelt. Die Riesenassel, Bathynomus Giganteus, wird bis zu 45 Zentimeter lang und 1,7 Kilo schwer. Oder der Kolosskalmar, der größte aller Kalmare. Er bevölkert die Tiefsee rund um die Antarktis. Warum diese Tiere so gigantische Ausmaße erreichen, ist gänzlich unbekannt. Manche Wissenschaftler vermuten, dass die Tiere durch einen verlangsamten Stoffwechsel erst sehr spät ihre Geschlechtsreife erreichen. Da die Zeit bis zur Geschlechtsreife für die überwiegende Zahl der Lebewesen die Hauptwachstumsphase ist, wird in dieser Theorie die Größe durch die zeitliche Ausdehnung eben jener Wachstumsphase begründet. Vielleicht stimmt es, vielleicht nicht.« Brigitte zuckte mit den Schultern. »Beim Inselgigantismus, Lennard, hat man einen anderen Erklärungsansatz für Riesenwuchs. Es wird vermutet, dass auf Inseln das Fehlen von Fressfeinden den Riesenwuchs verursacht und dass größere Tiere dann Vorteile bei der Partnersuche haben. Das bekannteste Beispiel hierfür sind die Galapagos-Riesenschildkröten. Interessant ist insbesondere, dass Schildkröten Reptilien sind.«

»Genau wie Schlangen«, unterbrach Lennard die Biologin. »Genau wie Schlangen«, bestätigte sie nickend. »Also, um das Ganze kurz zusammenzufassen«, hob Brigitte wieder an: »In einem mehr oder weniger isolierten Lebensraum ist Gigantismus beileibe kein ungewöhnliches Phänomen. Und wer weiß, was wir da draußen für einen Lebensraum vorfinden werden?«

Diesmal war es an Lennard, bedächtig zu nicken. »Bleibt die Frage der Ernährung«, hob er den Kopf und blickte zu Brigitte.

»Nun«, begann die Biologin, nachdem sie an ihrem Glas genippt hatte, »in ihrem Lebensraum muss sich die Anakonda ihre Nahrung, zum Beispiel Wasserschweine, mit Mohrenkaimanen und Jaguaren teilen. Es gibt also drei Top-Prädatoren an der Spitze der Nahrungskette. Jetzt stell dir unseren isolierten Lebensraum vor. Was, wenn es dort keine Jaguare und Mohrenkaimane geben würde, wohl aber Wasserschweine?«

Nach einer kurzen Pause antwortete Lennard lächelnd: »Okay, du hast gewonnen. Ohne Mohrenkaimane und Jaguare wird die Zahl der Wasserschweine deutlich zunehmen und damit wäre auch genügend Nahrung vorhanden, um Schlangen zu ernähren, die doppelt so groß sind wie eine gewöhnliche Anakonda, stimmt’s?«

»Exakt«, grinste Brigitte.

Auch Lennard trank einen schnellen Zug. Dann wandte er sich wieder der Biologin zu. »Das waren alles Argumente, sehr gute Argumente, die die Existenz der Sucuriju Gigante nicht ausschließen, aber gibt es denn auch Argumente, die tatsächlich für ihre Existenz sprechen?«

»Natürlich.« Brigitte schaute ihn mit großen Augen an, so als ob er eine total dämliche Frage gestellt hätte. »Fawcett, Fawcett selbst«, fügte sie jetzt wieder milder lächelnd hinzu.

Lennard runzelte die Stirn. Er war sich nicht sicher, worauf Brigitte hinauswollte.

»Wie wird Fawcett beschrieben? Was war er für ein Mensch, Lennard?«

»Nun, militärisch korrekt, sehr penibel.«

»Galt er als Angeber?«

»Nein.«

»War er ein Spinner?«

»Nein, aber …«

»Also«, ignorierte sie seinen Einwand, »lass uns mal unterstellen, dass diese Beschreibung von Fawcett zutrifft. Alles andere würde ja auch keinen Sinn ergeben. Die Royal Society hätte ihm andernfalls ja wohl kaum die Verantwortung für fünf weitere Expeditionen übertragen. Wenn wir also unterstellen, dass Fawcett nicht zu Übertreibungen neigte und alle seine Angaben möglichst korrekt und präzise waren, dann müssen wir zwei Sachen daraus folgern …« Brigitte machte eine kurze Pause.

»Und zwar?«, drängte Lennard.

»Erstens: Er hatte eine Begegnung mit einer großen Schlange. Und zweitens: Er hat sich bei der Längenabschätzung der Schlange unglaublich geirrt. Und jetzt frage ich dich, Lennard, für wie wahrscheinlich hältst du es dann, dass ein Mann, dessen Landvermessungen vor über hundert Jahren, ausgeführt mit primitiven Messgeräten, so genau und exakt waren, dass sie noch heute genauso in unseren Karten und Atlanten vermerkt sind, also für wie wahrscheinlich hältst du es, dass eben dieser Mann bei der Längenabschätzung, Vermessung einer Schlange total versagt. So versagt, dass er ein maximal neun Meter langes Tier auf fast zwanzig schätzt. Wie wahrscheinlich ist das?«

»Nicht sehr wahrscheinlich, fast schon unmöglich«, musste Lennard der Biologin recht geben.

»Und noch was, Lennard. Die Abweichung ist einfach zu groß. Selbst wenn man unterstellt, die Lichtverhältnisse wären schlecht gewesen et cetera und sagt, okay, Fawcett hat sich bei dem Teilstück der Schlange verschätzt, bliebe immer noch eine Länge von ungefähr fünfzehn Metern. Die Schlange wäre also immer noch um gut die Hälfte länger als das größte gesichtete Exemplar einer Anakonda.«

Lennard nickte langsam aber anerkennend in ihre Richtung. Er musste sich eingestehen, dass die Argumente der Biologin durch die Bank Hand und Fuß hatten. Beeindruckend. »Eine geheimnisvolle Stadt, wilde Indiostämme und jetzt auch noch eine Riesenschlange, na denn«, grinste er Brigitte an.

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