William Thackeray - Jahrmarkt der Eitelkeiten

Здесь есть возможность читать онлайн «William Thackeray - Jahrmarkt der Eitelkeiten» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Jahrmarkt der Eitelkeiten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Jahrmarkt der Eitelkeiten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Gesellschaftsroman «Jahrmarkt der Eitelkeiten» zeichnet ein facettenreiches, alle sozialen Klassen einschließendes Bild der Londoner Gesellschaft zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Alle streben nach sozialem Aufstieg. William Makepeace Thackeray zeigt anhand mehrerer Lebensläufe, wann und warum der Weg nach oben glückt, und welche Charaktereigenschaften einem dabei im Wege stehen.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Romans «Jahrmarkt der Eitelkeiten» (Originaltitel: «Vanity Fair») von William Makepeace Thackeray.

Jahrmarkt der Eitelkeiten — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Jahrmarkt der Eitelkeiten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Sein Leibesumfang verursachte Joseph viele besorgte Gedanken und Unruhe. Dann und wann machte er auch einen verzweifelten Versuch, sich seines überflüssigen Fettes zu entledigen; aber seine Trägheit sowie seine Vorliebe fürs Wohlleben wurden dieser Reformbestrebungen bald wieder Herr, und er kehrte wieder zu seinen drei Mahlzeiten täglich zurück.

Er war niemals gut gekleidet, obwohl er sich ungeheure Mühe gab, seine dicke Person zu putzen, und Stunden mit dieser Beschäftigung verbrachte. Sein Diener verschaffte sich ein Vermögen mit seiner alten Garderobe; auf seinem Toilettentisch standen ebenso viele Pomaden und Essenzen wie bei einer welkenden Schönheit; um eine Taille zu bekommen, hatte er alle damals erfundenen Leibgurte, alle Korsette und Leibbinden ausprobiert. Wie die meisten dicken Menschen ließ er sich die Kleider sehr eng machen und wählte stets die glänzendsten Farben und den jugendlichsten Schnitt. Hatte er nachmittags endlich seine Toilette beendet, so fuhr er mit niemand in den Park und kam dann zurück, um sich abermals anzukleiden und mit niemand im Piazza-Kaffeehaus zu speisen. Er war eitel wie ein Mädchen, und vielleicht war seine außerordentliche Schüchternheit eine Folge seiner außerordentlichen Eitelkeit. Gelingt es Miss Rebekka bei ihrem Eintritt ins Leben, ihn zu besiegen, so ist sie ein Mädchen von ungewöhnlicher Gewitztheit.

Ihr erster Schachzug bewies beträchtliche Gewandtheit. Als sie Sedley einen gutaussehenden Mann nannte, wusste sie, dass Amelia es ihrer Mutter erzählen würde, die es wahrscheinlich Joseph wiedersagen oder sich doch jedenfalls über das Kompliment für ihren Sohn freuen würde. Allen Müttern tut das wohl. Hätte man der Sycorax gesagt, ihr Sohn Caliban sei schön wie Apollo, so hätte es die Hexe gefreut. Vielleicht hörte Joseph Sedley das Kompliment auch selbst – Rebekka sprach ja laut genug –, und tatsächlich hatte er es auch gehört. Da er sich insgeheim für einen schönen Mann hielt, durchzuckte das Lob jede Fiber seines dicken Körpers und ließ ihn vor Wonne erbeben. Dann kam aber ein Rückschlag. Macht das Mädchen sich über mich lustig? dachte er, und darauf stürzte er, wie wir gesehen haben, geradewegs zur Klingel und wollte fort, bis die Scherze seines Vaters und die Bitten seiner Mutter ihn einhalten ließen und zum Bleiben bewogen.

Zweifelnd und erregt führte er die junge Dame zum Essen. Hält sie mich wirklich für schön, dachte er, oder nimmt sie mich nur auf den Arm? Wir haben davon gesprochen, Joseph Sedley sei eitel wie ein Mädchen. Der Himmel beschütze uns! Die Mädchen brauchen nur den Spieß umzudrehen und von ihresgleichen zu behaupten: „Sie ist so eitel wie ein Mann“, und sie haben vollkommen recht. Das bärtige Geschlecht ist ebenso erpicht auf Lob, ebenso wählerisch in Bezug auf die Kleidung, ebenso stolz auf persönliche Vorzüge, sich ebenso seiner Unwiderstehlichkeit bewusst wie je eine Kokette auf der Welt.

So gingen sie also die Treppe hinab, Joseph über und über rot, Rebekka sehr sittsam, die grünen Augen zu Boden geschlagen. Sie war weiß gekleidet, die bloßen Schultern weiß wie Schnee – ein Bild von Jugend, schutzloser Unschuld und bescheidener, jungfräulicher Naivität.

Ich muss sehr sanft sein, dachte Rebekka, und recht viel Interesse für Indien an den Tag legen.

Nun haben wir gehört, dass Mrs. Sedley einen schönen Curry zubereitet hatte, gerade wie ihr Sohn ihn mochte, und im Laufe des Essens wurde Rebekka eine Portion davon angeboten. „Was ist das?“ wollte sie wissen und richtete einen fragenden Blick auf Mr. Joseph.

„Köstlich“, erwiderte er, mit vollem Munde kauend. Sein Gesicht war rot von der heiligen Handlung des Hinunterschlingens. „Mutter, er ist so gut wie meine eigenen Currys in Indien.“

„Ach, wenn es ein indisches Gericht ist“, sagte Miss Rebekka, „muss ich es versuchen. Ich bin sicher, alles, was von dort kommt, muss gut sein.“

„Gib doch Miss Sharp etwas Curry, meine Liebe“, sagte Mr. Sedley lachend.

Rebekka hatte das Gericht noch nie zuvor gekostet.

„Finden Sie ihn auch so gut wie alles andere, was aus Indien kommt?“ fragte Mr. Sedley.

„Oh, vortrefflich!“ antwortete Rebekka, der der Cayennepfeffer Höllenqualen bereitete.

„Essen Sie ein Chili dazu, Miss Sharp“, sagte Joseph, voll ehrlicher Anteilnahme.

„Ein Chili“, keuchte Rebekka, nach Luft schnappend. „Ja, ja!“ Sie glaubte, ein Chili sei, dem Namen nach zu urteilen, etwas Kühlendes, und ließ sich daher eins geben.

„Wie frisch und grün sie aussehen“, meinte sie und steckte eins in den Mund. Es brannte aber noch mehr als der Curry; Fleisch und Blut konnten es nicht länger ertragen. Sie legte die Gabel weg. „Wasser, um Himmels willen, Wasser!“ rief sie. Mr. Sedley brach in ein lautes Gelächter aus (er war ein ungehobelter Mann und an der Börse tätig, wo man handgreifliche Scherze liebte). „Sie sind echt indisch, das kann ich Ihnen versichern“, sagte er. „Sambo, gib Miss Sharp Wasser.“

Das väterliche Lachen rief bei Joseph ein Echo hervor, der den Spaß äußerst gelungen fand. Die Damen lächelten nur wenig. Sie dachten, die arme Rebekka habe zu viel auszustehen. Diese hätte zwar den alten Sedley gern erwürgt, aber sie schluckte ihren Ärger hinunter, wie vorher den abscheulichen Curry, und sagte, sobald sie sprechen konnte, aufgeräumt, mit drolliger Miene: „Ich hätte an den Pfeffer denken sollen, den die persische Prinzessin aus ›Tausendundeiner Nacht‹ in die Sahnetörtchen streut. Streut man in Indien Cayennepfeffer in die Sahnetörtchen, mein Herr?“

Der alte Sedley begann zu lachen und dachte, Rebekka sei doch ein munteres Ding. Joseph aber sagte bloß: „Sahnetörtchen, Miss? Unsere Sahne in Bengalen ist herzlich schlecht. Gewöhnlich brauchen wir Ziegenmilch; und, weiß Gott, der gebe ich jetzt den Vorzug.“

„Nun werden Sie wohl nicht mehr alles, was aus Indien kommt, lieben, Miss Sharp?“ fragte der alte Herr; als sich aber die Damen nach dem Essen zurückgezogen hatten, bemerkte der schlaue alte Bursche zu seinem Sohn: „Nimm dich in Acht, Joe; das Mädchen hat es auf dich abgesehen.“

„Pah, Unsinn!“ sagte Joe, höchlich geschmeichelt. „Ich erinnere mich, da wir ein Mädchen in Dumdum, eine Tochter Cutlers von der Artillerie, die später Lance, den Stabsarzt, heiratete. Sie hat mir im Jahre 1804 nachgestellt, mir und Mulligatawney, von dem ich vor dem Essen erzählt habe, ein verteufelt tüchtiger Kerl, dieser Mulligatawney, er ist jetzt Beamter in Budgebudge und wird in fünf Jahren sicherlich im Gouvernementsrat sein. Kurz und gut, die Artillerie gab einen Ball, und Quintin vom Königlichen Vierzehnten Regiment sagte zu mir: ›Sedley‹, sagte er, ›ich wette dreizehn gegen zehn, dass Sophie Cutler entweder Sie oder Mulligatawney noch vor der Regenzeit geangelt hat.‹ – ›Es gilt‹, sage ich; und meiner Treu – dieser Rotwein ist sehr gut. Von Adamson oder Carbonell?“

Ein leises Schnarchen war die einzige Antwort: der ehrliche Börsenmakler war eingeschlafen, und so konnte Joseph den Rest seiner Geschichte für heute nicht mehr an den Mann bringen. Aber er ist in der Gesellschaft von Männern stets sehr mitteilsam und hat diese köstliche Geschichte viele Dutzend Male seinem Arzt, Doktor Gollop, erzählt, wenn dieser kam, um sich nach der Leber und den Quecksilberpillen zu erkundigen.

Da Joseph Sedley sehr krank war, begnügte er sich mit einer Flasche Rotwein, abgesehen von seinem Madeira beim Mittagessen. Außerdem führte er sich einige Teller voll Erdbeeren mit Sahne sowie vierundzwanzig Biskuitküchlein, die unbeachtet neben ihm auf einem Teller lagen, zu Gemüte, und in Gedanken (Romanschreiber haben das Vorrecht, alles zu wissen) beschäftigte er sich viel mit dem Mädchen droben. Ein nettes, lustiges, heiteres, junges Geschöpf, dachte er bei sich. Wie sie mich anblickte, als ich bei Tisch ihr Taschentuch aufhob! Sie ließ es zweimal fallen. Wer singt wohl im Salon? Soll ich hinaufgehen und nachsehen?

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Jahrmarkt der Eitelkeiten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Jahrmarkt der Eitelkeiten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Jahrmarkt der Eitelkeiten»

Обсуждение, отзывы о книге «Jahrmarkt der Eitelkeiten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x