Stefan Herrlich - Trading für Anfänger und Einsteiger

Trading für Anfänger und Einsteiger

Tradingpsychologie und Tradingstrategien in Deutsch für Forex/Cfd und Futures

Tradingpsychologie Tradingpsychologie Das Stichwort „Tradingpsychologie“ lässt sich in verschiedenen Lehrbüchern und im Internet finden. In der Regel handelt es sich dabei um immer wieder gleichlautende Ratschläge und Empfehlungen, wobei der Mittelpunkt beim langfristigen Tradingerfolg liegen sollte. Viele Trader fixieren sich die ganze Zeit nur darauf, die richtige Strategie zu finden, die mit wenig Risiko große Gewinne verspricht und am besten das Konto schnell verdoppelt. Nach einer langen erfolglosen Suche, wird dann nur noch nach Strategien gesucht, die generell profitabel sind. Und irgendwann kommt das Thema Psychologie dann mehr und mehr in den Vordergrund. Selbst wenn man eine Strategie gefunden hat, die für jemanden funktioniert, heißt das noch lange nicht, dass diese Strategie auch bei einem selbst funktioniert. Ab einem gewissen Punkt merken Sie, dass die bloße Handelsstrategie nicht ausreichend ist, um ein erfolgreicher Trader zu werden. Es steckt deutlich mehr Psychologie dahinter, als anfangs gedacht wird. Grundsätzlich muss der Alltag geändert werden, denn ein erfolgreicher Trader lebt anders als ein erfolgloser. Das beginnt morgens bei der Morgenroutine, setzt sich den ganzen Tag bei der Abwicklung der einzelnen Trades fort und endet beim Schlaf und den Freizeitaktivitäten. Im Endeffekt ist die Struktur im Alltag ein Instrument, damit Sie sich strikt an den Handelsplan halten. Die Angst oder Gier darf nicht über Sie bestimmen und Sie dürfen sich nicht von sogenannten Verlusttrades irritieren lassen. Noch schlimmer sind „Rachetrades“. Wenn Sie einen Verlust realisiert haben und dann den Gewinn schnell wieder reinholen wollen. Bestenfalls wird das Risiko pro Trade noch stark erhöht und die nächsten Verlusttrades machen sich breit. Das Konto schrumpft mit wenigen Trades vielleicht um 10% oder auch um 90%. Das kann man verhindern, wenn man von Anfang an, den Riegel nach einem Trade zu macht und die eigenen Emotionen im Griff hat.

Die Suche nach dem Erfolg Die Suche nach dem Erfolg Natürlich klingt das alles viel leichter, als es in der Praxis ist. Letztendlich verlangt die Tradingpsychologie, dass Sie Ihre alten Verhaltensmuster ändern und den Tag auf eine andere Art und Weise leben. Wäre Psychologie so einfach, dann würde es z.B. nicht so viele Fitnesskurse und Diätratgeber geben. Sie fragen sich jetzt, was hat das Ganze mit Fitness oder einer Diät auf sich. Nun eine ganze Menge! Schließlich geht es bei einer Diät oder einem Fitnessprogramm um nichts anderes, als den Menschen bei Einhaltung eines strikten Plans (Strategie) und einer Lebensweiseänderung (Psychologie), den größtmöglichen Erfolg zu versprechen. Die Tradingpsychologie verspricht letztendlich nichts anderes, als den Erfolg auf einem wirtschaftlichen Gebiet. Die ganzen Versprechungen basieren auf dem Hype, der durch die Menschen erzeugt wird. Die Unternehmen leben von diesem Hype und fördern ihn auch. „Neue Versprechungen braucht der Mensch“ - das ist die Devise jeden Fitnessprogramms. Im Trading sieht es sehr ähnlich aus. Zwar wird hier nicht nach dem Traumkörper geschwärmt, doch es gibt immer ein festes Ziel. Hierbei lautet das Ziel, den größtmöglichen Gewinn zu erzielen. Auf der Suche nach dem Erfolg im Trading werden Sie mit den Strategien, Indikatoren und Märkten in Berührung kommen. Dabei liegt Ihre Hoffnung, dass bald der schnelle Reichtum Realität sein wird, ohne großen Risikoeinsatz. Dabei scheint der Fehler darin zu liegen, dass der Fehler im System gesucht wird und nicht im Subjekt. Die Schwierigkeit liegt nicht darin, dass Sie wissen müssen, was Sie tun oder unterlassen sollen - dies lässt sich sogar recht schnell aus YouTube-Videos mitnehmen. Die meisten Menschen scheitern daran, das angeeignete Wissen auch in der Praxis richtig einsetzen zu können und die gewählten Vorsätze und Grundsätze festzuhalten. Sie müssen gegen die primären Widerstände ankämpfen, und zwar die, die Ihnen jeden Tag begegnen. Mit einem Wort heißt das: Disziplin!

Den inneren Schweinehund besiegen! Den inneren Schweinehund besiegen! Disziplin und Trading sind zwei Begriffe, die eng miteinander verbunden sind und ohne einander nicht funktionieren. Der zentrale Stellenwert von Disziplin im Trading wird unermüdlich von den Tradingprofis betont. Natürlich ist es kein Geheimnis, dass nur die wenigsten die notwendige Disziplin an den Tag legen können. Jeder von uns schleppt den inneren Schweinehund mit sich herum und nur die wenigsten können ihn überwinden. Im Folgenden möchten wir einige Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie Ihren eigenen inneren Schweinehund besiegen können und sich somit weiterentwickeln.

Disziplin alleine reicht nicht aus Disziplin alleine reicht nicht aus Alleingenommen ist Disziplin wertlos und wenn Sie sogar zu euphorisch sind, kann die überschüssige Disziplin sogar kontraproduktiv sein. Sinnvoller ist es, wenn Sie Disziplin als eine Charaktereigenschaft auffassen und sie in Kontexte und Tätigkeiten eingebaut wird. Sollte es sich bei der Tätigkeit um Trading handeln, dürfen Sie nicht übersehen, dass allein mit Disziplin noch nicht alles Notwendige getan ist. An diesem Punkt gelangen Sie an eine Reihe Kompetenzen, die Sie auf hohem Niveau benötigen und zusammen mit der Disziplin vereinen müssen. Diese Kompetenzen bauen auf Erfahrung und Übung auf und müssen gelernt und anschließend weiterentwickelt werden. Das kann an mehreren Punkten festgemacht werden. Es gibt z.B. das spekulative Trading. Hierbei werden Strategien streng befolgt. Es gibt Regeln, die vorgegeben sind und Sie müssen sich in jeder Situation an die vorgegebene Regel halten. Nur so können Sie ein bestimmtes Ziel erreichen. Trading muss ganz klar von Zockerei abgegrenzt werden. Das Eröffnen von Positionen nur nach einem Gefühl oder der Hoffnung auf Glück hat nichts mit dem reinen Trading zu tun und ist nur ein einfaches Glücksspiel, welches sehr schnell in die Hose gehen kann. Dennoch muss angemerkt werden, dass professionelle Glücksspieler sich von den Zockern gravierend unterscheiden. Die professionellen Glücksspieler setzen auf gewisse Strategien, die sie genau, wie bei einer Tradingstrategie befolgen, um den höchstmöglichen Gewinn zu machen. Ein Zocker kontrolliert nicht das Geschehen, sondern lässt sich von seinen Gefühlen und Emotionen leiten. Demnach besteht ein vielgrößeres Risiko, dass der Zocker hohe Verluste macht.

Warum? Warum? Zuerst einmal müssen die Tradingstrategien verstanden werden. Dabei wird das Augenmerk nicht auf die konkrete Befolgung der Schritte gelegt, sondern die Funktionsweise und die Berechtigung sind sehr wichtig. Wenn Sie eine Strategie einsetzen, müssen Sie genau verstanden haben, warum es diese Strategie überhaupt gibt, weshalb sie so gestaltet worden ist und wie sie zum nötigen Erfolg führen könnte. Wenn Sie jemand sind, der Handelsstrategien blind befolgen, weil Sie von jemanden erfahren haben, dass die Strategie gut ist, werden Sie überhaupt nicht wissen, was Sie da tun. Selbst wenn sie die Strategie bis ins kleinste Detail kennen, kann es sein, dass Sie mit dieser Strategie nie erfolgreich sein werden. Gleichzeitig ist der Urheber dieser Strategie aber sehr wohl erfolgreich mit dieser. Aber wie kann das sein? Ganz einfach. Bei jeder Strategie spielen die Gefühle eines Traders eine weitere Rolle und wenn ein Trade in eine unangenehme Situation kommt und manchmal einfach die Persönlichkeit darüber entscheidet, ob ein Trade geschlossen wird oder nicht, dann entstehen durch diese kleinen Unterschiede komplett verschiedene Strategien. Daher ist es von enormer Wichtigkeit, dass jeder Trader seine eigene Strategie entwickelt, die auf die eigene Persönlichkeit zugeschnitten ist. Natürlich kann man sich dabei an klassischen Strategien und Analysemethoden orientieren und sollte dies auch tun.