ausklarieren
Abfertigung bei der Abfahrt durch die Hafen- und Zollbehörden
ausklamüsern
herausfinden, sich was ausdenken
auslaufen
1. aus dem Hafen fahren, das Schiff läuft aus
2. abrollen einer Leine
ausloten
durch z.B. ein Senkblei o. Echolot die Tiefe eines Gewässers feststellen
austörnen
Verdrehung von Tauwerk oder einer Kette beseitigen
B
back
zurück- die Segel in eine Stellung bringen, sodass der Wind von vorne hineinbläst und die Fahrt des Schiffes gebremst wird
Back
1. Esstisch, Schüssel
2. Aufbau auf dem Vordeck, wird auch als Backdeck bezeichnet
Backbord
linke Schiffsseite (von hinten, in Fahrtrichtung gesehen), die Backbordseite, links wird immer mit rot gekennzeichnet
backen und banken
Essen und sich auf Bänke setzen- Kommando für Mittagessens
Backschaft
1. Tischgemeinschaft
2. Aufräumen der Tische (Back)
Backschafter
Essenholer der für die Arbeiten im Essenraum verantwortlich ist
Backskiste
eingebaute Kistenbank, eine Klappe von oben zugänglich zum Verstauen von
Gegenständen oder Ausrüstungsteilen und Nutzung als Sitzbank
Badegast
freundliche aber etwas abwertende Bezeichnung für einen Gast auf dem Boot, der keine
seemännische Erfahrung hat und nur zum Spaß mitsegelt
Bake, Baken
Richtungszeichen zur Orientierung, Landzeichen und -marken, Hügel, Berge, Erhebungen mit einem Turm, Seezeichen auf höhergelegenen Dächern...
Bändsel
dünnes Tauwerk, Band für unterschiedliche Befestigungen
Barometer
ein Luftdruckmesser für die Vorhersage des Wetters
Baum
ein längschiffs fest angebrachtes Rundholz, z.B. bei Yachten am Mast der Großbaum zur
Befestigung des Großsegels
Beaufort
(1774-1857) englischer Admiral, der die einheitliche Beobachtung des Wetters einführte.
Von B. stammt die Bezeichnung des Wetters mit Buchstaben z.B.: b - blue sky/wolkenlos,
d - drizzling/Sprühregen usw.
Beaufortskala
Windstärkeskala, 0 Beaufort bis 17 Beaufort (starker Orkan 202 km/h)
Befeuerung
Licht- oder Funkanlagen zur Kennzeichnung von Schifffahrtswegen
beidrehen
die Fahrt des Schiffes verlangsamen
Belegnagel
ein hölzerner oder metallener Pflock zum Befestigen von Seilen
bemannen
ein Schiff mit einer Besatzung, Personal versehen, Bemannung
Bergung
Rettung von Schiff und Besatzung nach einem Unglück
Besan
Gaffelsegel am hinteren Mast (letztes Segel, welches heruntergenommen wird)
Besanschot an!
Bezeichnung für einen Umtrunk nach schwerer Arbeit
Besteck machen
Standort eines Schiffes auf hoher See bestimmen
betakeln
Schiff mit Takelwerk, Tauen versehen, Segel aufziehen, setzen
Betakelung
Gesamtheit Takelwerk, Segel, Leinen Taue ...
Betonnung
Sammelbezeichnung für die schwimmenden Seezeichen, die Fahrwasser markieren,
Grenzbojen
betüttern
1. umsorgen
2. sich einen Schwips antrinken, betüttert = beschwipst
Bewuchs
Algen und Muscheln am Schiffsrumpf, unterhalb der Wasserlinie
Bilge
der unterste Raum eines Schiffes, Kielraum, indem sich das Leckwasser und
Schmutzwasser sammelt
Blinkfeuer
Seezeichen, Leuchtfeuer zur Standortbestimmung für Schiffe
Bö, Böe
einzelner, heftiger Windstoß
Boje
verankerter Schwimmkörper zum Kennzeichnen des Fahrwassers oder Gefahren
Bootshaken
lange Holzstange mit einer hakenähnlichen Stahlspitze, zum Heranholen oder Abstoßen
des Schiffs gegenüber Land oder anderen Schiffen
Bootsmann
erfahrener Seemann und Vorgesetzter des Deckspersonals. Der B. ist der Schiffs-
betriebsmeister, der für Deck und Maschine zuständig ist
Bootsmannsnaht
die Naht zum Zusammennähen von Rissen im Segel
Bootsmannsmaatenpfeife
Bootsmannpfeife;
1. Signalpfeife für Befehle auf Schiffen,
2. zur Ehrenbezeugung z.B. Seite pfeifen, wenn der Kapitän an Bord kommt
Bord
oberste Kante des Schiffsrumpfes, an Bord gehen = auf das Schiff gehen
Bordbuch
Schiffstagebuch
Brecher
hohe, kräftige Welle mit überstürzendem Kamm, Sturzsee
Breitengrad
Einteilung der Erdoberfläche zwischen zwei Breitenkreisen, die sich um 1° unterscheiden
Breitenkreis
Verbindungslinie aller Punkte gleichen Abstandes vom Äquator
Brise
die Beschreibung von Windstärken, es gibt flaue, leichte, frische, steife Brisen
Brücke
Kurzform für Kommandozentrale, Steuerbrücke, Büro des Kapitäns
Buchten legen
zusammenlegen von Tauwerk in ordentlichen, sauberen Reihen
Buddel
Flasche
Büdelneiher
Scherzname für Segelmacher
Bug
vorderer Teil des Schiffes
Buddelschiff
Segelschiff in einer Flasche, maritimes Souvenir, wurden von Seefahrern in ihrer Freizeit
gebaut, kommen aus dem Erzgebirge
Buhne
ein rechtwinklig zur Küste bzw. Stromrichtung in das Wasser hineingebautes Hindernis, um
die Strömung und Brandung zu mindern und dabei das Abtragen des Sandes vom Strand zu
unterbinden
Bullauge = Bulleye
kleines rundes Fenster in der Bordwand eines Schiffes, früher blaues Loch in dichter
Wolkendecke
Bullerbö
sehr starker Windstoß, der plötzlich auftritt, eine Bö fällt ein
Butterbrot
flache, nicht sehr große Steine, die man schräg ins Wasser wirft, sodass sie viele Male über
die Wellen hüpfen
C
chartern
ein Schiff oder Boot mieten
Chronometer
genau gehende Schiffsuhr, Präzisionsuhr
Cockpit
Vertiefung im Deck von Segelbooten vor dem Ruder (Steuerstand)
Container
Großbehälter für Frachtgüter
Crew
Schiffsbesatzung, Mannschaft
D
Daddeldu
1. Symbolfigur, scherzhaft für einen Seemann, auch Kuttel Daddeldu (nach einer Erzählung
von Ringelnatz),
2. gebräuchlich für Feierabend an Bordentstanden aus eng. «that´ll do» mit dem die Wache an Bord abgelöst wurde
Dalben
in den Grund eingerammte Gruppen von Pfählen aus Holz, Beton oder Stahl, wir unter-
schieden z.B. Anlegedalben, Führungsdalben
Dämlack
Dummkopf
Deck
durchgehender, waagerechter Boden auf dem Schiff; es gibt z.B. Achterdeck, Sonnendeck,
Zwischendeck
Decksmann
Matrose, der für Arbeiten auf dem Deck eingeteilt ist
Deviation
Abweichung von der Richtung (Kurs), Fehlweisung des Kompasses, hervorgerufen durch
magnetische Eisenteile von Schiffen
Deviationskontrolle
Bestimmung der Deviation eines Magnetkompasses durch Anmessung terrestrischer
(an Land stehender) Objekte oder von Gestirnen. Liegt eine geographische Richtung fest, so
kann die entsprechende mißweisende Richtung errechnet werden. Aus der Differenz
zwischen der Kompaßablesung für diese Richtung und der mißweisenden Richtung ergibt
sich die Deviation.
DGzRS = Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger
1865 durch private Initiative ins Leben gerufen, freiwillige Beiträge unterhalten
Seenotrettungswerk an deutschen Küsten. Schirmherr der Bundespräsident. Gesellschaft unterhält 52 Rettungsstationen, mit 54 hochtechnisierten Seenotkreuzer und kleineren
Seenotrettungsboote
dichtholen
Leine heranziehen, durchholen oder steif- , fest-, durchsetzen
dick werden
Nebel kommt auf, die Luft wird dick
Diern
Mädchen, Freundin der Seeleute
Dock
Anlage zum Reparieren von Schiffen, durch wasserdichte Tore abgeschlossenes
Hafenbecken, aus dem das Wasser abgelassen werden kann
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