Ariane Martin - Harakiri für Anfänger

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Anna wohnt mit ihren beiden Töchtern in München. Sie ist allein erziehende Mutter und hält sich mit Arbeiten als freie Autorin über Wasser. Eines Abends, als sie verzweifelt vor einer Flut von Mahnungen sitzt, beschließt sie, etwas Außergewöhnliches zu unternehmen, um die Existenz der Familie zu retten. Unter dem Pseudonym Brandolf Annaberg verfasst sie eine
Kolumne für das frauenfeindliche Magazin «MmM».
Einige Tage später demonstrieren aufgebrachte Feministinnen vor dem Verlagsgebäude: «Annaberg, wir schneiden Dir die Eier ab!». Der Verlag gerät zunehmend unter Druck, denn Annaberg wird über Nacht zum berühmtesten Frauenfeind des Landes. Die Telefone laufen heiß, denn jeder Sender will «DAS Hassobjekt der Damenwelt» in seiner Show präsentieren.
Für Anna fangen die Probleme jetzt erst an. Woher soll sie so schnell einen Brandolf Annaberg nehmen? Die Situation scheint ausweglos. Anna muss sich dringend jemandem mitteilen, doch ihrer besten Freundin Lolo, eine gut aussehende Nymphomanin, kann sie sich nicht anvertrauen. Eine Agentur namens «Mimikri» verspricht Rettung in letzter Minute. Sein Name: Arthur
Maria Wetzel.
Mitten in die Turbulenzen um die Kolumne fällt Anna ein Mann praktisch direkt vor die Füße. Es ist ihr Nachbar Andreas, dem Anna in letzter Minute das Leben rettet. Als sie in seine Wohnung kommt, entdeckt sie, dass auch er ein Geheimnis hat…

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Ariane Martin

Harakiri für Anfänger

Die Deutsche Bibliothek – CIP Einheitsaufnahme

Ariane Martin

Harakiri für Anfänger

Copyright 2012 Ariane Martin

Satz und Layout: Textfeder GbR

www.textfeder.de

published at epubli GmbH, Berlin

www.epubli.de

ISBN 978-3-8442-1649-3

Für Andi

Inhalt

Anna hat einen unglaublichen Plan

Der Plan funktioniert

Andreas will nicht mehr

Andreas‘ Penis wächst zur falschen Zeit

Andreas türmt aus der Klinik

Einer muss sterben

Anna hat einen unglaublichen Plan

Anna starrte auf die unzähligen Rechnungen und gelben Briefe, die sich in den letzten Wochen zu einem bedrohlichen Turm gestapelt hatten. Sie wusste, dass es längst überfällig war, die Briefe zu öffnen, aber bisher war es ihr gelungen, mit immer neuen Ausreden um den „Turm des Unheils“ herumzuschleichen. Jetzt war der Haufen kurz davor, umzukippen. „Heute Abend ist es soweit“, beschloss Anna grimmig und überlegte, wie sie diese Aufgabe bewältigen sollte, ohne ihre Verzweiflung hinterher in Alkohol ertränken zu müssen. Als sie die Mädchen ins Bett gebracht hatte, kam ihr die Idee, mit dem Trinken schon vorher anzufangen. Vielleicht ließ sich die Panik, die langsam auf sie zurollte, auf halbem Wege zur Umkehr bewegen. Sie holte ihre letzte Flasche Gravensteiner von Rochelt aus dem Schrank und setzte sich zum Ziel, jede erste Mahnung mit einem viertel Eier-Becher zu quittieren, jede zweite Mahnung mit einem halben und jede Vollstreckungsandrohung mit einem ordentlich bis zum Rand gefüllten.

Nach zwei Stunden war die Flasche fast leer und Anna dachte darüber nach, ob sie „Hotel Hell“ von Eric Burdon oder „Killing in the name“ von Rage against the Machine auflegen sollte. Sie hatte keine Ahnung, wie sie aus der finanziellen Misere herauskommen sollte. Es gab nichts mehr, wo sie noch ein paar Cent einsparen konnte. Internet und Telefon brauchte sie zum Arbeiten, das Fitnessstudio ließ sie nicht aus dem Vertrag und die Klavierstunden ihrer Tochter waren so wichtig wie das tägliche Brot. Lisa, ihre große Tochter, würde demnächst Winterstiefel brauchen, die BAföG-Rate und die Rechtsschutz-Versicherung waren fällig und seit heute Abend stand der Kündigung ihrer Wohnung kein Hoffnungsschimmer mehr im Wege. Anna spürte eine ungerechte Wut auf die Vermieterin in sich aufsteigen. Der blöden alten Schachtel gehörten mindestens dreißig Häuser in München. Die konnte doch ruhig mal ein paar Wochen auf die Miete warten – oder etwa nicht? Vermutlich war die Frau deshalb so reich geworden, weil sie kein Pardon kannte und Großzügigkeit für eine Form von Liederlichkeit hielt.

„Verdammt noch mal, so ein verdammter Mist“, schluchzte sie, „jetzt ist es tatsächlich so weit, dass ich den Wagen verkaufen muss!“ Aber wie sollte sie dann zu Terminen fahren, die Kinder zur Tagesmutter bringen oder im Sommer mal schnell an den Tegernsee gelangen, wenn ihr die Stadt zu eng wurde oder sie den Kinder beweisen musste, dass es keine lila farbigen Kühe gab und die Augen weiter sehen können als bis zur nächsten Häuserwand.

Sie wankte mutlos ins Badezimmer und blickte in den Spiegel. Wenn sie nicht gerade wie jetzt einen glasigen Blick und vom Heulen geschwollene Augen hatte, war sie mit ihren 34 Jahren und den großen, dunkelblauen Augen eine echte Schönheit. Ihre unzähmbar Locken trug sie fast immer zu einem schlampigen Pferdeschwanz gebunden, aber sobald sie ausging, und wann war das in den letzten Jahren überhaupt vorgekommen, durften ihre Locken wild um den Kopf tanzen und brav ihre leicht abstehenden Ohren verdecken. Anna erinnerte sich, dass ihre Mutter immer bedauert hatte, sie nicht Sunhild genannt zu haben, Suni, die Kämpferin des Lichts, das hätte viel besser zu ihr gepasst als der strenge Name „Anna“. Als Kind hatte sie mit ihrem strahlenden Lachen die Welt heller gemacht, egal wo sie gerade war oder wie wolkenverhangen der Alltag sich präsentierte. „Wenn die Anna kommt, dann geht die Sonne auf“, hatten die Nachbarn immer gerufen, wenn sie das Mädchen an ihren Gartenzäunen vorbei hüpfen sahen. Anna lächelte bei dieser Erinnerung und überlegte, dass es kein Geld und auch keine Abwesenheit von Geld wert war, die Lust am Leben zu verlieren. „Herrgott noch mal, es wird schon irgendwie weitergehen“, sprach sie ihrem Spiegelbild Mut zu, „es muss einen Ausweg geben, wer braucht schon Geld für eine Gesichtsmaske, für eine neue Bluse, für frischen Koriander, für eine neue CD von „Element of Crime“, für Lippenstift, für einen Kinoabend ..“ Sie merkte, dass sie nichts von dem glaubte, was sie da dachte, und dass sie nicht bereit war, ein Leben zu führen, in dem sie den Staubsaugerbeutel mehrmals benutzte und sich bei Aldi um die Sonderangebote prügelte. Im Grunde war das Einzige, was sie sich noch gönnte, ihre mit Lust und Beharrlichkeit verteidigte Nikotinsucht, auch wenn sie die Zino Davidoffs und selbst die Peter Stuyvesant längst gegen selbst gedrehte American Spirit eingetauscht hatte.

Sie warf den Bleistift auf den Tisch und blickte finster nach draußen, als könnte sie dort eine Lösung für ihr Dilemma finden. Früher hatte sie doch auch immer alles hingekriegt, alleine und oft in letzter Minute. Aber diesmal war die Lage wirklich aussichtslos. Sie ließ den Blick über die Stadt schweifen, über die Dächer ihres geliebten Münchens. Unten an der Bushaltestelle hielt gerade der Bus und ein paar Nachtschwärmer stolperten heraus. An der Seite des Busses prangte ein riesiges Werbeplakat mit einer sich lasziv rekelnden Schönheit darauf. Zwischen den weit gespreizten Schenkeln hielt sie ein Magazin mit dem Titel „MmM“. Anna hatte von dem neuen Magazin mit der anzüglichen Alliteration als Titel gehört. Wie auch nicht! Die gesamte Politikerspitze des Freistaates hatte sich vor der Wahl ordentlich ins Zeug gelegt, um Stimmung gegen das frauenfeindliche Männermagazin zu machen. Diese verlogenen Säcke, dachte sie, diese widerlichen, stiernackigen Bauerntrampel in Lederhosen. Tun schön moralisch in der Öffentlichkeit und lassen sich nachts von einer Hure den Arsch aus hauen. Sie kicherte und war sich durchaus im Klaren darüber, dass ihre zynische Weltbetrachtung dem Konsum dieses ungeheuer guten Apfelschnaps geschuldet war, der so intensiv duftete, dass man glaubte, eine ganze Apfelplantage zu Hause zu haben.

Ein paar Minuten starrte sie noch vor sich hin, dann lächelte sie still in sich hinein. Ein unglaublich dreister Gedanke kam ihr gerade. Sie konnte kaum glauben, was ihr da einfiel. Eine unfassbare Idee! Und es konnte klappen, wenn sie es nur richtig anstellte. Ein kurzer Blick auf die Uhr sagte ihr, dass sie seit vier Stunden im Bett liegen sollte. Doch heute war es ihr egal, dass sie die Nacht zum Tag machen würde. Sie hatte eine Mission: Die Karre aus dem Dreck zu ziehen. Mit der Zigarette im Mundwinkel stand sie auf, peitschte mit dem rechten Arm die Rechnungen von sich weg und hievte mit der Linken den Laptop vom Stuhl auf den Tisch. Mit einem Klick sprang der Deckel auf und schon konnte es los gehen. „Alles oder nichts“, dachte sie. Sie hatte nichts zu verlieren. Nur ihre Unschuld.

Seit Tagen wartete sie ungeduldig auf den Geburtstagsscheck von ihrer Großtante Berta. Vom Frühstückstisch aus konnte sie sehen, wenn der Postbote um die Ecke bog. Ein hübscher Kerl mit einem steifen Bein, das er lässig hinter sich her zog wie einen alten Koffer. Er war genau ihr Typ, groß, muskulös, schwarzäugig und außerdem hatte er die schönsten Grübchen unter den Augen, die sie je gesehen hatte. Am allerbesten aber gefiel ihr seine Lässigkeit, die Art, wie er die Briefe aus der Tasche holte, sie unter den Arm klemmte und schwungvoll in die Kästen warf. Weil es ihr Leid tat, dass er mit seinem kaputten Bein ihre unzähligen Einschreiben in den dritten Stock tragen musste, hatte sie es sich zur Angewohnheit gemacht, ihm entgegenzulaufen.

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