Lars Gelting - Trissa, Hexe von Eichstätt

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Trissa, Hexe von Eichstätt: краткое содержание, описание и аннотация

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Eichstätt 1628. Im Reich tobt der Krieg und in Eichstätt macht der Fürstbischof Jagd auf «Zauberische».
Als Therese im Juni 1628 in den Verdacht der Hexerei gerät, zerstört dies ihr Leben. Zwar kann sie aus dem Turm fliehen, bevor sie der Scharfrichter foltern und hinrichten kann. Aber sie muss alles zurücklassen: Besitz, Familie, Kinder. Gnadenlos vom Scharfrichter gejagt, gerät sie immer tiefer in die Wirren des Krieges – mittellos und hilflos.
Zwölf Jahre vergehen bis sie zurückkommt und in Ingolstadt ihren früheren Retter trifft.
Krieg und Reichtum haben sie geprägt, sie ist eine Andere geworden.
Und sie hat nur ein Ziel: die Rache.
Aber, da wartet etwas auf sie – seit zwölf Jahren!
Und auch ihr Todfeind weiß bereits, dass sie zurück ist.

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Vielleicht!“ Der Doktor hob noch einmal, fast entschuldigend, Arm und Zeigefinger, machte so verhalten auf sich aufmerksam. Schon abwesend, aber gutmütig und fragend wandte sich ihm der Weißhaarige noch einmal zu.

Vielleicht – wenn der Schreiber bleiben könnte?“ Er streckt den Arm andeutungsweise in Richtung des Schreibers aus.

Der Stierner? – Natürlich kann der bleiben!“ Legte dem Schreiber, der sich noch gar nicht erhoben hatte, die Hand auf die Schulter, gewissermaßen im Vorbeigehen, „Also Stierner, bleiben´s halt und gehn dem Doktor ein wenig zur Hand!“

Dienstbeflissen, vielleicht auch ein wenig hungrig, hielt ihm der Rosenbichler, der kleine, dicke Geheimrat schon die Türe auf, und in weniger als einer Minute befand sich das ´Hohe Gericht´ fast gänzlich auf dem Weg ins Gasthaus. Die Verhandlung war für die Zeit der Vesper unterbrochen!

Thereses Blick war noch beim Schreiber liegengeblieben, der ohne erkennbare Reaktion weitergeschrieben und vermutlich die letzten Äußerungen der noch laufenden Verhandlung festgehalten hatte.

Sie verstand inzwischen gar nichts mehr, fühlte sich leer, klein, mehr Ding als Mensch. Ganz offensichtlich lief das Spiel des Lebens zur Zeit ohne sie, lief einfach an ihr vorbei. Selbst der Pater! Aus seiner Gegenwart hatte sie ein wenig Hoffnung geschöpft, war sich nicht ganz so alleine vorgekommen. Aber sie war allein! Sein Stuhl war leer und sie hatte nicht einmal bemerkt, dass er gegangen war – zum Vespern! …

7. Die Hochnotpeinliche Untersuchung

„Mein Gott! Auch das habt ihr behalten!“ Pater Gregor stand in der Nähe des Feuers, hatte zuhörend in die Glut gestarrt und drehte sich jetzt herum.

„Es stimmt: Ich hatte mich ziemlich unauffällig davon gestohlen, weil ich ein fürchterlich schlechtes Gewissen hatte – immerhin zeichnete sich die Folter ja schon deutlich ab. Aber es gab keine Möglichkeit, einer solchen Einladung, die in Wirklichkeit eher eine Aufforderung war, nicht zu folgen. Außerdem war ich damals ja nur ein Anhängsel von Pater Vinzenz.“

Die frischen Kiefernscheite, die Stefan aufs Feuer geschichtet hatte, nährten die hungrig lodernden Flammen, knackten, knisterten und schossen glühende Funken durch die Luft. Vor diesem Hintergrund agierte der Pater wie ein Scherenschnitt, sein Gesicht war nicht zu erkennen.

„Eine solche Vesper war üblicherweise Teil der Verhandlung. Die haben eben nicht nur gegessen und getrunken, sondern so zwischendurch auch die Prozesslage erörtert und den weiteren Verlauf schon mal skizziert. Kaum zu glauben, aber wahr! Übrigens waren die Kosten der Vesper ´Prozesskosten´. Sie mussten – ich nehme an, es ärgert euch nicht mehr – vom Angeklagten und später Verurteilten übernommen werden…“

„Ihr irrt euch schon wieder, Pater! Das ärgert mich über alle Maßen – noch heute! Dass ich diesen selbstgerechten, bornierten Kerlen, die da so gnadenlos über mich zu Gericht saßen, auch noch eine sicher sehr üppige Mahlzeit bezahlt habe, das ärgert mich ganz fürchterlich! Man muss sich das mal vorstellen!“

Sie rutschte aufgebracht nah an den Tisch heran, wischte wütend einen lichtblind herumschwirrenden Falter von der Platte und stützte sich mit den Ellenbogen ab, „Die wussten alle, dass sie mich nach der Mahlzeit dem Pocher übergeben und dieser mich wie die Raußbacher zerschinden würde. Die waren sich sicher, dass sie mich schuldig sprechen würden, egal was ich noch sagte, in jedem Falle! Also konnten sie auch schon mal auf meine Kosten speisen! Grün vor Wut könnte ich werden, lieber Pater, wenn ich mir das vorstelle. — Ha!“

Sie warf den Kopf zurück, schaute bitter lächelnd nach oben. Blieb einen Atemzug lang auf der Kante sitzen, um dann ganz langsam zurück an die Wand zu rutschen. „Zu gern hätte ich all diesen aufgeblasenen Kerlen zuteil werden lassen, was sie mir und der Raußbacher zuteil werden ließen, zu gern! Aber,“ sie blickte zu Franz, blickte am Pater vorbei ins Leere, „wir werden sehen! Immerhin wurde der erste Teil der Rechnung, schon mal bezahlt, mit Zuschlägen! Und irgendwie werden sie auch noch den Rest bezahlen! Zumindest das werden sie! Und es wird ihnen wehtun!“

Sie verschränkte wieder die Arme, sah ins Feuer, dessen unstet flackernder Schein über ein hartes und entschlossenes Gesicht huschte.

Kurzzeitlich war nur das Knacken und Knistern des Feuers zu hören. Ein schwacher Lufthauch verwirbelte spielerisch die lose Glut, trieb den heißen Atem und einen dünnen Rauchschleier wie beschwichtigend über die schweigende Gruppe, zwang sie für einen Moment einzuhalten.

Franz löste seinen Blick aus dem Feuer, musterte sie, schaute sie nachsinnend an, „Ich versteh dich jetzt nicht. Wer soll dir was bezahlen? Soweit die, die damals mit dem Prozess befasst waren, noch leben, kommst du doch gar nicht an sie ran!“

„Wart´s nur ab!“ Ihre harten, wissenden Augen streiften sein Gesicht nur, schauten dann wie abwesend in Richtung des Paters, der immer noch als Scherenschnitt vor dem Feuer stand, das Gesicht in tausend Fragefalten gelegt, was außer Stefan aber niemand sehen konnte.

„Bezahlt, bezahlt! Wer hat bezahlt, wird bezahlen?“

„Später Pater!“ Sie hob ihre Hand, als wollte sie ihm Einhalt gebieten. „Alles schön der Reihe nach! Zuerst will das alles eingefädelt sein. In einigen Tagen wissen wir vielleicht schon mehr!“

„Was soll denn da eingefädelt werden? Du kannst doch hier wohnen, hier findet dich keiner. Hier bist du am sichersten!“

„Franz, ich werde mich nicht mehr verstecken, das habe ich jahrelang getan, das ist vorbei! Aber es geht auch um etwas anderes: Ich werde mich in den nächsten Tagen mit jemandem treffen, außerhalb Ingolstadts. Das Treffen müssen wir erst abwarten, danach sehen wir weiter.“

Franz sah sie noch einen Augenblick an, verblüfft, fragend, wechselte dann zum Pater, der seinen Blick aber nicht erwiderte, sondern auch nur nachdenklich und forschend auf Thereses Gesicht verweilte.

„Mein Gott! Ich habe eine geschäftliche Verabredung! Eine ziemlich schwierige dazu!“ Und während sie von einem zum anderen blickte, „Aber man braucht euch nur anzusehen: Wenn eine Frau so etwas sagt, denkt ihr immer in die eine andere Richtung. Verabredung, das passt noch, aber nüchterne Geschäfte?“ Sie amüsierte sich über die Verwirrung, die sie angerichtet hatte, sah belustigt vom einen zum anderen.

„Lach nur! Du bist gut!“ Den Kopf hin- und herwiegend sah Franz sie mit gespielter Betroffenheit an „Wir sind froh, dich lebend hier zu haben, machen uns Gedanken, wie wir dich dauerhaft schützen können, und du triffst so nebenbei Verabredungen und machst Geschäfte. Vielleicht noch ganz offen auf dem Markt in Ingoldstadt.“

„Nein Franz, deine Mutter ist kein Marktweib,“ scherzhaft ging sie auf seine Betroffenheit ein, legte ihm sanft die Hand auf den Unterarm, „und die Gespräche sind auch alles andere als offen. Sei man ganz beruhigt!“

„Kaum! Jedenfalls solltest du hier nicht alleine herumfahren!“

Ihr Blick, immer noch mit einem Rest an Heiterkeit gefüllt, zuckte kurz zum Pater und zurück. „Gut! Wir müssen über die Brücke auf die andere Seite. Mehr möchte ich jetzt erst einmal nicht sagen.“

„Ich weiß nicht!“ Der Pater veränderte das Aussehen des Scherenschnitts, indem er seine rechte Hand in die Hüfte stemmte, die linke verschwand im Dunkel vor dem Körper, der Kopf legte sich schräg nach rechts, „Was führt ihr im Schilde? Bezahlen, Rechnung begleichen! Da sind wir wieder beim Thema Vergeltung und Rache! Ich sage euch, das bringt euch um Kopf und Kragen! Immerhin,“ er wandte sich an Franz, „hat sie ja den Pocher schon auf die eigene Spur gesetzt. Der lauerte schon vor ihrer Tür!“

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