Tiny von Wedel - Für immer bis zum nächsten Mal

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Valerie Blankenstern – «Cashmere-Nomade, und herzvoller Egoist mit Katastrophen-Gen» – sitzt nach ihrer dritten Ehe schon einige Zeit in ihrer «selbst verschuldeten Unabhängigkeit» in ihrem Londoner Hauptquartier und nimmt aus der Notwendigkeit der monetären Lebenssituation einen Buchauftrag über Au Pairs an. Dem Thema auf der Welt von dem sie – bisher kinder- und familienlos – so viel Ahnung hat wie nur noch vergleichsweise von der «Teilchenphysik und dem Münzwesen zu Zeiten des trojanischen Krieges». Zwecks dringend notwendiger Material-Evaluierung zu dem Thema führt sie der Weg – heraus aus ihrem chaotisch-selbstfokussierten und unkonventionell-traditionellen Leben – nach Hamburg zu Magnus und Alice Schwanenburg, ihren Freunden mit fünf Kindern und Au Pairs Erfahrungen im Wandel der Jahrhunderte. Hauptsächlich dreht sich bei Valerie jedoch alles um die zentrale Frage in ihrem Leben: «Freiheit wofür und Abhängigkeit wovon» und vice versa, sowie um ihre sonstigen ebenso selten stringent zu Ende gedachten Lebenskonzepte.
Ihre Buchprojektreise führt sie vorbei an bizarren Nachbarn, alten Lebensfreunden, ehemaligen Schwiegermüttern und profunden Lebenserkenntnissen zum «Apollo von nebenan»: Richard Fox.
Das es hierbei, wie im wirklichen Leben, nicht immer ganz einfach ist den Überblick zu behalten und den Weg nicht aus den Augen zu verlieren – von dem sie noch nicht einmal weiß, wohin er eigentlich führt – merkt sie dann auch spätestens, als die Londoner Wohnungstür hinter ihr ins Schloss fällt. Und Valeries Hauptanliegen «bei allen Dingen immer die Option zu haben», lässt sich dann auch nicht immer ganz einhundertprozentig durchtragen.

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Der Zweifel war einfach eine Hydra. Schlug man ihm einen Kopf ab, wuchsen zwei neue nach. Valerie musste an ein Interview mit Elvis Presley denken, dass Freunde Adrian einmal als besonders bezeichnend zum Geburtstag aufgenommen hatten:

Frage des Reporters: "Elvis, what´s your idea about the ideal girl?"

Antwort: "Female, Sir!"

Er war damals natürlich noch jünger. Elvis.

„Also, ich warte. Was hast du zu Deiner Verteidigung oder wenigstens zu meinem Verständnis beizutragen?“, fragte Adrian.

„Sweatheart, let the dead past bury its dead. Let bygones be bygones oder dergleichen mehr, wie die Einheimischen hier so treffend sagen. Ich verstehe nur nicht...“

„Was gibt es nicht zu verstehen, wenn ich völlig belanglos mit einer Bekannten essen gehe?“

„Hunny, Fanny hat Euch zusammen aus dem Haus...“

„Fanny? Dein „Taschen-Sherlock Holmes“? Valerie, jetzt ist aber wirklich ein Punkt erreicht.“

„Grüner Tee, du wolltest einen grünen Tee.....?“

Dieses spätnacheheliche Gespräch ging noch eine Weile so weiter, bis man sich in aller Freundschaft wieder trennte, Valerie im Bezug auf ihre unsachgemäßen Fremdeinmischungen Besserung gelobte und sie sich für nächste Wochen zum Abendessen verabredet hatten. Das war erst einmal das.

Nachdem Adrian gegangen war, kehrte Valerie zu ihrem Küchen-Büro zurück. Es war jetzt nicht die Zeit darüber nachzudenken, was man nicht hatte, sondern was man mit dem tun konnte, was man hatte. Sie steckte sich geistesabwesend die langen Haare mit einem herumliegenden Löffel hoch, wie so häufig, wenn sie geistesabwesend war und es war eigentlich ein Wunder, dass sie nicht große Teile ihres Lebens mit Löffeln im Haar verbrachte.

5

Im Bezug auf Trennungen hatte Valerie im Rückblick leider große und ausgeprägte Phasen selektiver Amnesie. Das hieß, sie konnte sich, weil sie wollte, nur noch an Dinge erinnern, die ihr angenehm waren. Auf jeden Fall weitaus angenehmer als die Dinge, an die sich die übrigen Beteiligten zumeist erinnern konnten. Und auch ansonsten war sie ein lausiger Chronist. Und warum hatten Adrian und sie sich eigentlich getrennt damals? Sie hatte im Leben zwar nicht immer bekommen was sie wollte aber eigentlich immer wen sie wollte. Und seit Adrian gab es eine gewisse Vakanz, wie sie feststellen musste.

Und immer wieder neu verliebt sein. Und immer wieder eine neue Liebe. Und immer wieder von vorne anfangen und alles neu erklären. Und immer wieder das Leben ändern und den Namen. Irgendwie eine anstrengende Option und so wenig vielversprechend. Sicherlich auch immer wieder absolut fantastisch, schwerelos, haltlos, atemlos und unverwundbar. Bis man dann aber auch immer wieder nach einiger Zeit zum schmerzvollen Teil kam. Der Teil des Krankheitsverlaufes an dem sich entschied, ob der Patient überlebte oder nicht. Und wenn ja mit welchem Befund. Und immer gab es daraufhin die befundsbedingten Einschränkungen. Und mit Adrian waren sie eigentlich gar nicht so gravierend, die Einschränkungen. Analog vielleicht mit „All zu lange Tauchgänge vermeiden, keine stärkehaltigen Lebensmittel nach Mitternacht und möglichst das Ausschließen von Zugluft.“ Alles in allem also absolut eine Liebe mit nicht zu lebensqualitätseinschränkender Diagnose.

Gut, es gab irgendwann Phillip und sie war zu ihm nach London gegangen - Adrian und sie lebten damals noch in New York - aber deswegen musste man sich doch nicht gleich wieder scheiden lassen. Nach nur einundzwanzig Monaten Ehe. Und sechs Jahren Zusammenleben. Und fast zwanzig Jahren kennen. Grundgütiger. Immer diese übereilten, impulsiven Entscheidungen, aber „Boys will be Boys!“ Man hätte sich die Sache doch einfach erst einmal ansehen können. Und sie war nach kaum zwei Jahren sowieso vorbei. Und wären sie verheiratet geblieben, hätte sie sicherlich noch viel eher erkannt, dass Phillip nur ein Irrtum war. Und wieder riss das Telefon sie aus ihren Sentimentalitäten. Aber wie konnte Adrian auch nur dieselbe Luft atmen mit dieser Amelie? Dieser Person, deren einzigen Insignien der Macht ein Outfit war, das sich auch für das ungeschulte Auge zu einem Gesamtwert von zwanzig- dreißig Tausend Euro aufaddieren ließ. Ihr einzig erkennbarer Wert. Es war einfach jammervoll und hochnotpeinlich. Früher da gab es ein gemeinsames Wollen, gemeinsame Ziele, gemeinsame Werte. Und jetzt waren seine Freundinnen in Preisschilder gekleidet. Sie würde auch das Abendessen wieder absagen. Und wer rief jetzt schon wieder an.

6

„Hallo, Blankenstern.“ Sagte Valerie, als sie eines der Telefone endlich unter einer Pelzdecke in ihrem Schlafzimmer gefunden hatte.

„Hallo Val altes Mädchen, hier ist Leonard, wir waren mal verheiratet.“

Leonard war Ehemann Nummer zwei und langsam machte sich Valerie einen Begriff, was die Primrose mit der nächsten Zukunft gemeint haben könnte.

„Leonard, Himmel. Was machst du? Wir haben bestimmt seit Ostern nicht mehr gesprochen.“

„Alles blendend. Ich bin übernächste Woche in London und dachte, es wäre doch eine Freude dich zu sehen. Hast du immer noch deine wilde Wohnung in Battersea? Und was machen die Tennislehrer?“

„Ich bitte dich.“

„War dein letzter nicht Tennislehrer? Oder Tauchlehrer, aber Tanzlehrer?“

„Er unterrichtete Klavier an der Royal Academy of Music und...“

„Ein Klavierlehrer also, großartig. Siehst du, ich höre doch zu, wenn du mir etwas erzählst. Und sonst, was gibt es sonst Neues?“

„Nichts Neues unter der Sonne, Darling.“

„Was unter dem ganzen weiten abendländischen Himmel nichts Neues? Was treibst du nur Kind. Also, was ist der Plan?“

Und da war er wieder: Der Plan. Grundgütiger Himmel, ein Plan. Das hatte schon zu Ehezeiten an den Nerven gezerrt und davor erst recht, und da war er schon wieder. Pläne waren dafür da, umgeworfen zu werden. Um danach ein neu gewonnenes Gefühl von Freiheit zu haben. Das war die einzige Plan-Daseinsberechtigung. Das unvergleichliche Geschenk einer abgesagten Abendverabredung - hatte man es unvorsichtigerweise schon einmal so weit kommen lassen und das galt sogar bis hin zum absoluten Führungspersonal ihrer Freundesmenschen – war doch immer wieder ein Geschenk. Wie Ferien. Aber dies alles Leonard zu erklären, hatte Valerie schon nach ziemlich kurzer Zeit aufgegeben und die war schon ziemlich lange her. Der eine Teil der Menschheit brauchte anscheinend seine Pläne der andere Teil offensichtlich nicht.

Das Planungszentrum saß bei Leonard gleich neben seiner ausgeprägten Vernunftsabteilung, die erwachsene Männer für Valerie so anziehend und lebensnotwendig machte. Das „Sie-brauchte-selber-nicht-nachzu-denken-und-keine-Entscheidungen-treffen-Zentrum“. Optional natürlich. Wie sie das in ihrer selbst verschuldeten Unabhängigkeits-Phase vermisste. Aber: „Alle Rechte keine Pflichten“ - das waren schon die Worte ihres geliebten Vaters gewesen - so liefe es im Leben nun einmal leider nicht. Aber genau die Lebensbereiche zu finden, in denen diese Weltformel keine Gültigkeit besaß, darin sah Valerie schon immer eines ihrer Hauptziele. Die „rechtsfreien Zonen“ in denen auch „erst denken dann reden“ und „wer etwas verliert, hat zu viel davon“ und dieser Dinge mehr außer Kraft gesetzt waren. Leider gehörten diese Bereiche zu den bedrohten Biotopen dieser Welt.

„Valerie, bist du noch am Apparat?“, erinnerte Leonard sie wieder an ihre Verbindung zur Außenwelt.

„Unbedingt. Natürlich. Also du kommst in die Hauptstadt, dann sehen wir uns natürlich. Ich freu mich. Das ist wirklich eine fabelhafte Nachricht.“

„Ist sonst alle fein und lebenswert? Hast du die Welt im Griff oder ist es umgekehrt? Wenn ich helfen kann...“, wollte Leonard gerade ausführen, als Valerie ihn unterbrach.

„Ich danke dir. Du bist mein Held. Aber man muss die Dinge tun von denen man dachte man könne sie nicht tun, oder so ähnlich hast du es mir doch immer beigebracht."

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