Hermine Stampa-Rabe - Mit Rad und Kegel zum Heiligen Jakob

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Mitte Juni 2007 startete Hermine Stampa-Rabe mit ihrem Ehemann bei kaltem Wetter in Kiel, um nach Santiago de Compostela in Nordwest-Spanien zu radeln. Ihr Mann begleitete sie bis zur französischen Grenze und kehrte wieder von dort nach Kiel zurück. Sie radelte allein weiter. Ihre ausgearbeitete Strecke quer durch Frankreich konnte sie aufgrund schlechten Wetters leider nicht in die Tat umsetzen. Es kam alles ganz anders als gedacht. Durch deutsche Rennradfahrer erhielt sie hinter Breisach den Tipp, durch die Schweiz gen Süden und dann nach Frankreich zu radeln. Neue Landkarten mussten her. Wo konnte sie günstig schlafen? Es wurde ein einziges Abenteuer. Aber sie kämpfte sich durch die Schweiz und durch Frankreich. Ihre Tochter Gudrun, die mit ihr die letzte Woche nach Santiago de Compostela radeln wollte, gab ihr immer neue Tipps, wie sie weiterfahren sollte und wie das Wetter wo war. Ein kurzer Erholungsaufenthalt in Valencia, dann ging es zum spanischen Pilgerweg, wo sich Mutter und Tochter befreundeten spanischen Fahrradfahrern anschlossen und mit ihnen nach Santiago de Compostela radelten. Lesen Sie selbst. Jeder, der nach Santiago de Compostela radeln oder wandern möchte, erhält in diesem Buch wichtige Hinweise.

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Ein Waschbecken gibt es in diesem winzigen Raum nicht. Die sanitären Anlagen befinden sich in der Nähe auf dem Flur. Sie vermitteln den Eindruck, als wenn Mädchen und Jungen darin gemeinsam duschen können. Wenn ich morgen früh aufwache, meinetwegen auch mitten in der Nacht - ist mir ganz egal – werde ich mich dort duschen. Möchte mich dort morgen früh nicht ausziehen, wenn die Schuljungens darin herumlatschen. Muss ja nicht sein.

Nun bin ich vollkommen satt, habe ganz viel getrunken und empfinde trotzdem noch immer Durst. Aber es passt nichts mehr hinein.

Heute ist mein Leidenstag. Ich bin todmüde. Klaus ist auch platt. Draußen gießt es in Strömen!!!

Wir sind hier in der Jugendherberge in St. Goar aufgewacht. Der Rabatz, den die jungen Leute vor dem Schlafen auf diesem Gang veranstalteten, wurde von dem Lehrer so zwischen 20.00 und 21.00 Uhr unterbunden. Denn er wohnt auch hier oben. Die Probleme mit meinen Händen haben sich bis heute früh etwas zurückgezogen, so dass ich wieder fahren kann. Klaus gibt mir seine ihm von mir unterwegs neu geschenkten Fahrradhandschuhe. Vielleicht kann ich damit besser fahren. Die drücken vielleicht nicht. Meine Knie haben sich auch wieder beruhigt. In unserem Zimmer sieht es noch wild aus.

Nach dem Frühstück starten wir am 13. Juli bei Trockenheit und bremsen uns zuerst den steilen Berg hinunter Das kann ich ganz gut. Landkarten von Frankreich sind in St. Goar nicht erhältlich. So kauft Klaus für uns Wasser, das wir sofort in unsere Flaschen füllen. Über Nacht hat es ordentlich geregnet. Die Luft ist sauber. Es ist total bewölkt.

Wir kommen eigentlich ganz gut auf dem breiten Fahrradweg voran. Vor uns links baut sich der steile Loreley-Felsen auf. Mir fällt das Lied: „Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin ....“ ein und singe es vor mich hin. Von Zeit zu Zeit thronen beidseitig Burgruinen auf den bewaldeten Rheinhöhen. Sie grüßen uns aus luftiger Höhe und die Kaiserpfalz Kaub von einer felsigen Rheininsel. Während uns eine ganze Menge Langstreckenfahrradfahrer als Pärchen, Einzelfahrer oder in Gruppen entgegen kommen, fahren wir an Bacharach, einem der schönsten Rheinstädtchen, vorbei. Heute kann ich wieder ohne jegliche Schmerzen an den Händen oder Knien fahren.

So rollen wir ohne Probleme gen Süden bis Bingen. Dadurch, dass in dieser Stadt im Jahr 2008 die Landesgartenschau ausrichtet, versperren uns hier am Rhein-Ufer viele Baustellen die Weiterfahrt. Dementsprechend gibt es viele Umleitungen für die Fahrradfahrer. Die haben wir nun auch hinter uns. Nur fängt es in Bingen an zu regnen.

Klaus wollte eigentlich mit mir eine Abkürzung fahren, die er sich in Kiel auf der Landkarte ausgeguckt hatte. Nun werden wir aber vollkommen anders durch die Stadt geleitet. Doch dann sieht er eine Eisenbahn-Unterführung, durch die er uns führt. Wie ein Wunder befinden wir uns dahinter auf der richtigen Straße und können in verkehrsberuhigter Gegend weiterfahren. Der Regen verwandelt sich schlagartig in Platzregen, so dass die auf die Erde geschleuderten Regentropfen als kleine Springbrunnen in die Luft zurück spritzen. Zum Glück können wir unter eine große Brücke schlüpfen. Dort präparieren wir uns mit unserer Regengarderobe. Die uns überholenden Autos duschen uns auf unserer Weiterfahrt so richtig von oben bis unten voll: kostenlose Fahrradwäsche.

Nach längerer Zeit durchqueren wir eine Eisenbahn-Unterführung und sehen ein Schild mit dem Hinweis: Bahnhof. Diesem folgen wir sofort. Eigentlich herrscht heute auch Eisenbahn-Streik. Auf meine Frage bei einem Eisenbahn-Beamten mit roter Mütze erhalte ich die Antwort: „Für den nächsten Zug nicht.“

Wir lösen uns sofort im Automaten Karten für die Strecke bis Mainz. Die Fahrradkarten reichen sogar bis Worms. Dort sind wir für heute eingebucht. Der Zug, in den wir einsteigen dürfen, besitzt drei hohe Stufen, über die wir unsere Räder samt Packtaschen hieven. Aber von allen Seiten bieten sich hilfreiche, starke Arme und Hände an. Der Himmel wird in unserer Fahrtrichtung immer dunkler. Ist das ein beruhigendes Gefühl, mit der Bahn durch den Sturzregen zu fahren!

In Worms finden wir einen ganz grausamen Bahnhof vor. Er besitzt keinen Fahrstuhl. Er kommt uns wie der letzte Hinterweltler-Bahnhof vor. Das bedeutet für uns: Taschen abpacken, diese einzeln und das Rad die vielen Treppenstufen hinunter tragen. Der Bahnhof wird nämlich gerade umgebaut. Es tropft unten im Gang von der Decke. Klaus trägt jedes Mal die Fahrräder entweder hinunter oder am Ende des Ganges auch wieder hoch. Was für ein Glück, dass ich ihn bei mir habe. In dem Wissen,, dass es morgen den ganzen Tag regnet, erkundigen wir uns gleich an Ort und Stelle, ob es morgen einen Zug nach Karlsruhe gibt. Dort sind wir für morgen Abend eingebucht.

In Worms hat es nicht geregnet. Es ist trocken und auch einigermaßen warm. Klaus führt uns beide ganz sicher zur Jugendherberge. Sie liegt genau dem Dom gegenüber. Im zweiten Stock erhalten wir das Zimmer Nummer 25. Ganz im Gegensatz zu St. Goar bewohnen wir hier ein schönes, großes Zimmer mit großem Duschbad. Hier könnte man tanzen.

Martin Luther verteidigte vor dem Reichstag zu Worms seine berühmten 95 Thesen. Hier begann die Reformation.

Täglich ärgerte ich mich über all die überflüssigen Sachen, die ich mitschleppte. Die möchte ich heute Abend nach Hause schicken. Deshalb besteht meine erste Amtshandlung im Auskramen aller meiner Taschen. Auch meine beiden kleinen Lowrider-Packtaschen sollen leer mit in die große, grüne Plastiktüte zum Verschicken. Auf der Post erstehe ich einen großen Karton, in den alle meine Utensilien passen. Klaus steckt auch noch etwas hinzu. Alles zusammen wiegt 7 kg und 700 g. Also erleichtere ich mein Fahrrad um 15 Pfund. Alle anderen Sachen befinden sich ab jetzt nur noch in den beiden großen Ortlieb-Packtaschen für den Gepäckträger. In die grüne, große Plastiktüte kommen ab nun die Regen- oder Fließ-Jacke, die Regensocken und Regenhandschuhe sowie mein Kettenschloss.

„Kläuschen, mit diesem erleichterten Gepäck sieht meine Zukunft nun rosiger aus.“

Das Highlight des Tages, besonders nach dem heute durchstandenen Mistwetter, ist das Essen.

Nun sitze ich Nackedei hier auf meinem Bett und warte, dass Klaus aus der Dusche kommt, um mich auch „anfeuchten“ zu können. Und dann möchte ich mich bis morgen früh langlegen!

Wir starten am 4. Juli bei Trockenheit. Dicke Wolken schwimmen am Himmel. Uns wurde starker West-Sturm mit Schauer-Staffeln und mit einer Temperatur von ungefähr 18°C vorausgesagt.

Ganz optimistisch streicheln wir heute früh unser Gesicht mit Sonnencreme. Klaus findet ganz gut den Weg aus Worms gen Süden. Zum Glück ist der Fahrradweg gut ausgeschildert. Ohne diese Hinweise wären wir nur bei Autostraßen und Autobahnen gelandet. Dieser vom ADFC ausgesuchte Fahrradweg führt sehr lange durch die Rhein-Auen bis hinter Ludwigshafen. Die nächste Aufgabe besteht darin, auch gut bis Speyer am Oberrhein zu kommen. Bei Sonnenschein erreichen wir die alte Kaiserstadt und lassen uns vor dem berühmten Kaiserdom (11. Jahrhundert) aufnehmen.

Klaus hatte morgens in der Herberge einen Weg gen Süden herausgefischt, der mindestens 5 km kürzer ist. Den gilt es nun, zu finden. Er findet ihn.

Wir haben gerade den ersten, richtig ekligen, fiesen, oberfiesen Berg erklommen. Als Belohnung finden wir hier oben glücklicherweise EDEKA . Und setzen uns drinnen beim Bäcker hin und lassen uns Brötchen, Kuchen, Milch und Kakao bringen. Das schlinge ich aus Frust über den eben „erklommenen“ Berg nur so in mich hinein. Klaus kaut noch genüsslich sein Stück Apfelkuchen. Ich kann ihm dabei nicht zusehen, stehe auf und wandere schon nach draußen zu meinem Rad. Die Sonne scheint mal wieder, während wir weiterradeln.

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