William Thackeray - Jahrmarkt der Eitelkeiten

Здесь есть возможность читать онлайн «William Thackeray - Jahrmarkt der Eitelkeiten» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Jahrmarkt der Eitelkeiten: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Jahrmarkt der Eitelkeiten»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Der Gesellschaftsroman «Jahrmarkt der Eitelkeiten» zeichnet ein facettenreiches, alle sozialen Klassen einschließendes Bild der Londoner Gesellschaft zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Alle streben nach sozialem Aufstieg. William Makepeace Thackeray zeigt anhand mehrerer Lebensläufe, wann und warum der Weg nach oben glückt, und welche Charaktereigenschaften einem dabei im Wege stehen.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Romans «Jahrmarkt der Eitelkeiten» (Originaltitel: «Vanity Fair») von William Makepeace Thackeray.

Jahrmarkt der Eitelkeiten — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Jahrmarkt der Eitelkeiten», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

So begann das Leben für die beiden jungen Damen. Für Amelia war es ganz neu, frisch und glänzend, in all seiner Schönheit. Nicht ganz so neu war es für Rebekka – denn in der Tat, um die Wahrheit über die Crisp-Affäre zu sagen, hatte die Kuchenfrau jemandem, der es wieder unter Eid weitererzählte, angedeutet, dass zwischen Mr. Crisp und Miss Sharp eine ganze Menge mehr vorgekommen sei, als an die Öffentlichkeit gedrungen war, und dass sein Brief nur eine Antwort auf einen andern gewesen sei. Wer vermag aber zu sagen, wie die Sache sich wirklich verhielt? Wenn das Leben für Rebekka nun auch nicht direkt begann, so begann sie es doch wieder einmal von vorn.

Als die jungen Damen den Schlagbaum auf der Kensingtoner Chaussee erreichten, hatte Amelia ihre Gefährtinnen zwar nicht vergessen, aber doch ihre Tränen getrocknet, und sie errötete heftig und war entzückt, als ein junger Offizier der Leibgarde sie im Vorbeireiten erspähte und sagte: „Bei Gott, ein verdammt schönes Mädchen!“ Und ehe noch der Wagen am Russell Square anlangte, hatten sie viel über die Vorstellung bei Hofe geplaudert, und ob junge Damen sich bei solchem Anlass wohl puderten und Reifröcke trügen, und ob Amelia dieser Ehre wohl teilhaftig werden würde; dass sie auf jeden Fall den Ball beim Lord Mayor erleben sollte, wusste sie. Als man nun endlich zu Hause angekommen war, hüpfte Miss Amelia Sedley an Sambos Arm heraus, ein so glückliches und hübsches Mädchen wie kaum ein anderes in dem ganzen großen London. In diesem Punkte war Sambo ganz der Ansicht des Kutschers, ihr Vater war darüber einig mit der Mutter, und so dachten alle Dienstboten des Hauses, die lächelnd in der Vorhalle standen und ihre junge Herrin mit Verbeugungen und Knicksen begrüßten.

Man kann versichert sein, dass Amelia Rebekka jedes Zimmer im Hause zeigte und alle ihre Schubfächer, Bücher, das Klavier, ihre Kleider, Halsketten, Broschen, Spitzen und allerlei andere Kleinigkeiten. Rebekka musste unbedingt den weißen Karneolschmuck und die Türkisohrringe sowie ein wunderhübsches geblümtes Musselinkleid annehmen, das sie ausgewachsen hatte, das ihrer Freundin aber wie angegossen passen musste; und sie beschloss im Innern, die Mutter um Erlaubnis zu bitten, der Freundin ihren weißen Kaschmirschal schenken zu dürfen. Konnte sie ihn denn nicht entbehren, zumal ihr Bruder Joseph ihr soeben zwei aus Indien mitgebracht hatte?

Als Rebekka die zwei prächtigen Kaschmirschals sah, die Joseph Sedley seiner Schwester mitgebracht hatte, sagte sie ganz aufrichtig, „dass es herrlich sein müsse, einen Bruder zu haben“, und weckte damit sehr leicht das Mitleid der gütigen Amelia für die arme Waise, die ohne Angehörige, freundlos und allein in der Welt stand.

„Du bist nicht allein“, sagte Amelia, „du weißt, Rebekka, ich werde stets deine Freundin sein und dich wie eine Schwester lieben – ganz bestimmt.“

„Ach, hätte ich doch Eltern, wie du – gute, reiche, liebevolle Eltern, die einem jeden Wunsch erfüllen und einen mit ihrer Liebe umgeben, dem Kostbarsten, was es gibt. Mein armer Papa konnte mir nichts schenken, und ich besaß auf der ganzen Welt nur zwei Kittel! Und dann noch einen Bruder zu haben, einen lieben Bruder! Oh, wie musst du ihn liebhaben!“

Amelia lachte.

„Wie? Hast du ihn etwa nicht lieb? Wo du doch immer sagst, du liebst alle Menschen?“

„Ja, natürlich, ich habe ihn lieb, nur...“

„Nur was?“

„Nur scheint Joseph sich nicht viel darum zu kümmern, ob ich ihn liebhabe oder nicht. Als er nach zehnjähriger Abwesenheit kam, reichte er mir zwei Finger! Er ist freundlich und gut, aber er spricht selten mit mir; ich glaube, er liebt seine Pfeife viel mehr als seine...“ Aber hier stockte Amelia, denn warum sollte sie schlecht von ihrem Bruder sprechen? „Er war sehr freundlich zu mir, als ich klein war“, setzte sie hinzu; „ich war erst fünf Jahre alt, als er wegging.“

„Ist er nicht sehr reich?“ fragte Rebekka. „Alle indischen Nabobs sollen doch ungeheuer reich sein.“

„Ich glaube, er hat ein sehr großes Einkommen.“

„Und ist deine Schwägerin eine nette, hübsche Frau?“

„Hach, Joseph ist doch gar nicht verheiratet“, rief Amelia und lachte abermals.

Möglicherweise hatte sie es Rebekka schon einmal erzählt, aber die junge Dame schien es wieder vergessen zu haben; sie beteuerte eifrig, sie habe erwartet, eine Anzahl Neffen und Nichten von Amelia zu sehen. Sie sei ganz enttäuscht, Mr. Sedley unverheiratet zu finden; sie sei überzeugt, Amelia habe ihr erzählt, er sei verheiratet, und sie sei so vernarrt in kleine Kinder.

„Ich dachte, du hättest in Chiswick genug davon gehabt“, sagte Amelia, etwas verwundert über das plötzliche Interesse ihrer Freundin. In späteren Tagen hätte Miss Sharp sich niemals darauf eingelassen, Meinungen zu äußern, deren Unwahrheit so leicht aufzudecken war, allein wir dürfen nicht vergessen, dass das arme unschuldige Geschöpf erst neunzehn Jahre alt, dass sie in der Kunst, sich zu verstellen, noch wenig bewandert war, erst Erfahrungen sammeln musste. Die obigen Fragen in der Sprache des Innern dieses scharfsinnigen jungen Mädchens übersetzt, bedeuteten einfach folgendes: Wenn Mr. Joseph Sedley reich und unverheiratet ist, warum sollte ich ihn dann nicht heiraten? Ich habe zwar nur vierzehn Tage vor mir, aber es kann ja nichts schaden, wenn ich es versuche.

Sie beschloss im Innern, diesen lobenswerten Versuch zu unternehmen. Sie verdoppelte ihre Zärtlichkeit gegenüber Amelia; sie küsste das Halsband mit dem weißen Karneol, als sie es anlegte, und beteuerte, sie werde sich nie, nie davon trennen. Als die Tischglocke erklang, ging sie, wie junge Mädchen zu gehen pflegen, den Arm um die Taille ihrer Freundin geschlungen, die Treppe hinab. Als sie an der Tür des Gesellschaftszimmers anlangten, war sie so aufgeregt, dass sie kaum Mut fassen konnte einzutreten. „Fühl mal, wie mein Herz klopft, meine Liebe“, sagte sie zu ihrer Freundin.

„Ach wo“, meinte Amelia, „komm mit herein und fürchte dich nicht. Papa wird dir nichts tun.“

3. Kapitel

Rebekka vor dem Feind

Ein sehr gedrungener, kurzatmiger Mann in wildledernen Hosen und Reitstiefeln, mit mehreren, ungeheuren Halstüchern, die ihm beinahe bis an die Nase reichten, in einer rotgestreiften Weste und einem apfelgrünen Rock mit fast talergroßen Stahlknöpfen (das war das Morgenkostüm eines Stutzers jener Tage) las am Kaminfeuer Zeitung, als die beiden Mädchen hereintraten; er sprang von seinem Lehnsessel auf, errötete heftig und verbarg bei ihrem Erscheinen das Gesicht fast völlig in seinen Halstüchern.

„Es ist nur deine Schwester, Joseph“, sagte Amelia lachend und schüttelte die ihr entgegengestreckten beiden Finger. „Du weißt, ich bin jetzt für immer nach Hause gekommen; und dies ist meine Freundin, Miss Sharp, von der ich dir bereits erzählt habe.“

„Nein, niemals, auf mein Wort“, sagte der Kopf hinter dem Halstuch unter heftigem Schütteln, das heißt, ja; welch abscheulich kaltes Wetter, Miss“; und damit fing er an, aus Leibeskräften das Feuer zu schüren, obwohl es Mitte Juni war.

„Er sieht sehr gut aus“, flüsterte Rebekka Amelia vernehmlich zu.

„Meinst du?“ sagte die letztere, „ich werde es ihm sagen.“

„Nicht um alles in der Welt, Teuerste“, sagte Miss Sharp und wich so schüchtern wie ein Reh zurück. Sie hatte vorher vor dem Herrn einen ehrerbietigen, jungfräulichen Knicks gemacht, und ihre sittsamen Augen schauten so beharrlich auf den Teppich, dass es ein Wunder war, wie sie Gelegenheit gefunden hatte, ihn zu sehen.

„Ich danke dir für die schönen Schals, Bruder“, sagte Amelia zu dem Feuerschürer. „Sind sie nicht schön, Rebekka?“

„Oh, himmlisch!“ bestätigte Miss Sharp, und ihre Augen wanderten vom Teppich geradewegs zum Kronleuchter.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Jahrmarkt der Eitelkeiten»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Jahrmarkt der Eitelkeiten» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Jahrmarkt der Eitelkeiten»

Обсуждение, отзывы о книге «Jahrmarkt der Eitelkeiten» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x