William Thackeray - Jahrmarkt der Eitelkeiten

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Der Gesellschaftsroman «Jahrmarkt der Eitelkeiten» zeichnet ein facettenreiches, alle sozialen Klassen einschließendes Bild der Londoner Gesellschaft zu Anfang des 19. Jahrhunderts. Alle streben nach sozialem Aufstieg. William Makepeace Thackeray zeigt anhand mehrerer Lebensläufe, wann und warum der Weg nach oben glückt, und welche Charaktereigenschaften einem dabei im Wege stehen.
Dieses E-Book enthält eine vollständige deutsche Ausgabe des Romans «Jahrmarkt der Eitelkeiten» (Originaltitel: «Vanity Fair») von William Makepeace Thackeray.

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Als der Tag der Abreise kam, wusste Miss Sedley daher nicht, für welche ihrer beiden Gewohnheiten – lachen oder weinen – sie sich entscheiden sollte. Sie war froh, nach Hause zu kommen, und dabei doch wieder so unendlich traurig, die Schule verlassen zu müssen. Die letzten drei Tage folgte ihr die kleine verwaiste Laura Martin überallhin, wie ein kleines Hündchen. Sie musste mindestens vierzehn Geschenke machen und entgegennehmen und vierzehnmal das feierliche Versprechen geben, jede Woche zu schreiben. „Schicke deine Briefe an mich bitte an die Adresse meines Großvaters, des Grafen von Dexter“, sagte Miss Saltire (die, nebenbei erwähnt, etwas knauserig war). „Du brauchst dich nicht um das Porto zu kümmern, schreibe mir nur jeden Tag, mein Herzblatt“, bat die ungestüme, wollhaarige, aber großherzige und liebevolle Miss Swartz, und die kleine Laura Martin – die eben schreiben gelernt hatte – ergriff die Hand ihrer Freundin und sagte, ihr ernst ins Gesicht schauend: „Amelia, wenn ich dir schreibe, werde ich dich Mama nennen.“ Zweifellos wird Jones, der dieses Buch in seinem Klub liest, alle diese Einzelheiten äußerst töricht, unbedeutend, geschwätzig und übersentimental finden. Ja ich sehe direkt, wie Jones in diesem Augenblick –gerötet nach dem Genuss seiner Hammelkeule und einem Glas Wein – seinen Bleistift zückt, die Worte „töricht, geschwätzig“ und so weiter unterstreicht und „sehr richtig“ an den Rand schreibt. Ja, er ist ein Mann von großem Geist und bewundert das Erhabene und Heroische im Leben und im Roman; und deshalb sollte er sich lieber warnen lassen und sich anderem zuwenden.

Nun gut. Nachdem Mr. Sambo Miss Sedleys Blumen, Geschenke, Koffer und Hutschachteln in der Kutsche verstaut und dem Kutscher grinsend einen winzigen, schäbigen alten Rindslederkoffer, säuberlich mit Miss Sharps Namensschild versehen, gereicht hatte, den dieser hohnlächelnd wegpackte, schlug die Abschiedsstunde. Der Schmerz dieses Augenblicks wurde durch die vortreffliche Ansprache, die Miss Pinkerton an ihre Schülerin richtete, beträchtlich gelindert. Nicht dass die Abschiedsrede Amelia etwa zum Philosophieren verleitet hätte oder sie irgendwie mit einer Ruhe, die der Vernunft entspringt, gewappnet hätte – nein, die Rede war unerträglich langweilig, hochtrabend und ermüdend; und da Miss Sedley ihre Schulvorsteherin nicht wenig fürchtete, so wagte sie nicht, in deren Gegenwart ihrem privaten Schmerz freien Lauf zu lassen. Ein Kümmelkuchen nebst einer Flasche Wein wurden in den Empfangsraum gebracht, was sonst nur bei dem feierlichen Anlass von Elternbesuchen geschah, und nachdem man diesen Erfrischungen gehörig zugesprochen hatte, stand es Miss Sedley frei, zu gehen.

„Sie gehen doch wohl hinein und verabschieden sich von Miss Pinkerton, Becky?“ sagte Miss Jemima zu einer jungen Dame, die, von niemandem beachtet, eben mit ihrer Hutschachtel die Treppe herabkam.

„Ich kann wohl nicht umhin“, sagte Miss Sharp gelassen zu Miss Jemimas Verwunderung; und nachdem Jemima an die Tür geklopft hatte und zum Hereinkommen aufgefordert worden war, trat Miss Sharp unbekümmert vor und sagte in vollendetem Französisch: „Mademoiselle, je viens vous faire mes adieux.“

Miss Pinkerton konnte nicht Französisch; sie stand nur denen vor, die es konnten; aber sie biss sich auf die Lippen, warf den ehrwürdigen Kopf mit der römischen Nase unter dem großen feierlichen Turban in den Nacken und sagte: „Miss Sharp, ich wünsche Ihnen einen guten Morgen!“ Während die Semiramis von Hammersmith sprach, machte sie eine Handbewegung, teils zum Zeichen des Abschiedes, teils um Miss Sharp Gelegenheit zu bieten, einen zu diesem Zwecke ausgestreckten Finger zu schütteln.

Miss Sharp aber faltete nur sehr kühl lächelnd die Hände, verbeugte sich und verschmähte die ihr zugedachte Ehre völlig, worauf Semiramis ihren Turban unwilliger denn je zurückwarf. Es war wirklich ein kleiner Kampf zwischen der jungen Dame und der alten Dame, und die alte zog den Kürzeren. „Der Himmel beschütze dich, mein Kind“, sagte sie und umarmte Amelia, wobei sie über des Mädchens Schulter hinweg Miss Sharp grimmig anblickte.

„Kommen Sie, Becky“, sagte Miss Jemima und zog das junge Mädchen in höchster Angst hinaus. Die Tür des Empfangsraumes schloss sich für immer hinter ihnen.

Dann folgten die Aufregung und das Abschiednehmen unten. Worte vermögen es nicht zu schildern. In der Vorhalle hatten sich alle Dienstboten versammelt, die teuren Freundinnen, überhaupt sämtliche jungen Damen und der eben angekommene Tanzlehrer; da gab es ein solches Drängen und Umarmen, Küssen und Weinen, begleitet von den aus dem Zimmer der reichen Miss Swartz dringenden hysterischen Schreien, dass keine Feder es zu beschreiben vermag und ein gefühlvolles Herz es gern übergeht.

Endlich waren die Umarmungen vorüber; sie trennten sich – das heißt, Miss Sedley trennte sich von ihren Freundinnen. Miss Sharp war einige Minuten zuvor ruhig in die Kutsche gestiegen. Niemand weinte bei ihrem Scheiden.

Der krummbeinige Samba schlug die Wagentür hinter seiner weinenden jungen Herrin zu und sprang hinten auf. „Halt!“ rief Miss Jemima, die mit einem Päckchen zum Tor stürzte. „Es sind nur ein paar belegte Brote, meine Liebe“, sagte sie zu Amelia. „Falls Sie Hunger bekommen – und Becky, Becky Sharp, hier ist ein Buch für Sie, das meine Schwester – das heißt ich – Johnsons Wörterbuch, wissen Sie? Sie dürfen uns nicht ohne das Buch verlassen. Adieu! – Fahr zu, Kutscher! Gott segne euch!“ Und das gutmütige Geschöpf eilte, ganz überwältigt von ihren Gefühlen, in den Garten zurück.

Aber siehe da! Gerade als der Wagen anfuhr, steckte Miss Sharp ihr blasses Gesicht aus dem Fenster und schleuderte tatsächlich das Buch in den Garten zurück.

Die arme Jemima fiel vor Entsetzen fast in Ohnmacht. „Nein, ich habe noch nie...“, sagte sie, „so ein unverschämtes ...“ Die heftige Erregung erlaubte ihr nicht, die angefangenen Sätze zu vollenden. Die Kutsche rollte fort; das große Tor wurde geschlossen; die Glocke gab das Zeichen zur Tanzstunde. Vor den beiden jungen Damen liegt nun die Welt; deshalb: ade, Chiswick Mall!

2. Kapitel

In dem sich Miss Sharp und Miss Sedley rüsten, den Feldzug zu eröffnen

Nachdem Miss Sharp die im vorigen Kapitel erwähnte Heldentat vollbracht und gesehen hatte, wie das Wörterbuch über das Pflaster des Gärtchens geflogen und vor den Füßen der erstaunten Miss Jemima gelandet war, erschien auf dem Gesicht der jungen Dame, das bis dahin einen bleichen Hass gezeigt hatte, ein kaum liebenswürdigeres Lächeln, und sie sank in die Kutsche zurück und sagte erleichtert: „So, das war das Wörterbuch; und nun ist Chiswick Gott sei Dank überstanden.“

Miss Sedley war über Beckys trotzige Handlung fast ebenso bestürzt wie Miss Jemima, denn man möge bedenken, dass sie erst vor einer Minute die Schule verlassen hatte und dass die Eindrücke von sechs Jahren in einem so kurzen Zeitraum nicht ausgelöscht werden können. Ja, bei einigen Menschen wirken die Schrecken und die Ehrfurcht der Jugendzeit ständig fort. Ich kenne einen alten Herrn von achtundsechzig Jahren, der mir eines Morgens beim Frühstück aufgeregt berichtete: „Ich habe heute Nacht geträumt, Doktor Raine hätte mich geprügelt.“ Die Phantasie hatte ihn im Laufe jenes Abends um fünfundfünfzig Jahre zurückgeführt. Im Innersten flößten ihm Doktor Raine und sein Stock jetzt mit achtundsechzig Jahren ebenso viel Furcht ein wie mit dreizehn. Wäre nun der Doktor mit einer großen Rute jetzt, in seinen alten Tagen, vor ihm erschienen und hätte ihm mit schrecklicher Stimme zugerufen: Junge, die Hosen herunter! ... Nun ja, Miss Sedley war wegen dieser Unbotmäßigkeit höchst bestürzt.

„Wie konntest du das nur tun, Rebekka!“ sagte sie endlich nach einer Pause.

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