Dion Fortune - Mondmagie

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Mondmagie ist die in sich abgeschlossene Fortsetzung von Die Seepriesterin und führt die Leserin und den Leser tiefer in die Magie und die Geheimnisse des Tantra, praktiziert von einer geheimnisvollen Frauengestalt: Morgan le Fay, hier verkörpert durch Lilith, die Ur-Frau, die genauso rätselhaft wieder auftaucht, wie sie verschwand.
Nach ihrem geheimnisvollen Verschwinden blieb die Seepriesterin nicht im Grab liegen, ihre Seele beharrte darauf, aufzuerstehen und umherzuwandeln. Ihr Geist ging so beharrlich in dem Geist der Autorin spazieren, dass diese wie unter Zwang schrieb. Lilith nahm ihr die Geschichte aus der Hand und erzählte sie selbst, und so war die Autorin nur noch ihr Werkzeug.
Lilith sieht sich als Priesterin der Großen Göttin Natur, verkörpert in Isis – und kann nach menschlichen Gesetzen göttliche Rechte beanspruchen. Sie lebt ihre eigene Art und Weise, aber nicht nur für sich, sondern auch für andere. Vielleicht wird sie Ihnen als Schattenfigur im Zwielicht des Geistes erscheinen, begleitet von Malcolm, den sie zu ihrem Priester ernannt hat …
Der faszinierende Folgeband für alle, die sich von der Seepriesterin und ihrem Geheimnis haben bezaubern lassen.

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Das war der Grund, warum ihn das Gefühl der versteckten und distanzierten Stärke seiner Traumfrau so faszinierte. Wenn solch eine Frau ihn wollte – er würde sein Leben für sie geben. Die meisten Männer würden sie wegen ihrer unbesiegbaren Stärke hassen, ihn aber entzückte genau das.

So gesehen, gab es keinen Grund, sich seine Tagträume zu versagen; es war kein geistiger Ehebruch. Die Spaziergängerin im Cape vom Themse-Ufer musste er aus seinem Gedächtnis tilgen, das war klar. Der Traum war eine andere Ebene, die niemandem wehtat, ihm aber half. Seine Gefühle für sie hatten weder etwas mit Sexualität noch mit Sinnlichkeit zu tun; sie war eine Traumfrau, ein Ideal, das ihn unerklärlicherweise beruhigte, besänftigte und sein emotionales Bedürfnis nach einer Frau nährte. Wenn es ihm gelang, den physischen Aspekt herauszuhalten und weder sie noch sich selbst zu demütigen, dann lag in dieser eingebildeten Beziehung nichts Verwerfliches.

Nachdem er somit das erste Zugeständnis in seinem harten Leben gemacht hatte, schwelgte er geradezu darin. Heute, nach diesem langen Arbeitstag, war er nicht in der Stimmung, sich mit der U-Bahn auseinanderzusetzen und ließ sich ein Taxi rufen.

Die Staus in den engen Straßen der City kümmerten ihn nicht, denn sie saß neben ihm in dem dunklen Taxi. Er spürte die Wärme ihrer Ausstrahlung, die ihn wie eine Wolke umhüllte. Er glaubte sogar, einen aromatischen Duft wahrzunehmen und wandte den Kopf.

„Ich bin sehr froh, dass Sie hier sind“, sagte er. „Ich weiß dieses Privileg sehr zu schätzen.“

Der Ton seiner Stimme brach den Zauber, der Sitz neben ihm war leer, sogar für die Augen der Fantasie. Das Glücksgefühl blieb trotz der Ernüchterung. Er wartete zufrieden in der Dunkelheit, eingehüllt in das Brummen des Taxis, während die Auspuffgase ins Fenster hereinströmten. Plötzlich spürte er, wie neben ihm erneut seine Traumfrau Gestalt annahm.

Er hatte seine Lektion gelernt, dieses Mal brach er den Zauber nicht, machte keinen Versuch, den Kopf zu wenden und sie anzuschauen. Sie war da, in einer anderen Dimension, für die Augen der Fantasie, und es machte ihn glücklich – und das war das Einzige, was zählte. Für ihn war sie Wirklichkeit.

Während er den langweiligen Worten des Vorsitzenden vor seiner eigenen Rede lauschte, rief er sie, und sie kam, wenn auch nicht mit der Lebhaftigkeit, die ihr eigen war, wenn sie spontan erschien. Im Taxi, auf dem Weg durch die leeren Straßen, kam sie wieder. Sie saß schon neben ihm, bevor er ihre Gegenwart bemerkte, schrecklich real. Er hörte das Geräusch ihres Atems in der Dunkelheit, nahm den aromatischen Duft ihres Parfüms wahr. Der Duft stieg ihm zu Kopf wie Alkohol und brachte seinen Puls zum Rasen. Einen Moment zögerte er, – schließlich fuhren jede Menge Leute in Taxis, und er wollte nichts Verwegenes tun – dann beugte er sich zur Seite und legte den Kopf dorthin, wo die Schulter seiner Traumfrau hätte sein sollen. Da brach der Zauber. Innerlich fluchend fühlte er sich, als wäre er zurechtgewiesen worden. Den Rest der Fahrt starrte er wütend aus dem Fenster.

Nachdem er den Taxifahrer bezahlt hatte, warf er, plötzlich von Gewissensbissen gepackt, grob gewesen zu sein und ihre Gefühle verletzt zu haben, einen Blick zurück auf seine verlassene Begleiterin im Taxi. In dem Moment tauchte vor ihm in der Dunkelheit, vom Mond beschienen, ein Gesicht auf, und er erkannte einen ovalen Umriss, dunkle, ruhige Augen und einen geschlossenen, karminrot geschminkten Mund. Das Bild war so klar, dass er glaubte, es mit seinen Augen zu sehen, und nur der Verstand, der ihm suggerierte, dass solch ein Bild in der Dunkelheit unmöglich war, hinderte ihn daran, sich nach der realen Frau umzuschauen.

Oben im Wohnzimmer stand er, die Ellbogen auf dem Kaminsims, neben dem verlöschenden Feuer und rief sie erneut – und sie kam. Er sah nichts, aber er wusste genau, an welcher Stelle im Zimmer sie sich befand.

Nachdem er das Licht gelöscht hatte, ging er zu Bett und legte das Kissen in dieselbe Form wie in der vergangenen Nacht, lag dort gespannt und wartete. Würde sie kommen? Nichts geschah, und allmählich glitt er auf normalem Weg in den Schlaf. Kurz bevor er versank, spürte er die Sanftheit der Brust einer Frau unter seinem Kinn und das Auf und Ab ihres Atems. Sein erster Impuls war, die Hand auszustrecken und sie zu berühren, aber er fürchtete, den Zauber erneut zu brechen. Nur solange er nicht versuchte, sie zu besitzen, würde er die Vision genießen können.

Bewegungslos, angespannt, kaum zu atmen wagend, lag er dort, so süß und wirklich war die Illusion. Er fragte sich, ob er sich in der Fantasie umdrehen und sie küssen könnte, aber das Erlebnis war zu kostbar. Dann holte ihn der Schlaf ein; er schlief, ohne sich zu bewegen, bis zum Morgen und erwachte fröhlich, lebendig und glücklich wie ein kleiner Junge.

Als er an seine Verantwortung für die Villa an der See dachte, durchzuckten ihn Gewissensbisse, er schob sie jedoch beiseite. Segen und Frieden waren ein Geschenk für ihn. Einmal hatte er versucht, die Vision zu beenden, und das löste eine Explosion von Gefühlen in ihm aus, die er nicht noch einmal erleben wollte. Warum sollte er seine Traumfrau aufgeben, die niemandem etwas zuleide tat und ihm so ungemein half?

Er starrte aus dem Fenster zu der Kirche am anderen Ufer, die sich an diesem Morgen vor seinen Augen wie hinter einem Schleier verbarg. Und plötzlich, alle Kontrolle verlierend, entfuhr ihm ein Schrei: „Mein Gott, das kannst du mir doch nicht nehmen!“

Die Reaktion auf seinen Gefühlsausbruch war so stark, dass er sich an den Fensterrahmen geklammert wiederfand und an ihm rüttelte wie an den Gitterstäben eines Gefängnisses.

Er torkelte durch das Zimmer zum Sessel zurück, ließ sich hineinfallen und barg sein Gesicht in den schmuddeligen Kissen. „Nein“, murmelte er, „das ist zu viel, ich lasse es nicht zu!“

Schon vor langer Zeit hatte er geglaubt, den Irrweg der Religion überwunden zu haben, aber das Trugbild eines eifersüchtigen Jehovas und freundlichen Jesu‘, mit dem man ihn in der Kindheit gequält hatte, stand vor seinen Augen auf, halb Idol, halb Engel. Das Idol hasste er, der Engel zerrte schmerzlich an ihm. Er war kurz davor, in Tränen auszubrechen – einfach kindisch!

Das brach den Zauber. Wütender auf sich selbst als auf den dämlichsten seiner Studenten, riss er Kragen und Schlips herunter, barg sein Gesicht in einer Schüssel kalten Wassers, rubbelte den Kopf, bis er aussah wie Struwwelpeter, fluchend wie ein Landsknecht, und zwang sich den Kragen wieder um den Hals, zurrte den Schlips fest, als ob er das Subjekt einer Blutrache erdrosseln wollte, zerrte mit einem Kamm an seinen Haaren, riss die Aktentasche an sich, ohne den Inhalt zu kontrollieren, und kam zu spät zur Vorlesung – das erste Mal in der Geschichte des Krankenhauses.

Sein Unterricht und der anschließende Kliniktag waren für alle Beteiligten die Hölle.

Den Nachmittag in der Praxis in der Wimpole Street verbrachte er genauso wie den Vormittag in der Klinik, aber die Patienten waren vorgewarnt worden. Eine Dame brach in einem hysterischen Anfall zusammen, und zwei Kinder heulten wie Schlosshunde. Von diesen Kleinigkeiten abgesehen, verlief der Nachmittag ruhig wie alle anderen auch.

Dr. Malcolm hatte seine Maske aufgesetzt, in die man mit einem Hammer hineinschlagen konnte, ohne eine Wirkung zu erzielen, und seine Empfangsdame, eine ehemalige Krankenschwester, argwöhnte hinter seinem ungewöhnlich reizbaren Temperament ohnehin nichts.

Gegen sieben Uhr abends war der letzte Patient mit dem Aussehen einer verlorenen Seele, dem Zorn des Herrn fliehend, in der Dunkelheit entschwunden. Dr. Malcolm rollte das Stethoskop zusammen, warf es in den Aktenkoffer und den empfindlichen Augenspiegel hinterher. Bevor er den Deckel schließen konnte, öffnete sich die Tür, und im Spalt tauchte das verschrumpelte Gesicht der Schwester auf.

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