Thomas Schlüßel - 2 - Wunderkinder
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Ela und ich suchten immer wieder den Augenkontakt und ich merkte wie groß ihre Angst war, dass irgendetwas nicht stimmen könnte. Nach einer Weile fing Dr. Engels an vor sich hin zu murmeln und wirbelte minutenlang über Elas Bauch und verschaffte sich ein Bild von der aktuellen Lage. Immer wieder änderte er die Einstellungen, mal war alles bunt, dann wieder schwarz-weiß, mal bewegte er sich durch verschiedene Ebenen und dann versuchte er mit dem Ultraschallkopf das Baby in eine andere Lage zu bringen. Dann kam der erste zusammenhängende Satz von ihm „Frau Schlüßel, kommen bei Ihnen Zwillinge in der Familie vor?“ Nach diesem Satz verließen sie mich. Für einen Moment hatte ich Angst, von dem Hocker neben Ela zu fallen und bewusstlos den Rest der Untersuchung zu verpassen. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich schwitzte, als würde ich gerade zum Schlusssprint einer Alpenetappe mit dem Rennrad ansetzen. War das Bild, was ich eben in meiner völligen Ahnungslosigkeit gesehen und in doppeltes Pochen interpretiert hatte wirklich das, woran Ela und ich nie einen Gedanken verschwendet hatten? Zwillinge? Ela beantwortete die Frage mit einem zittrigen „Nein. Nicht das ich wüsste!“ und der Arzt verstummte erneut und schaute sich weiter die verschiedensten Bilder an. Ela und ich suchten sekündlich den Augenkontakt und versuchten in den Augen des anderen zu lesen, was dieser in diesem Moment dachte. Dann kam der alles entscheidende Satz von ihm. „Herzlichen Glückwünsch, Herr und Frau Schlüßel, sie sind tatsächlich schwanger. Ich habe aber eine noch viel schönere Information für sie als die Tatsache alleine das sie schwanger sind. So wie ich die Bilder sehe und da gibt es keinen Zweifel, werden es Zwillinge. Daher habe ich sie auch gefragt, ob Zwillinge in ihrer Familie vorkommen. Herzlichen Glückwunsch, das ist etwas ganz Besonderes!“
Es war raus. Von nun an hatten wir Gewissheit, dass wir Eltern werden. Aber nicht wie erwartet sollten wir ein Kind bekommen, sondern gleich zwei auf einmal. Ela und mir stiegen Tränen in die Augen und es breitete sich Panik aus. Die Untersuchung musste abgebrochen werden, da Ela am Rande eines Nervenzusammenbruchs stand und unglaubliche Angst in ihr aufkam. Ich hatte mich so auf den Augenblick gefreut, dass uns durch einen Arzt bestätigt wurde, dass wir Nachwuchs erwarteten, aber die Information dass es Zwillinge wurden, haute uns völlig aus der Bahn und die Freude schwenkte in große Panik um. Der einzige hoch erfreute Mensch in diesem Raum war nur der Arzt. Er freute sich so sehr, dass man das Gefühl hatte, auf der Untersuchungsliege würde seine Frau liegen und er würde sich gerade selbst gratulieren, Zwillinge zu bekommen. „Jetzt beruhigen wir uns erst einmal.“ sagte er. „Zwillinge sind doch etwas ganz Besonderes auf der Welt. Denken sie mal daran wie schön es ist, dass beide immer einen zum spielen haben und nie alleine sind. Und außerdem haben sie es geschafft ihre Familienplanung mit einem Mal erledigte zu haben. Das ist doch viel besser, als nach zwei oder drei Jahren noch einen Nachzügler zu bekommen.“
Verdammt ja, Zwillinge sind etwas Besonderes, aber das Glück konnten gerne andere erleben und vor allem warum war jetzt seiner Meinung nach die Familienplanung abgeschlossen? Für Ela und mich wäre die Familienplanung bereits nach einem Kind abgeschlossen, da wir beide das Einzelkind-Dasein sehr genossen hatten und unserem einzigen Kind die volle Aufmerksamkeit zuteil werden lassen wollten. Von einem Moment auf den nächsten verfiel ich wieder in meine Zahlenwelt und sämtliche Faktoren die zu dem Entschluss geführt hatten ein Kind zu bekommen verwandelten sich von grünen Häkchen in rote Kreuze. Ela und ich bekamen zwei Kinder und das obwohl wir uns zu hundert Prozent einig waren, dass wir nur ein Kind bekommen wollten.
Die nachfolgenden Patienten im Wartezimmer würden wohl heute nicht mehr an die Reihe kommen, denn das was Dr. Engels bei uns ab dem Moment leisten musste, war wohl eher dem Aufgabengebiet eines Psychologen zuzuordnen. Er redete lange mit uns und versuchte unser erschüttertes Bild wieder in die richtige Bahn zu lenken, was ihm auch oberflächig gelang. Im Anschluss setzte er die Ultraschalluntersuchung fort und zeigte uns auch die ersten 3D-Bilder unserer Babys. Ab jetzt wich meine Angst schon mehr der Zuversicht und ich war stolz bereits die Ansätze der Gesichter und der Ärmchen erkennen zu können. Die wichtigste Feststellung machte er am Ende der Untersuchung, beiden Babys ging es sehr gut, er konnte keine Unregelmäßigkeiten erkennen und nach der Vermessung legte er sich auf die sechste Schwangerschaftswoche plus ein Tag fest. Demnach sollte der errechnete Geburtstermin der 19. Juni 2013 sein. Er redete erneut auf uns ein, dass wir uns über das Geschenk von zwei Babys freuen sollten und dass wir zusammen das alles hinkriegen würden. Zwillinge machten zwar am Anfang viel Arbeit, er war sich aber sicher so wie er Ela und mich bereits in den letzten Jahren kennengelernt hatte, dass wir das gemeinsam meistern würden und eine sehr schöne Zeit vor uns lag.
So ganz konnten wir ihm das nicht abkaufen und verließen sehr verwirrt das Behandlungszimmer und stellten uns an die Informationstheke, wo uns ein breites Grinsen von allen noch anwesenden Arzthelferinnen entgegen sprang. Die einzigen, denen es irgendwie nicht zum Grinsen war, waren Ela und ich. Wir wurden mit Infoheftchen überschüttet, in den Mutterpass wurden alle Einträge doppelt vorgenommen und der nächste Termin vereinbart. Auch der Termin lag wieder gefühlt viel zu weit in der Zukunft. Wir verabschiedeten uns, trotteten langsam und wie in Hypnose zu unserem Auto, setzten uns und fingen beide an zu weinen.
Kapitel 2
„Herzlichen Glückwunsch mein Kind. Papa und ich freuen uns so sehr, dass Ihr Nachwuchs bekommt und wir Oma und Opa werden. Ihr könnt Euch auf unsere Hilfe verlassen und wir werden Euch zu jeder Zeit unterstützen!“ jubelte Bianka mit überschwänglicher Freude in den Hörer. Elas Mutter war die erste die wir am selben Abend angerufen hatten, sehnsüchtig wurde unser Anruf bereits erwartet. Ela war immer noch alles andere als in der Stimmung in der man eigentlich sein sollte, nachdem man die Nachricht erhalten hatte, das man schwanger war, aber der Zuspruch ihrer Mutter munterte sie auf und so kehrte in Ela langsam aber sicher wieder ein Stück Optimismus zurück. Meine Eltern waren da eher wie ich und so war die erste Reaktion, nachdem ich während Elas Telefonat krampfhaft nach einer passenden Formulierung für diese Nachricht gesucht hatte: „Oh Thomas, da habt ihr aber was vor Euch!“ sagte meine Mutter voller Furcht in der Stimme. Ruth gehörte zu der Sorte Eltern, die den Nagel immer unverblümt auf den Kopf trafen. Sie hatte mit Ihrer Aussage zwar genau das gesagt, was ich seit einer Stunde im Kopf hatte, aber der Rückhalt des ersten Telefonats wäre da beruhigender gewesen. In mir stieg Frust und weitere Angst auf und so beendete ich das Telefonat, so schnell wie es gedauert hatte, bis meine Mutter das Telefonat angenommen hatte. Ela und ich saßen wieder alleine, diesmal auf der Couch und weinten erneut.
Die ganze Nacht zerbrachen wir jeder für sich den Kopf darüber, was Zwillinge eigentlich für uns bedeuteten. Die Wohnung war definitiv zu klein, um darin zu viert über eine längere Zeit zu wohnen. Außerdem war es eine Dachgeschosswohnung ohne Garten und mit vielen Treppenstufen, die wenn die Kinder erstmal geboren waren eine echte Herausforderung wurden. Ela und ich fuhren jeweils einen kleinen Stadtflitzer der nun auch alles andere als zwillingstauglich war und zu guter Letzt mussten die Kosten für Windeln, Milch und Klamotten in der Kalkulation einfach mal verdoppelt werden. Das einzige was auf der Positivseite zu finden war, war das doppelte Kindergeld. Würde man bei der Wahl zwischen zwei Partnern stehen und eine Pro- und Contra-Liste anlegen und diese Liste würde nur einen Punkt auf der Pro-Seite haben, wäre die Entscheidung schnell gefallen und man würde sich für den Partner entscheiden, der die meisten Punkte auf der Pro-Seite verzeichnet hat. In dieser Nacht aber wurde uns klar, dass es vollkommen egal war, wie die Liste aussah, denn an der Tatsache das wir Zwillinge bekamen, würde sich nichts ändern und wir hatten nur die Möglichkeit das Beste aus der Situation zu machen. Weglaufen half nichts, denn die Babys liefen ja mit einem mit. Nach einer schlaflosen Nacht sagte Ela beim Frühstück „Aber vielleicht geht noch ein Kind während der Schwangerschaft ab und wir bekommen doch nur ein Kind. Wir haben uns doch nur einen Hannemann gewünscht. Unsere Wohnung ist gar nicht für Zwillinge ausgelegt, unsere Autos sind zu klein und generell. Hast du eine Ahnung was alles an Kosten auf uns zukommt?“ Tränen liefen erneut Elas Wangen hinunter und ich hatte insgeheim auf Elas unbändigen Optimismus gehofft, der mich vielleicht auch wieder positiv denken ließ. Aber leider saßen wir wie ein Haufen Elend am Tisch und ich nippte an dem mittlerweile kaltgewordenen Kaffee.
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