Arnulf Meyer-Piening - Das Doppelkonzert

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Arnulf Meyer-Piening lässt seine Leser hinter die Kulissen der Unternehmensberatung blicken, die er aus langjähriger eigener Erfahrung kennt. Er zeigt seinen Lesern den unbarmherzigen Kampf um Macht, Ansehen, Geld, Liebe und das nackte Überleben. Seine Charaktere sind lebensnah und feinfühlig geschildert. Sie schrecken weder vor Korruption, Bilanzmanipulationen, gewagten Spekulationen und nicht einmal vor Mord zurück. Spannend geschrieben bis zur letzten Zeile.

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Das nächste Bild: Ein Blick in den Unterrichtsraum: Julia unterrichtete Musik in einer Klasse von neun bis zwölfjährigen Mädchen und Jungen. Sie hielt ihr Cello in der Hand. Ein einfacher Raum mit ein paar Schreibpulten für die Schüler mit Blick auf die Wandtafel. Davor ein etwas erhöhtes Podest, für die Lehrkraft. Meistens ein Engländer oder Amerikaner, wie Julia erläuterte. An diesem Tag vertrat sie ihre seit ein paar Wochen erkrankte Kollegin, erklärte sie. Durch die geöffneten Fenster mit Holz-Jalousien schien die spärlich abgedunkelte Sonne. Es war heiß und tropisch feucht in der Nähe der fruchtbaren Küstenebene nordwestlich von Managua. Ein ideales Klima für den Anbau von Zuckerrohr, aber für die Menschen ungesund zum Leben.

Sie trug einen leichten Rock und eine Bluse. Sie schrieb ein paar Worte an die Tafel: „Wir wollen leben und lernen, damit es uns künftig besser geht.“

- Die Kinder klatschten und riefen begeistert: „Ja, wir wollten leben!“, riefen sie.

- Das ist anrührend, sagte Hinrich.

- Ist es wirklich. Das ist unter den harten Lebensbedingungen wirklich nicht einfach, sagte Julia. Sie bekommen nur selten einen vernünftigen Unterricht.

- Kann ich mir vorstellen.

- Möchtest du ein Glas Wasser trinken oder etwas anderes?

- Danke. Sehr gerne nehme ich noch einen Saft, sagte Hinrich.

Es folgte ein weiteres Bild, welches das lebhafte Treiben auf der Straße zeigte. Offenbar war der Unterricht beendet.

Julia unterbrach ihren Bericht, um sich zu vergewissern, ob er ihren Ausführungen folgte. Sie tranken noch ein Glas Saft.

- Erzähl mir, wie es weiter gegangen ist, drängte Hinrich. Ich bin ganz gespannt.

- Du kennst das Libretto, fuhr Julia unbeirrt fort, aber wir haben es etwas verändert, ein bisschen vereinfacht, für Kinder verständlicher gemacht.

- Wie bist du denn auf dieses Werk gekommen?, wollte Hinrich wissen. Ist es nicht zu anspruchsvoll? Können die Kinder die komplizierte Handlung verstehen?

- Die Kinder lieben die Zauberwelt mit ihren Gefahren und Hoffnungen. Sie sehen uns Forscher in der Rolle der Zauberer und der Geister. Die Königin der Nacht ist mächtig und beherrscht die Unterwelt. Sie muss besiegt werden. In der Märchenwelt stehen sich das Gute und das Böse immer in einem stetigen Wettkampf um die Vorherrschaft gegenüber. Und am Schluss siegt das Gute. So wollen es die Kinder. In der Zauberflöte ist es im Prinzip auch so, aber ich muss gestehen, dass das Libretto voller Ungereimtheiten steckt.

- Mich hat die Königin der Nacht immer fasziniert, erklärte Hinrich, denn sie ist eine in sich widersprüchliche Erscheinung, wahrscheinlich ist sie gerade so wie wir alle. Sie vereinigt die Weisheit und gleichfalls die Tücken der Finsternis in einer Person.

- Und auch bei Sarastro ist es ähnlich. Zuerst denken wir, er sei böse, weil er Pamina geraubt hat, dann aber erkennen wir in ihm den der Hüter der Weisheit. Er prüft, wer in den Kreis der Erwählten im Tempel der Weisheit aufgenommen wird. Und am Ende reicht er der Königin der Finsternis die Hand zur Versöhnung. Darum geht es mir, ich möchte die Versöhnung zwischen dem Guten und dem Bösen und möchte der Wahrheit zum Sieg verhelfen.

- So habe ich das nie gesehen, sagte Hinrich, aber es ist schon lange her, dass ich die Oper gesehen habe. Ich bin eigentlich nur wegen der Musik dorthin gegangen. Das Libretto hat mich weniger interessiert.

- Das ist mir auch so ergangen, bis ich mich näher mit seiner Entstehungsgeschichte befasst habe, erklärte Julia. Abgesehen von der Musik wollte ich den Kindern zeigen, dass der Weg zum ersehnten Erfolg oft recht mühsam und steinig ist. Und hier schlage ich die Brücke zu unserem Leben als Forscher und Arzt, denn wir treten in diesem Stück auf der Bühne in unserer Berufskleidung auf.

- Das ist interessant. Ihr spielt mit? Wie bringt ihr Mozarts Musik zur Geltung?

- Ich lasse die Musik wieder und wieder von der CD erklingen. Wir haben einen guten Verstärker und große Lautsprecher. Einige besonders wichtige Passagen wiederhole ich während der Proben auf meinem Cello, und Michel begleitet mich auf dem Klavier.

- Michel spielt Klavier? Das wusste ich nicht.

- Sehr gut sogar! Er hat am Konservatorium in London Unterricht im Klavierspiel erhalten. Er hat eine Anzahl nationaler Preise bekommen. Er ist durchaus in der Lage, eine schwierige Partitur vom Blatt zu spielen.

- Alle Achtung! Wird er denn seine Musiker-Ausbildung fortsetzen?

- Das ist noch nicht entschieden. Jetzt widmet er sich vor allem den klinischen Tests. Dann sehen wir weiter. Er spielt nur zu seinem Vergnügen, und wir musizieren des Öfteren gemeinsam.

- Musik zur Entspannung. Darum beneide ich euch. Leider fehlt mir ein geeigneter Partner.

- Wir könnten hier ein Trio zusammen spielen. Was hältst du davon?

- Gern. Vielleicht das H-Dur Trio von Brahms?

- Warum nicht?

- Lass uns später davon reden. Jetzt interessieren mich vor allem deine Erfahrungen mit dem Musikunterricht. Wie reagieren die Kinder auf die komplizierte Handlung?

- Also zurück zur Zauberflöte : Wichtige Stellen spiele ich ihnen vor. Auf diese Weise erkläre ich den Kindern die unterschiedlichen Motive der einzelnen Figuren. Die Kinder folgen dem Geschehen fasziniert. Sie werden Teil dieser Märchenwelt. So wie es auf der Bühne dargestellt wird, so ist es eben in der geheimnisvollen Welt der Geister, Zauberer und der Mächtigen in unserer Welt. Eines ist allen klar: Im Hintergrund wirken dunkle Mächte, die den Helden verderben wollen, aber die wahre Liebe führt zur Versöhnung. Am Ende wissen das alle: Es sind die mächtigen Konzerne, die die Menschen unterdrücken und die zugesagten Entschädigungsgelder veruntreuen. Eine korrupte Gesellschaft, in der sie leben. Den Mächtigen geht es nur um den Erhalt ihrer Macht und um das Geld. Das Spiel beherrschen sie, sie haben es schon seit vielen Generationen geübt. Sie spielen es meisterhaft.

- Gehst du mit dieser Darstellung nicht zu weit?, wollte Hinrich wissen. Ist das nicht für euch gefährlich?

- Das glaube ich nicht, sagte Julia. Die Menschen vertrauen mir, und ich kenne meine Grenzen. Mir geht es darum, die Kinder von der Straße zu holen, und sie sinnvoll zu beschäftigen. Ich will, dass sie etwas lernen und dass sie sich ein Ziel geben, welches sie erreichen wollen. Dabei müssen sie verschwiegen sein und sich klug verhalten.

Julia klappte das Album zu, erhob sich und wandte sich zum Gehen: Auch wir müssen uns klug verhalten, wenn wir unser Ziel erreichen wollen.

- Welches Ziel?

- Du kennst es: Wir müssen die Menschen von ihren Krankheiten befreien und die Firma retten. Dabei müssen wir viele Widerstände überwinden. Gerade so wie Tamino und Pamina . Wir müssen den feindlichen Zaubergarten durchschreiten. Das wird nicht leicht sein.

- Wir haben leider kein mystisches Glockenspiel zu unserer Verfügung, sagte er ziemlich traurig. Ich könnte jetzt eines sehr gut gebrauchen. Ein Kling und ein Klang, und schon kommt die Hilfe von oben oder von irgendwo.

- Nein, leider haben wir das nicht, aber wir haben die Musik. Sie wird uns helfen.

- Ja, die Musik soll uns helfen. Sie wird uns die richtigen Wege zeigen. Deine Aufführung hat mich sehr interessiert, sagte Hinrich. So etwas würde ich auch gerne einmal machen. Die Arbeit mit Musik und Kindern ist bestimmt befriedigend und sehr inspirierend.

- Das ist sie in jedem Fall. Und es kommt immer etwas zurück. Wir Künstler bekommen große Anerkennung von vielen Menschen. Das hilft uns bei unserer Arbeit. Die Menschen spüren, dass wir etwas für sie tun wollen.

- Das ist sicher ein erhebendes Gefühl, sagte er voller Bewunderung. Bei dieser Gelegenheit sollten wir uns mal mit Vaters Geburtstag beschäftigen. Ich möchte ihm etwas Besonderes bieten. Er hat große Erwartungen, besonders an mich. Leider können wir zu seinen Ehren keine solche Aufführung auf die Beine stellen. Ein Konzert würde ihm bestimmt große Freude machen.

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