Serge Kahili King - Ein schamanisches Abenteuer in der Mongolei

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Ein schamanisches Abenteuer in der Mongolei: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein junger, angehender Schamane aus Hawaii begibt sich erneut auf eine Reise ins Unbekannte. Dieses Mal liegt das Ziel im Herzen der Mongolei.
Im Zentrum dieses Abenteuerromans steht eine Kette aus Elfenbeinperlen in der Form menschlicher Schädel, die zu den wertvollsten Besitztümern des großen Eroberers und Herrschers Dschingis Khan zählte. Dschingis Khan wurde nicht nur von weltlichen Erfolgen angetrieben, sondern auch von einem großen Interesse an philosophischem und spirituellem Gedankengut. Nach seinem Tod verschwindet die Kette zusammen mit seinen übrigen Schätzen. Viele Jahre später tauchen die Perlen bei einem chinesischen Schmied wieder auf, der im 19. Jahrhundert im Königreich Hawaii lebt und dort überraschend stirbt, weil sich die Elfenbeinkette in seinem Besitz befindet.
Der junge Schamane wohnt Mitte der 1990er Jahre in Honolulu. Sein Abenteuer beginnt auf Hawaii mit einer schamanischen Lehrstunde unter der Anleitung seines Großvaters am Gipfel des Mauna Loa. Kurz darauf erhält er einen Auftrag von Interpol, in die Mongolei zu reisen. Er soll die örtliche Interpol-Dienststelle bei der Suche nach einem uralten Artefakt, einer merkwürdigen Perlenkette, unterstützen, die im Umfeld mongolischer Schamanen zu finden sein soll. Mit seinen beiden attraktiven Begleiterinnen begibt er sich auf eine gefährliche geografische und schamanische Reise, die die Grenzen von Raum und Zeit in Frage stellt.

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Er trug zwar die typische Rüstung eines mongolischen Kavalleristen (ein Seidenhemd gegen ein tiefes Eindringen der Pfeile und dann doch ein Kettenhemd, denn er war ja der Khan und kein Kavallerist, welcher einen eisenverstärkten Lederpanzer tragen würde), aber die Tatsache, dass er der militärische Befehlshaber war, bedeutete, dass er so weit wie möglich aus dem Kampfgeschehen herausgehalten wurde. Die Mongolen hatten zu viel Hochachtung vor einem brillanten Militärstrategen, als dass sie ihn an der Front gefährdet hätten.

Ein Beobachter hätte annehmen können, dass der berühmte Anführer in dieser Lage trotzdem in das Geschehen einzugreifen gezwungen sein würde. Ma und seine Männer trieben ihre Pferde immer weiter den Hügel hinauf. Die Hufe sprengten Erdklumpen in alle Richtungen, Krummsäbel wurden bereitgehalten, um sofort zuschlagen zu können. Sie waren nun auf offenem Gelände, doch die Bogenschützen unten konnten nicht schießen, weil sie möglicherweise ihren eigenen Khan hätten treffen können. Der Khan selbst zeigte äußerlich keine Regung. Im Inneren wünschte er jedoch, dass er seinem Feind gegenübertreten könnte - Krummsäbel gegen Krummsäbel. Aber das wäre unklug gewesen und er hatte schon sehr viele Jahre lang nichts Unkluges mehr getan. Er konnte die finsteren Gesichter von Ma und seinen Männern sehen, sogar die Schweißtropfen, die an ihnen herunterrannen, während ihre Pferde voranstürmten.

Als es fast schon zu spät erschien, schob der Khan sein Kinn ganz leicht nach oben. Zu seinen beiden Seiten erhoben die beiden Gruppen aus je zehn Bogenschützen, Arav genannt, ihre Bögen aus Horn, Holz und Sehnen, legten ihre Pfeile an und schossen sie in perfektem Gleichklang ab. Dieses harmonische Manöver wirkte, als hätten die Schützen dies über Hunderte von Stunden geübt, was ja auch tatsächlich der Fall war.

Mit der ersten Salve wurden die Pferde unter den heranstürmenden Männern niedergestreckt. Der General und einige seiner Männer landeten auf ihren Füßen und rannten einfach weiter. Andere Männer landeten im Dreck und waren vollkommen benommen, als sie auf dem Boden aufprallten. Die Übrigen lagen unter ihren Pferden und schrien ebenso wie ihre sterbenden Reittiere. Die zweite Salve wurde mit unverminderter Präzision nur Sekunden später abgefeuert und beendete rasch das Leben der wenigen Männer, die noch vorwärts stürmten. General Ma, bereits während seines letzten verzweifelten Sprungs von fünf Pfeilen getroffen, starb, als er mit ausgestrecktem Arm die Spitze seines Krummsäbels nur noch wenige Zentimeter vom linken Vorderfuß des treuen Pferdes von Dschingis Khan entfernt ins Ziel zu bringen versuchte.

Nach der Eroberung von Deshun übermittelte der neue Kaiser des Reiches Xixia, Li Xian, die Botschaft seiner Kapitulation. Wäre dies vor Beginn des Krieges geschehen, hätte die kaiserliche Familie möglicherweise überlebt. Aber nach mehr als zwanzig Jahren der Rebellion unter der mongolischen Herrschaft kam die Kapitulation einfach viel zu spät. Dschingis Khan ergriff die Gelegenheit, sich dieser nervtötenden Opposition endgültig zu entledigen, und machte sich dazu eine uralte mongolische Gepflogenheit zu Eigen. Für eine opulente Siegesfeier wurde eine große hölzerne Plattform errichtet, unter die die lebendigen Körper des Kaisers und all seiner potenziellen Erben gelegt wurden. Oben auf dieser Plattform wurden so viele Menschen des Hofes und des Militärs zur Triumphfeier versammelt, wie dort gerade noch Platz hatten, bis auch das letzte Mitglied der Tanguten-Dynastie zu Tode zerquetscht war.

Nun jedoch lag der Körper des Khans auf dem Bett in seiner großen Jurte, die er zu nutzen pflegte, wann immer er zu reisen gezwungen war. Die Jurte war so groß, dass sie auf einem Gestell mit vier Rädern aufgebaut war, das von zweiundzwanzig Rindern gezogen werden musste. Diese Rinder grasten gerade auf einer Weide irgendwo in der Nähe des Lagers. Seine große Jurte diente ihm auch als Kommandozentrale für die Schlacht und als Hoflager. Im Augenblick waren fast der gesamte Hofstaat und die meisten hochrangigen Offiziere seiner Armee draußen um die Jurte herum versammelt. Es wurde leise und in ernstem Tonfall darüber gesprochen, was geschehen war, was eintreten konnte und was sich wohl gerade innerhalb der großen Jurte abspielte.

Diese Spekulationen kreisten um die Menschen innerhalb der Jurte als Kommandozentrale, nicht um die Jurte selbst, denn jeder Einzelne bis hinunter zum letzten Soldaten dieser riesigen Armee wusste, wie die Jurte an sich beschaffen war. Wie jede Jurte der Mongolen war auch diese Jurte des Dschingis Khan sowohl mit materiellen als auch mit spirituellen Aspekten versehen, die im mongolischen Denken gleichermaßen pragmatisch vertreten waren.

Unter materiellen Gesichtspunkten betrachtet waren die Wände und das Dach aus Esgii gefertigt, also aus Wollfilz, einem Gewebe, das durch Walken und Pressen nasser, erhitzter Wolle hergestellt wurde. Große Bahnen dieses Wollfilzes wurden an einem Gerüst angebracht, das aus Birkengittern, Khana genannt , für die Wände und Uni, den Dachstangen aus Birkenholz, bestand. Die Dachstangen waren an dem einen Ende mit dem Wandgitter verbunden und am anderen Ende mit einem Toono, einem runden, hölzernen Dachkranz in der Mitte des Daches.

Der Eingang der Jurte war durch einen einfachen Filzvorhang abgedeckt. Im Inneren befand sich in der Mitte der Gal Golompt, eine mit Steinen abgegrenzte Feuerstelle, die als Heizung und zum Kochen genutzt wurde. Aufgrund der außergewöhnlichen Größe der Jurte und des Zwangs zur Mobilität gab es statt der zwei Bagana - große hölzerne, meist rot angemalte, tragende Pfosten rechts und links der Feuerstelle - bei dieser Jurte vier Pfosten . Ein dickes, rotes Seil hing in drei großen Schlingen vom Dachkranz herunter und war an dem Birkengitter befestigt. Mit diesem Seil wurde das Dach bei starkem Wind stabilisiert.

An den Wänden befanden sich bunt verzierte Möbel, sie waren mit den traditionellen mongolischen Symbolen für die guten Dinge des Lebens geschmückt. Die Ausnahme bildete ein großer, lackierter chinesischer Tisch, der gegenüber vom Eingang stand. Auf dem Boden waren kunstvoll gestaltete Teppiche aus vielen Königreichen ausgelegt.

Die spirituellen Aspekte der Jurte des Dschingis Khan entsprachen ganz der mongolischen Tradition, selbstverständlich in viel umfangreicherem Ausmaß, als dies bei einer normalen Jurte der Fall war. Der Eingang wurde immer nach Süden ausgerichtet, mindestens symbolisch, aber möglichst auch geographisch. Das Feuer in der Mitte repräsentierte das Zentrum des Universums, die Pfosten standen für den Weltenbaum, mittels dessen die Geistwesen in die Obere, die Mittlere und die Untere Welt reisten, die wiederum selbst durch die drei Schlingen des herunterhängenden Seils symbolisiert wurden. Der westliche Teil wurde als männlich betrachtet und bot Platz für Gäste, wo diese ihren Besuch abstatten, essen, trinken und schlafen konnten. Im nördlichen Teil war üblicherweise ein Altar untergebracht, der aber häufig auch durch einen Schreibtisch ersetzt wurde, wenn dies angemessen war. Der östliche Teil symbolisierte das Weibliche, hier hielt sich nur die Familie auf. In diesem östlichen Teil lag der Körper des Khans auf einem großen Bett an der Wand.

Seine Kampfrüstung und sein Sattel waren auf einem Gestell links vom Eingang abgelegt. Man hatte ihm seinen Deel, den traditionellen, langen Mantel der Mongolen, abgenommen, aber die Unterbekleidung aus Rohseide, die vor dem tiefen Eindringen feindlicher Pfeile schützen sollte, bedeckte nach wie vor seinen Rumpf.

Als er da so ruhig auf seinem Lager lag, das Heben und Senken seines breiten Brustkorbs nur noch schwach zu erkennen, die Farbe aschfahl, die üblicherweise dynamische Aura gedämpft, zeigte der Körper des Khans erstmals so etwas wie Gebrechlichkeit. Das war in einer Zeit, in der die meisten Menschen mit dreißig Jahren schon als alt galten, nicht überraschend für einen Körper, dessen Alter schon mehr als siebzig Jahre zählte. Aber für Temudschin, den Eroberer des größten Reichs, das die Welt je gesehen hatte, war dies ungewöhnlich.

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