Johanna Danneberg - Argots Schwert

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Ein leerstehendes Haus im Wald, eine Wette, ein Bier zu viel – und plötzlich ist Falk im Besitz eines uralten Schwertes. Eigentlich viel zu viele Scherereien für den Mittzwanziger, der in Jena in seinem Bürojob versauert. Und als wäre das alles nicht schon genug, ist da auch noch dieser Brief, in dem von einem Schatz auf der nahegelegenen Leuchtenburg die Rede ist. Beim Goldschmied Franz Argot kann Falk etwas über die Herkunft des Schwertes in Erfahrung bringen, doch gleichzeitig mischt sich Geschichtsstudentin Caro – Kettenraucherin, ehrgeizig, erfolglos – in die Sache ein, und schon steckt Falk bis zur ausgeleierten Wollmütze drin in einer Schatzsuche, die weit in die hochmittelalterliche Vergangenheit der Leuchtenburg führt, und ihm mehr abverlangt, als er sich jemals hätte vorstellen können.

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Nach einigen Flussbiegungen tauchte über ihnen die Autobahnbrücke auf, die wie ein römisches Aquädukt über das Saaletal führte. Dahinter begann wieder das Stadtgebiet, doch die dichte Ufervegetation trennte sie nun von den Plattenbauten Lobedas. Auf kleinen Steinen, die aus dem Wasser ragten, saßen Vögel, Libellen glitten im Tiefflug über die glitzernde Strömung und einmal sahen sie, in einer kleinen Seitenbucht, die vollkommen glatt und dunkel innerhalb ausgespülter lehmiger Uferränder lag, den braunen glänzenden Kopf einer Wasserratte, die zielstrebig auf ein Bündel angeschwemmten Geästs zupaddelte und dabei eine sanft gekräuselten Spur auf der Wasseroberfläche hinter sich herzog.

Der Lärm der Stadt drang nur gedämpft zu ihnen an den Fluss. In der Wärme der tiefstehenden Sonne schloss Falk die Augen, und einen Moment lang hatte er wieder das Gefühl, weit weg von Jena zu sein, irgendwo, wo er noch nie zuvor gewesen war.

„Eigentlich kann ich Wasser nicht ausstehen.“, riss Caro ihn aus seinen Gedanken. Sie saß im Schneidersitz am vorderen Ende des Schlauchboots, mit dem Rücken zur Fahrtrichtung, hatte ihr Paddel quer vor sich abgelegt und ließ eine Hand träge über die Bordwand hängen. Falk saß ihr gegenüber und korrigierte gelegentlich mit seinem Paddel den Kurs.

„Aber duschen tust du schon ab und zu?“

„Nur wenn ich wichtige Verabredungen habe.“

„So wie heute?“

„Unser Paddeldate? Dafür kennen wir uns noch nicht gut genug, dass ich extra für dich duschen würde.“

„Dann wäre es wohl angebracht, dass ich dich nachher mal ins Wasser reinschmeiße, was?!“

„Untersteh dich!“ Jetzt lachte sie laut auf, und erklärte dann: „Nee, was ich eigentlich meinte: ich mag keinen Wassersport, schwimmen, rudern, so was halt.“

„Und machst du sonst irgendeinen Sport?“, fragte Falk. „Etwas, das nichts mit Wasser zu tun hat?“

„Seh ich so aus?“, sie schaute ihn entrüstet an. „Ich hasse Sport.“

Ihre Arme waren tatsächlich so dünn wie Kinderarme, dachte Falk. Wie zum Beweis ihrer Worte zündete Caro sich gleich noch eine Zigarette an und sog genüsslich daran. Der Rauch zog langsam bis zu Falk ans Ende des Boots. Es roch würzig, fast wie Lagerfeuer.

Dann bemerkte Caro:

„Du siehst aber so aus, als ob du ziemlich fit bist.“

Sie gestikulierte in seine Richtung. Falk hatte sein T-Shirt schon vorhin ausgezogen, da es windstill und heiß war, außerdem war er stolz auf seinen trainierten Oberkörper, den er, anders als seine Beine, die schon immer schon dürr und sehnig gewesen waren wie die seines Vaters, durch unendlich viele Situps und Liegestütze gestählt hatte. Falk freute sich über das Kompliment, erzählte von seinen Trainingseinheiten zu Hause, seiner Kindheit im Hockeyverein und auf dem Bolzplatz, und dass er generell für jede Ballsportart zu haben sei.

Caro, so stellte er fest, war eine aufmerksame Zuhörerin, die gelegentlich einen Kommentar beisteuerte oder eine passende Anekdote. So erfuhr Falk, dass ihr jüngerer Bruder früher auch Hockey gespielt hatte und sich einmal bei einem Spiel „in die Hosen geschissen“ habe.

„Danach hat er das Vereinsgelände nie wieder betreten“, fügte sie hinzu.

Beinahe hätten sie, ins Gespräch vertieft, kurze Zeit darauf das Wehr übersehen, dem sie sich langsam näherten. Falk, der Caro nahe gelegt hatte, ihr Paddel lieber nicht mehr zu benutzen, da sie sowieso nur gegenlenkte, steuerte sie ans Ufer, wo sie ausstiegen und eine Pause einlegten. Caro teilte für jeden einen Müsliriegel und eine kleine Colaflasche aus ihrem Rucksack aus. Sie hatten von hier freie Sicht auf die Ruine der Lobdeburg, die sich, in einiger Entfernung hoch oben am Hang über den elfgeschossigen Plattenbauten, deutlich vor dem dichten Wald abhob.

Falk meinte, darauf deutend:

„Sag mal, hast du das auch gehört, dass die Lobdeburger, die das Ding da oben hingesetzt haben, irgendwie mit der toten Adligen verwandt sind? Von der du mir erzählt hattest.“

Caro schaute ebenfalls in die Richtung und sagte nickend:

„Gab ja kein anderes Thema in den letzten Tagen. Offenbar haben die Lobdeburger und die Leuchtenburger tatsächlich gemeinsame Vorfahren. Die Lobdeburg ist übrigens die ältere der beiden Burgen, sie stammt aus dem 12. Jahrhundert.“

„Und die Leuchtenburg entstand dann im 13. Jahrhundert, richtig?“

„Ja. Vermutlich nur einige Jahrzehnte später. Es muss eine Teilung der Familie gegeben haben. Das war damals nicht unüblich, weil ja immer nur der älteste Sohn den Familienbesitz geerbt hat. Der eine Familienzweig blieb hier, das waren dann die Herren von Lobdeburg. Sie gelten übrigens als Begründer der Stadt Jena. Der andere Teil begann, ein paar Kilometer entfernt, mit dem Bau der Leuchtenburg, das waren dann halt die Herren von Leuchtenburg.“

„Unglaublich, dass diese Familien bis heute bestehen.“, meinte Falk.

„Naja, die Familie von Leuchtenburg ja nun wohl nicht mehr. Die tote Frau, die sie da gefunden haben, sie war wohl tatsächlich die letzte Nachkommin. Außer natürlich, es meldet sich noch ein unbekanntes Familienmitglied.“

Caro schob sich noch einen Bissen ihres Müsliriegels in den Mund, zerbröselte den Rest mit den Fingern, und fügte hinzu:

„Allerdings nicht wegen des Erbes. Sie muss völlig mittellos gewesen sein, als sie geheiratet hat.“

„Bis auf das Haus natürlich.“, sagte Falk.

„Welches Haus?“

„Na, wo die Leiche gefunden wurde. Das verfallene Holzhaus unterhalb des Fuchsturmes. Sie ist ja dort aufgewachsen.“

„Stimmt.“, nickte Caro. „Es muss der letzte Besitz der Leuchtenburger gewesen sein.“

Warum nur war Marie an jenem Abend dorthin zurückgekehrt?, fragte sich Falk einmal mehr, und um ein Haar hätte er erwähnt, dass er zumindest von drei weiteren Dingen aus dem Besitz der Leuchtenburgerin wusste: einem Lederbeutel, einem alten Schwert und einem Brief.

*

Später schoben sie ihr Schlauchboot auf der anderen Seite des Wehrs wieder ins Wasser und glitten weiter, durch den beidseits der Ufer gelegenen Paradiespark, bis sie sich schließlich der Brücke bei der großen Wiese näherten, auf der sie erst wenige Tage zuvor abends zusammen gestanden hatten. Da sie hier ein weiteres Wehr hätten umtragen müssen, beschlossen sie, ihre Fahrt zu beenden, und im Paradiescafé noch einen Happen zu essen.

Falk klopfte sorgfältig das Wasser vom Boot, ließ die Luft ab, faltete es zusammen, und verstaute es zusammen mit den Paddeln wieder in seinem Wanderrucksack. Dann gingen er und Caro die paar Schritte hinüber zum Café und setzten sich an einen der Tische im Biergarten. Auf dem Spielplatz nebenan hingen Kinder wie Äffchen an den Klettergerüsten, tobten die Rutsche rauf und runter, und jagten sich um eine Sitzgruppe aus Holz. An den Tischen ringsum saßen erschöpft aussehende Eltern, und alle paar Minuten sprang jemand auf und eilte hinüber auf den Spielplatz, um ein heulendes Kind zu trösten oder Streitereien zu schlichten. Hinter ein paar Bäumen lag die Wiese, auf der heute, am Dienstagabend, weniger los war als am vergangenen Samstag. Die Saale konnte man durch die Uferbüsche in der Abendsonne glitzern sehen.

„Wenn diese schreienden Blagen nicht wären, könnte es hier echt idyllisch sein“, sagte Caro, als der Kellner ihr Essen und ihre Getränke brachte.

Falk wechselte einen unbehaglichen Blick mit dem Kellner. Eltern konnten sehr aufbrausend reagieren, wenn man ihre kleinen Lieblinge beleidigte. Zum Glück schien der Lärm vom Spielplatz Caros Bemerkung übertönt zu haben. Er lehnte sich zurück, betrachtete Caro, die an einer riesigen Portion Bratkartoffeln mit Schweinshaxe herumpickte, nahm einen Schluck von seinem Bier und fasste einen Entschluss.

„Ich muss dir jetzt mal was erzählen“, sagte er.

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