Jacques Varicourt - Treffpunkt Brunnen

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Alkoholiker und Drogenabhängige treffen, ohne wenn und aber, aufeinander. Trotz Armut und Perspektivlosigkeit wird versucht, dem Leben auch die guten Seiten abzugewinnen. Ein zweifelhafter Psychiater, mit zweifelhaften Methoden wird argwöhnisch in die Mitte der Betroffenen zugelassen.

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Der dritte Schock, in jenem Jahr bzw. in jenem Monat, war die plötzliche Rückkehr von: Juan, Biancas Bruder. Trizi, Mario Huana, Sandra und Chris, sowie einige andere Menschen des Alten Postweges trauten ihren Augen nicht. Juan war mit seiner Familie genau im Nebenhaus von Trizi und Co. eingezogen, und zwar kurzfristig bei Nacht und Nebel. Er (Juan) hatte alles an Kohle, was er besaß, einschließlich seines Coffeeshops, in Portugal, verloren, und stand nun vor den Trümmern seiner Träume, ein Neubeginn in Heimfeld schien unumgänglich zu sein. Ja, und seine mittlerweile kaputt gesoffene Leber war zum Problem für ihn geworden. Ich zögerte mit ihm wieder auf direkten Kontakt zu gehen, denn, dass er völlig mittellos war, war offensichtlich. Ich sagte zu Bianca und Chantal: „Wenn ich sicher sein kann, dass er wieder ins Geschäft mit einsteigt, dann kann ich ja mal zu ihm hinfahren? Denn die Qualität seines Hanfes und Kokses, - von, bevor er die Biege machte, steht außer jeden Zweifel.“ Daraufhin sagte Bianca zu mir: „Ich, Teufel und Chantal, wir stehen schon in losem Kontakt mit ihm, aber mit Geld scheint er anscheinend nicht besonders gut umgehen zu können? Und er hatte doch damals kräftig abgesahnt, nicht wahr?“ Chantal meinte hierzu lakonisch: „Na ja, wenn einer wie er sich von heut` auf morgen die Zigarre mit einem Tausender anzündet, und das für lange Zeit, dann dürfen er und seine Familie nicht verwundert sein, dass er aufgrund dessen, irgendwann pleite macht. Er ist ein: abgefucktes, primitives, widerliches Arschloch.“ Sandra und Chris erzählten mir in diesem Zusammenhang, ganz genau Sandra: „Den habe ich schon ein paar mal mit seiner: Viel zu stark geschminkten Frau, seinen Gören, sowie zwei Rottweilern auf der Straße gesehen. Der schreit seine Köter, seine Frau und seine Gören manchmal so dermaßen laut an als wären sie taub, blind oder blöd. Ein richtiger Vater, so wie man es sich vorstellt, ist der nicht. Und ich dachte immer, die Südländer sind in Sachen Familie: Vorbildlich, aber da habe ich mich wohl anscheinend geirrt?“ Chris fügte hinzu: „Ey, Jürgen, ey. Ich habe sogar einmal gesehen wir er, also als er, ins Nebenhaus eingezogen ist, wie er und seine Frau heimlich einige Hanfpflanzen transportierten. Was soll das denn, baut der unter Ausschluss der Öffentlichkeit an, oder, was, ey?“ Um diese etwas delikate Frage ausreichend und detailgetreu zu beantworten, schenkte ich Sandra und Chris die von mir geschriebene- und mehrfach korrigierte Satire: Parcours d`amour, aus der unverblümt hervorgeht, worum es sich bei den mysteriösen Hanf-Pflanzen handelt. Bevor Sie sich jetzt fragen, meine Lieben Leser: Wieso hat der den Roman mehrfach korrigiert? Das stimmt doch was nicht, oder? Nein, es ist im Grunde genommen alles in Ordnung. Ich habe den Roman aus politischen- und privaten Gründen mehrfach korrigiert, weil ich nicht zu weit in „eine Zukunft“ greifen wollte, die mir damals jedenfalls, nur als Vision erschienen war, und demzufolge, eventuell für nachträgliche Aufregung hätte sorgen können, also auf dieser Basis sollte man das verstehen – es ist, um es nochmals zu wiederholen: Alles ist in Ordnung, kein Grund nervös- oder gar unruhig zu werden. Was mich allerdings erstaunte war die Tatsache, dass das gemeinsame Frühstück im Hotel Lüders, kurzfristig, mehr und mehr vernachlässigt wurde. Aber wer war schuld? Ich möchte in diesem Zusammenhang Bianca, meiner treuen Maus, aber auch Heide Lüders, unsere hingebungsvollen Ersatz-Oma, eine gewisse Schuld geben, denn beide waren ständig mit „meinen“ Kindern unterwegs. Ob nun im Kinderwagen oder an der Hand, tagsüber bekam ich mein eigenes Fleisch und Blut kaum- bis gar nicht mehr zu sehen, ich war ein bisschen säuerlich. Patricia Grisham sagte diesbezüglich zu mir: „Äh, auch wenn es mich nichts angeht, aber es könnte doch sein, dass Heide Lüders, ganz bewusst in „deinen“ Kindern so eine Art von Idealisierung von „ihren eigenen Kindern“ sieht, denn Tommy und Kurt sind ja ziemlich daneben geraten, nicht wahr?“ „In der Tat, da könnte was dran sein, aber ich hoffe nicht, dass du mit deiner Vermutung dauerhaft recht hast?“ Und dennoch, als ich bei Möller saß, mir ein paar Apfelkörner genehmigte, dazu mein Bierchen trank, ergriff mich die Vermutung von Patricia Grisham, - ich dachte darüber nach. Doris fiel meine geistige Abwesenheit sofort auf, sie fragte mich: „Sag mal, stimmt irgendetwas nicht? Schmeckt dir der Alkohol heute nicht? Was ist dir über die Leber gelaufen? Spuck es aus!“ „Ach,“ sagte ich, „es ist wegen meiner beiden Kinder. Ich sehe sie eigentlich nur noch abends und dann schlafen sie bereits.“ „Vielleicht solltest „du“ früher nach Hause kommen? So ein Leben wie „du“ es führst ist nicht gerade vorbildhaft, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf?“ „Mensch Doris... das hat doch damit nichts zu tun wie „ich“ lebe!“ „Natürlich hat es etwas damit zu tun, du willst es dir nur nicht eingestehen, weil du den bequemen Weg gehst, so ist das nämlich „immer“ bei euch Kerlen.“ „Ich möchte zahlen.“ „Zahlen? So plötzlich? Jürgen, Jürgen, Jürgen... ich bin dir doch wohl nicht etwa auf den Schlips getreten, oder? Oder wie ist dein hastiger Aufbruch zu verstehen?“ „Nein, es ist alles paletti! Tschüss, Doris, bis zum nächsten Mal.“ Während ich raus ging, hörte ich Doris noch zu Mona sagen: „Die Kerle sind doch alle empfindlich, kaum sagt man ihnen mal die Wahrheit ins Gesicht, schon spielen sie die beleidigte Leberwurst!“ Mona die schon voll wie Hacke war, und sich am Tresen festhielt, sagte daraufhin: „Ja, genau! Dieser Jürgen ist z. B. so einer! Der lebt auch wie „er“ will! Ohne Rücksicht auf die Familie zu nehmen!“ - Mona hatte offenbar gar nicht mitbekommen, dass ich noch Sekunden vorher einen Meter weit von ihr entfernt gesessen hatte... eine bedauerliche Person diese Mona.

Die Hamburg-Wahl

Eigentlich war mir egal, was Doris über mich dachte, aber im tiefsten Inneren musste ich ihr recht geben, ja, ich war empfindlich geworden, empfindlich und in so einer gewissen Aufbruchstimmung. Wahrscheinlich hatte ich auch zu oft diese Auswanderer-Sendungen im Fernsehen gesehen, ich war irgendwie voll auf dem Australien-Trip, ich träumte von Adelaide, von Sonne, Wind und Meer. So wie ich sonst immer von Santa Monica geträumt hatte, so träumte ich nun von dem australischen Kontinent. Ich bin eben ein romantischer Träumer, der die Gegenwart als inakzeptabel einstuft, weil sie mein Weltbild, welches ich als Kind von den Eltern mitbekam, stört, und mich geradezu bedroht, deshalb bin ich auch immer bewaffnet, denn ich möchte kein Opfer sein, das dann am nächsten Tag im Fernsehen- oder in einer Zeitung präsentiert wird. Doch nun mal was ganz anderes. Der Brunnen in Harburg war, so mir nichts dir nichts, plötzlich und ohne großartige, ausführliche Vorankündigung, umgebaut worden, und nicht nur die „Neuen“ am Brunnen gerieten hierdurch in Aufregung, nein, auch die Alteingesessenen beobachteten den Umbau- sowie dessen feierlichen Abschluss mit Argwohn. Und als der Brunnen-Umbau, bis ins kleinste Detail, vollendet war, versuchte jeder etwas dazu zu sagen. Ich erinnere mich noch wie Daimler-Dieter meinte: „Der alte Brunnen, der so etwas: Ursprüngliches hatte, ja, das war was, das war nämlich irgendwie ursprünglich, also irgendwie ursprünglicher vom Ursprung her, meine ich, oder habe ich das eben schon mal gesagt?“ Gichtkrallen-Bernd sagte daraufhin vor versammelter Mannschaft: „Ist schon gut Dieter, wir wissen alle, was gemeint ist. Du meinst mit „ursprünglich“ so etwas in der Art wie: Antiquiert, nicht wahr? Also, mehr so der Umgebung entsprechend? Mit einem Gefühl des: Nationalen, aus der Vergangenheit vereinigt, ohne es ausschließlich auf die Geschichte des Brunnens negativ zu beschränken? Denn der Brunnen hat ja lange mit uns gelebt, um es einmal traditionsbewusst auszudrücken. Ich vermute, das wolltest du damit im Grunde genommen sagen, stimmt doch, oder?“ Dieter überlegte ein paar Sekunden, rauchte währenddessen an seiner Zigarette, kratzte sich am Ohr, sah anschließend ca. 10 Sekunden lang zu Gichtkrallen-Bernd, und sagte dann: „Ja, so habe ich das gemeint, ganz genauso! Ich vermisse den alten Brunnen nämlich, ich bin wehmütig, ich fühle mich dem Zauber den er ausstrahlte entrissen und verspüre eine ganz eigenartige Form von innerlicher, unbewältigter Trauer, es scheint so: Als würde diese Melancholie mein Herz verdunkeln.“ Dann weinte Dieter. Jacqueline reichte ihm, in einem Anfall von überwältigender, selbstloser Anteilname, ein besticktes Stofftaschentuch, welches Daimler-Dieter: So dermaßen- und heftig voll rotzte, dass Jacqueline es, nachdem Dieter fertig war, in eine Plastiktüte legte, einen Knoten in die Tüte machte, und es in ihrem, viel zu großen Wintermantel verschwinden ließ. Mario Huana bemerkte: „Uns ist im Moment allen zum Heulen zu Mute, ich will mich da gar nicht ausnehmen. Darum sage ich euch, meine Lieben: Der Brunnen, also der alte Brunnen, war charismatischer, er schaffte das, was nicht mal ein Psychotherapeut schafft, und ich weiß wovon ich rede, – er, der alte, steinerne Brunnen, beruhigte die Seele von uns armen, hoffnungslosen Individualisten.“ Nach diesen Worten schluchzte Mario: Eimerweise Wasser. Er ließ sich gehen, er zeigte mit der rechten Hand immer wieder auf den verregneten, grauen Himmel, niemand konnte sich das für den Moment erklären, erst als eine Taube am Himmel entlang flog, deuteten die „Neuen“, wie auch er selber, die Taube als ein Signal der Hoffnung, der Güte und der Zukunft.

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