Monica Maria Mieck – Herausgeber Jürgen Ruszkowski - Verschenke kleine Sonnenstrahlen

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Monica Maria Mieck stellt in diesem Band heitere und besinnliche Geschichten vor, die sich auch gut zum Vorlesen in Frauen- und Seniorengruppen eignen. Wer sich selbst ein wenig vergisst, hat Zeit und Liebe zu verschenken. Es sind nicht immer die großen Geschenke, die uns glücklich machen. Mit Aufmerksamkeit und feinem Gespür können wir täglich kleine Sonnenstrahlen verschenken, die unser gemeinsames Miteinander wunderbar erhellen und wärmen.

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Das Getrenntleben hat erst nach 18 Jahren ein Ende, als Frau und Kinder nach Deutschland dürfen. Hier lernen die Kinder in einer speziellen Ausländerklasse alle schnell und gut die fremde Sprache. Der Vater findet in einem Krankenhaus einen Arbeitsplatz als Betriebshelfer. So ist er mit zunehmendem Alter nicht ständig Wind, Kälte und Regen ausgesetzt.

In meiner Nachbarschaft hat ein junger freundlicher Türke eine günstig gelegene Änderungsschneiderei eröffnet. Mit einem seiner Brüder schafft er es, alle anfallenden Änderungswünsche seiner inzwischen großen Kundschaft zu erfüllen. Der Laden läuft gut. Auch ich bringe gerne Teile meiner Garderobe zu diesen beiden gelernten Schneidern. Und ich freue mich, wenn nach der Bezahlung auch noch ein wenig Zeit für ein Gespräch übrig ist. Mich interessieren die Gedanken dieser Menschen, die ihren Urlaub jedes Jahr in ihrem Herkunftsland verleben. So erfahre ich auch diese Geschichte seines Vaters, die der junge türkische Familienvater mir anvertraut hat. Er beschenkt mich mit seiner Offenheit, und ich danke ihm für sein Vertrauen.

„Am letzten Sonntag habe ich Sie mit ihrer hübschen Tochter und ihrem kleinen Sohn auf Fahrrädern gesehen“, sage ich beim Eintritt in seinen gepflegten Laden. Er lacht, und seine dunkelbraunen großen Augen strahlen. „Ich finde es gut, dass Sie sich in Ihrer knappen Freizeit um Ihre Kinder kümmern.“ - „Ja, das will ich auch sehr gerne, weil ich meinen schon verstorbenen Vater immer so sehr vermisst habe. Da fehlte mir einfach immer etwas. Wenn ich mal in der Schneiderei zu viel Arbeit habe und den Sonntag dafür opfern muss, merke ich das gleich am Verhalten meiner Kinder, die nicht gerne auf ihren Papa verzichten wollen. Ich will jetzt wenigstens versuchen, dass meine Kinder neben der Mutterliebe auch den Vater erfahren können.“ Ich freue mich über diese wertvolle Einstellung dieses jungen Familienvaters. Ein paar Tage später sehe ich, wie der schlanke junge Schneider seine Vaterrolle so richtig auf dem großen Waldspielplatz genießt. Das Töchterchen Asya rutscht schon mutig alleine die lange Rutschbahn mit Genuss herunter. Den jüngeren Sohn Mertol nimmt der Vater noch schützend auf seinen Schoß, damit er sich angstfrei an das Gerät gewöhnen kann. Welch unbezahlbares Geschenk ist es für diese Kinder, dass ihr Vater sie so liebevoll wahrnimmt und betreut.

Elfriedenhof Die in ockergelb frisch angestrichenen Altbauten wurden im Jahre - фото 27

Elfriedenhof

Die in ockergelb frisch angestrichenen Altbauten wurden im Jahre 1907 erbaut. Sie stehen Wand an Wand aneinandergereiht, geben sich Halt wie unzertrennliche Geschwister fürs ganze Leben.

So gut sie es vermögen schützen sie mit ihren dicken Mauern die Bewohner vor - фото 28

So gut sie es vermögen, schützen sie mit ihren dicken Mauern die Bewohner vor dem fast unerträglichen belastenden Verkehrslärm. Tagsüber öffnen die Bewohner nur ungern ihre Fenster an der Vorderfront. In diesen alten Häusern gibt es noch immer keine Zentralheizung. Kurz bevor der Winter seinen Einzug hält, sehe ich nämlich ein mir alt vertrautes Bild: Ein Mann trägt auf seinem Rücken säckeweise Kohlen und Briketts in die Keller der Häuser und er schützt seinen Kopf mit einer schwarzen Kapuze. Wenn es dann wirklich kalt geworden ist, rieche ich, dass in unserer Nachbarschaft mit Briketts geheizt wird. Überwiegend junge und auch alte Menschen haben hier ihre Bleibe gefunden. Die Mieten sollen nicht so hoch sein.

Zur Hofseite ist jede Wohnung mit einem schönen Balkon ausgestattet, der ringsherum durch ein Gitter abgesichert ist. Durch diese vielen Gitterstäbe schaut lustig, neugierig und sonnenhungrig ein Reichtum von bunten Blumen hindurch. Rote Geranien wetteifern mit Studentenblumen, Petunien und gelben Begonien. Hoch oben im vierten Stockwerk versucht sogar eine große Sonnenblume sich in das Stückchen Himmel zu recken, das dem großen Innenhof eine zuverlässige Lichtquelle gewährleistet. Aber auch Fächerpalmen und sogar Tomatenpflanzen zeugen von einer ganz individuellen Note der Balkonbesitzer. Außerhalb einiger Balkone hängt, ganz geschickt angebracht, auf einem selbst gebastelten Wäschetrockner für draußen, manchmal auch Wäsche. Und wenn die bunten Wäschestücke im Wind flattern, geben sie dem Hof zusätzlich einen sehr lebendigen Ausdruck. Auf einem dieser eigenen Aussichtstürme dreht sich je nach Windstärke eine kleine Windmühle. Aus dieser Wohnung höre ich auch manchmal eine Kinderstimme. Unter dem Hochparterre befinden sich mehrere große Garagen. In einer Ecke des Innenhofes stehen die grünen Behälter, die den Hausmüll schlucken. Ein Bewohner hat mit künstlerischem Fingerspitzengefühl wirklich phantasievoll die grünen Riesen bemalt. Der Boden des recht großen Hofes ist asphaltiert, und es sieht dort trist grauschwarz aus.

Eines Tages steht eine ältere Mitbewohnerin mal wieder auf ihrem Balkon, an dessen Gitterstäben zartfarbene Wicken blühen, als hätten Schmetterlinge sich auf ihrem Balkon niedergelassen. Von einem energischen Kopfschütteln unterstützt, sagt die allein lebende rüstige Rentnerin laut in die stille Mittagszeit hinein: „Unser Innenhof sieht ja wirklich traurig und beschämend aus. Aber keiner der Mieter fühlt sich für dieses Stiefkind verantwortlich. Bei allen hört die Pflege an der Wohnungstüre auf. Zeit und auch Kraft hätten die jungen Leute ganz bestimmt für ein wenig Gartenarbeit. Ich beobachte sie öfter, wenn sie auf ihrem Balkon sitzen und sich sonnen. Aber ich will nicht immer wieder sagen, die anderen könnten es ja eher machen, die haben noch jugendliche Kräfte.“ Zuerst sucht Elfriede Bromberg in ihrem Keller nach längst ausrangierten Tontöpfen, die sie in vielen verschiedenen Größen vorfindet. „Manchmal zahlt sich das Aufheben eben doch aus“, sagt die vom Arbeitseifer Gepackte. Ganz hinten in einem dunklen Winkel stehen auch noch zwei alte Bierfässer und ein riesengroßer Kübel. „Wie gut, dass ich hier so lange nicht entrümpelt habe.“

Am nächsten Morgen stehen dann schon alle Gefäße, die sich mit viel Phantasie irgendwie zum Bepflanzen eignen, in aufnahmebereiter Erwartungshaltung auf dem sonnigen Hof. „Ein paar Mark für anständige Blumenerde will ich gerne als meinen persönlichen Beitrag zu einem freundlicheren Innenhof spendieren“, sagt die weißhaarige Tatkräftige in die Stille dieses Frühsommermorgens hinein. „Nur schleppen kann ich solchen schweren Sack Erde nicht mehr.“ Die freundlich Couragierte klingelt ganz einfach bei ihrem nächsten Nachbarn, dem jungen Studenten, dem sie schon öfter mal ein Stück von ihrem selbstgebackenen Kuchen herübergebracht hat. Markus erscheint ziemlich verschlafen an seiner Wohnungstür. „Bitte, Frau Bromberg kommen Sie ruhig zu mir herein, auch wenn ich im Moment nicht alleine bin. Dass ich nicht wie der Papst lebe, haben Sie gewiss schon bemerkt, weil Ihnen ja wohl kaum etwas verborgen bleibt, was in diesen Häusern vor sich geht.“ Eine junge Frau sitzt im Morgenrock am Küchentisch und frühstückt. Die beiden jungen Leute bieten der mütterlichen Nachbarin eine Tasse Kaffee an. „Aber, liebe Frau Bromberg, was treibt sie denn so früh zu mir?“ – „Kinder, wer ist denn mal so lieb, und holt für mich einen großen Sack Blumenerde für unseren Innenhof, den ich etwas verschönern will? Markus, könnten Sie nicht mit Ihrem Fahrrad den Sack transportieren?“ – „Klar, wird gemacht, Mutter Bromberg“, sagt der Student verbindlich und locker zu seiner einfallsreichen Nachbarin.

Auf dem nahe gelegenen Wochenmarkt kauft die Wildentschlossene ein paar fleißige Lieschen und Fuchsien, die sie per Einkaufsroller nach Hause zieht. Elfriede Bromberg kann es kaum erwarten, dass Markus endlich mit der notwendigen Lebensgrundlage für die Blumen auftaucht. Aber er hat heute wohl länger Vorlesung als an den anderen Wochentagen. Inzwischen trennt die Blumenliebhaberin sich von einigen Efeuranken und einem Oleander, die auf ihrem Balkon bisher ihren Standort hatten. „In der dunklen Ecke, ganz dicht an der hohen Mauer, des Innenhofes werde ich die vielen Efeupflanzen platzieren, da können sie endlich ihre Kletterkünste unter Beweis stellen und sich nach allen Richtungen ausbreiten. Endlich quietscht eine Fahrradbremse dicht vor der neuen Hofgestalterin. „Markus, mein Junge, sei so gut, und hilf mir gleich, die Erde in die großen Gefäße zu füllen.“ – „Das ist kein Problem, Frau Gärtnerin. Und wenn Sie später noch meine Hilfe brauchen, sagen Sie mir bitte Bescheid.“ In den nächsten zwei Stunden wühlt die Siebzigjährige richtig mit Freuden in der schwarzen Erde, und ihre Augen, die noch immer ohne Brille auskommen, geben ihren fleißigen handschuhlosen Händen gezielte Anweisungen, welche Blumen denn in welcher Anordnung und in welchem Behältnis ihren optimalen Lebensraum bekommen sollen. Stolz, ja richtig stolz, steht Elfriede Bromberg dann gegen Abend auf ihrem Balkon und schaut sich zufrieden ihr außergewöhnliches Tagewerk an. „Mein Rücken schmerzt zwar etwas, aber was ist das schon gegenüber den vielen bunten Farbtupfern, die unseren grauen Innenhof jetzt so lieblich herausputzen.“ In der darauf folgenden Nacht gießt ein warmer Sommerregen die frisch gepflanzten Blumen. Das ist ein Geschenk des Himmels. Die alte Gärtnerin hatte nämlich in ihrem Eifer das Angießen der Pflänzchen einfach vergessen.

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