Jacques Varicourt - Treffpunkt Brunnen

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Alkoholiker und Drogenabhängige treffen, ohne wenn und aber, aufeinander. Trotz Armut und Perspektivlosigkeit wird versucht, dem Leben auch die guten Seiten abzugewinnen. Ein zweifelhafter Psychiater, mit zweifelhaften Methoden wird argwöhnisch in die Mitte der Betroffenen zugelassen.

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Mario hatte allen aus der Seele gesprochen! Aber, was wäre passiert, wenn die Taube „nicht“ genau in jenem Moment aufgetaucht wäre? Nun, man könnte viel darüber vermuten, aber ist es einer Vermutung wert? Ist es wirklich sinnvoll sich über derartige Begebenheiten den Kopf zu zerbrechen? Ich glaube eher nein! Was damals hingegen die Leute verwirrte war die Tatsache, dass das Wort: Mindestlohn, einen enormen Stellenwert einnahm. Die Blödzeitung und wahrscheinlich alle Teile der CDU konnten sich so „gar nicht“ mit dem Gedanken anfreunden, dem Volke so viel Geld zukommen zu lassen, dass die wirklich arbeitenden Menschen davon menschenwürdig leben konnten. Ganze Fernsehsendungen waren notwendig, um zu zeigen, dass unser soziales, demokratisches System immer mehr aus: Idioten bestand, - die hirnverbrannt und peinlich rüberkamen, wenn man sie auf der Matschscheibe ertragen musste. Ralf erzählte mir und natürlich auch den anderen, beim gemeinsamen Frühstück im Hotel Lüders, an einem Morgen, wo er eine wache Phase hatte: „Ja, der Mindestlohn wäre schon gut, vor allem einer der bei 10-12 Euro liegt, und kein Armuts-Mindest-Lohn. Denn, 7,50 Euro ist nichts weiter als eine Katastrophe, vor allem, wo alle Lebensmittel so teuer geworden sind, nicht wahr? Aber ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass die CDU wie auch die SPD, obwohl sich das sonderbar anhört, dass beide ihre korrupten Finger mit drinnen haben? Ich will damit sagen: Einen reellen, und wie gesagt „echten“ Mindestlohn, für alle Branchen, werden diese beiden Parteien bestimmt zu verhindern wissen, was meint ihr?“ Mit „ihr“ meinte Ralf vor allem die Grishams, die ihm sehr aufmerksam zugehört hatten. Patricia sagte daraufhin nur kurz und knapp: „Ja! ... Ja, Ralf, da könnte was dran sein, was meinst du, Arthur?“ Arthur Grisham meinte zu dem brisanten Thema: „In der Tat, es gibt anscheinend, und das wird immer deutlicher, nur noch die Linkspartei, die sich von den anderen, im Bundestag vertretenen, Parteien unterscheidet. Aber das ist ja eigentlich nichts Neues?“ „Ja, das wissen wir „nicht erst“ seit gestern!“ Sagte Magda. Und als sie das so daher gesagt hatte, hatte ich das Gefühl, dass sie jeden Augenblick zu einer Rede ansetzen würde, und ganz genauso kam es dann auch. Aber, allen Erwartungen zum Trotz erhob Magda sich nicht, sie blieb sitzen und sagte: „Ich muss mal ganz generell etwas anmerken, nämlich über die Bildzeitung. Dieses bebilderte Stück Scheißhauspapier, welches ja zu dem Springer-Konzern gehört, also dieser Dreck, maßt es sich an, das Volk nun total zu verarschen, Stichwort, der eben schon erwähnte: Mindestlohn! Springer zahlt, wenn denn dann überhaupt, nur Hungerlöhne, und tut dann in seiner beschissenen Aufmachung so, als wenn das, was sie den Leuten eintrichtern wollen, auch noch richtig sowie unerlässlich wichtig ist. In den von mir so geschätzten sechziger Jahren, sind die Studenten, ebenso meine Wenigkeit, gegen den Springerkonzern massiv vorgegangen. Ich fordere euch alle hiermit auf: Kauft „keine Bildzeitung“ mehr! Kauft überhaupt keine Druckerzeugnisse mehr - hinter denen Springer steckt, denn, diese Art von Protest ist die wohl wirksamste Methode jenen Damen und Herren in der Chefetage zu zeigen, dass wir das Volk, in einer korrupten Demokratie, uns zu wehren wissen. So wie es jetzt ist, kann- und darf es auf gar keinen Fall weitergehen, ich betone dieses mit Nachdruck. Der normale Bürger wird seit kurzer Zeit so richtig verarscht, er wird in seiner beruflichen Zukunftsangst, noch zusätzlich belastet, und das in einer Art und Weise die beispiellos, wenn nicht sogar beschämend ist!“ Alle im Frühstückstraum des Hotels Lüders klatschten Beifall, auch Bert Teufel, der plötzlich durch die Tür, ganz alleine, das Zimmer betrat, und Magda von hinten anerkennend auf die Schulter klopfte, dabei grinste er so... so wie es eben nur „er“ kann. Uns verwunderte Teufel seine rührige Geste ein bisschen – war er nicht mit einem Bildzeitungsschmierfinken befreundet? Aber egal, wir hielten uns nicht lange bei dem Gedanken daran auf, die Studentin: Sybille von Burg, hingegen, erhob, dabei ein wenig erregt – durch Magda ihre Rede, das eigene Wort, sie sagte, ungewöhnlich laut für ihre Verhältnisse: „Wir müssen auf die Straße. Nur dort werden wir die Aufmerksamkeit finden die wir brauchen. Vielleicht können wir ja auch die Linkspartei mobilisieren sich uns anzuschließen? - Oder umgekehrt? Was meint ihr?“ Alle nickten mit ihren Köpfen, wir gaben der Studentin recht. Dann klatschen wir, - wir klatschten für Magda und für den Vorschlag der Studentin, der von allen wohlwollend zur Kenntnis genommen worden war. Und in der Tat, die Wahlen, das heißt ganz konkret: Die Wahl der Bürger, der sog. Protestwähler, in Niedersachsen und Hessen, im Januar 2008, bewirkte, dass die Linkspartei in beiden Parlamenten plötzlich vertreten war. Roland Koch, von vielen auch nur „Scarface“ genannt, hatte mit seiner Kampagne gegen kriminelle Ausländer, die es ja eigentlich gar nicht gibt in Deutschland: Also, die kriminellen Ausländer, - er hatte mit jener Aktion den minderbemittelten Wähler irritiert, und der gute Roland wurde für seinen waghalsigen Schritt mit einem prozentualen Verlust von 12% bestraft, die CDU hatte versagt. Parteigenossen, langjährige Weggefährten und natürlich der Wechselwähler verstanden ihn plötzlich irgendwie so gar nicht mehr, ihn den Hardliner, der am liebsten alles und jeden aufgehängt hätte, der nicht so war wie er selber, - so unerbittlich in der Sache, so zielstrebig und so übersachlich in der Sache. Koch rang nach Erklärungsbedarf, dennoch stellte sich die Kanzlerin, Angela Merkel, hinter ihn, und nicht etwa vor ihm, so wie viele böse Zungen es hämisch kommentierten, wenn man für sich und alleine war. Die „Neuen“ in Harburg am Brunnen reagierten mit Gleichgültigkeit und Unwissenheit auf die Tatsache, dass die Linkspartei im Aufwind war, ihnen war es egal ob aus einer Protestpartei eine bürgerliche Partei wurde, die ein Bündnis mit der korrupten, volksentfernten und unsozialen SPD einging, für die „Neuen“ am Brunnen war im Grunde genommen nur wichtig, dass sie sich auch in Zukunft regelmäßig besaufen konnten ohne Einschränkungen hinnehmen zu müssen. – Dass das Hartz IV Geld hinten und vorne nicht langte, um den sich ständig erhöhenden Lebensmittelpreisen gerecht zu werden, dieser Fakt wurde durch das reichhaltige Angebot der Harburger Tafel mehr oder weniger ausgeglichen. Der Rest des Geldes wurde, wie uns ja mittlerweile allen bekannt ist, innerhalb kürzester Zeit versoffen. In diesem Zusammenhang sei Gichtkrallen-Bernd genannt, der im Januar 2008 durch permanente Abwesenheit am Brunnen in Harburg auffiel und beinah in Vergessenheit geriet. Was der Anlass für sein Wegbleiben war konnte selbst sein damaliger Busenfreund und Berater Martin Wagenknilch nicht ergründen. Wagenknilch sagte mir diesbezüglich: „Wenn Bernd sich so dermaßen lange nicht blicken lässt, könnte das, unter gewissen Umständen, bedeuten, dass er einer regelmäßigen, schwarzen Arbeit nachgeht, oder dass er schon wieder einen Bruch gemacht hat.“ Und obwohl jene Vermutungen naheliegend waren, konnte und wollte sich niemand so recht mit diesem doch sehr spekulativen Gedanken anfreunden, Unbehagen breitete sich aus. Dennoch, Gichtkrallen-Bernd blieb fürs Erste verschwunden. – Die Gerüchteküche drohte beinah über zu schwappen. Doch war auch in jenen späten Januartagen, am Brunnen in Harburg, etwas Positives geschehen. Trizi, die von allen hochgeschätzte Kielerin, mit einem ausgeprägten Hang zu: Drogen, Tabletten und psychisch bedingten Abnormitäten, ließ sich von ihrem Psychiater mit dem Anti-Depressiva: Mirtazapin behandeln, also mit jenem Präparat, mit welchem auch bei Ralf seit längerer Zeit erstaunliche Erfolge erzielt worden waren, so dass er am alltäglichen Leben, trotz immer wiederkehrenden Dauersuffs, teilnehmen konnte. Trizi, sagte zu mir: „Ich bin wieder glücklich, glücklich und der Sonnenseite des Lebens ein Stück näher gerückt. Ich nehme morgens eine Mirtazapin und dann noch eine gegen Abend, ich fühle förmlich wie mein Gehirn sich regeneriert, ich sehe ganz neue Welten, wenn ich kurz vor Mitternacht am Ofen sitze und von Kiel träume, wo ich einst das Licht der Welt erblickte, Gott hat mich also noch „nicht“ vergessen. Und meinem Psychiater werde ich uneingeschränkt, bis in alle Ewigkeit hin, dankbar sein, dass er mich vor einer zukünftigen Krise bewahrt hat, möge somit das Licht des Lebens in seine Praxis scheinen.“ Trizi war wie berauscht als sie mir das so sagte, sie war mit sich selbst wieder im Reinen.

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