Nicole Seidel - SILBER UND STAHL

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Der weißhaarige Hexer Geralt hat mit seinen Abenteuern einen legendären Ruf erlangt. Oft wird er als herzloser, monsterschlachtender Mutant bezeichnet, aber die Menschen sind auf seine Kampfkünste mit dem Schwert und seine übernatürlichen Fähigkeiten angewiesen, denn es geht dabei oft um ihr eigenes Leben.
Wer wie ich nicht genug von diesem Antihelden bekommen kann, wird mit diesen Geschichten vielleicht ein wenig gesättigt …oder auf ein Neues infiziert.

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Pontius Grave trat vor den Richtertisch und verlas mit näselnder Stimme die Anklageschrift. „Hiermit eröffne ich die Verhandlung gegen die Kaufmannsfrau Sabryn Engerling. Sie wird beschuldigt teuren Schmuck entwendet zu haben. Minister Unruh, bitte legen sie dem Gericht nochmals alle aufgeführten Beweise vor.“

Der unscheinbare Mann in grauer Kleidung erhob sich. Vor sich auf dem Tisch lagen diverse Schmuckstücke: Halsketten, Fingerringe, Ohrhänger und Broschen aus Gold, Silber und mit wertvollen Edelsteinen verziert. „Die Dame Hagnessa Engerling fand im Zimmer der Angeklagten unerwartet eine Kette vor, die sie sofort einer Freundin des Hauses, Dame Evita Lochmare, zuordnen konnte. Da Sabryn Engerling des Sprechens nicht mächtig ist, rief Dame Engerling sofort nach der Gendarmerie. Die nach einer gründlichen Durchsuchung des Zimmers weiteren Schmuck fand. Schnell stellte sich heraus, dass die teuren Stücke über einen Zeitraum von acht Monaten aus diversen Haushalten entwendet worden waren.“ Minister Unruh deutete auf die vor ihm liegenden Schmuckstücke. „Weiter beobachtete die Dame Engerling des Öfteren, wie sich ihre Schwiegertochter des Nachts mit sieben Raben heimlich im Garten traf. Sicher hat sie die Vögel dazu abgerichtet, die edlen Schmuckstücke zu stehlen und ihr zu bringen.“

„Das ist doch blanker Unsinn!“ wandte erbost der junge Kaufmann ein.

Sabryn blieb die ganze Zeit über stumm und starrte demütig zu Boden.

Da erhob sich der verteidigende Minister Steffen Klamm und bat den Kaufmann um Ruhe in dem er ihm den Arm auflegte. „Die Anklage beruht auf einer einzigen Aussage, die der Dame Hagnessa Engerling.“

„Welchen Grund sollte die ehrenwerte Dame Engerling haben, um zu lügen? Und fanden sich nicht die gestohlenen Schmuckstücke im Zimmer Sabryns? Selbst die sieben Raben konnte gefangen werden.“

Resigniert zuckte Minister Klamm die Schultern und setzte sich wieder.

Geralt beobachtete diese Farce mit innerer Verachtung. Seine Menschenkenntnis und sein Instinkt sagten ihm, dass die edle Dame Hagnessa – deren Blick hasssprühend war – die eigentlich Schuldige war. Aber es gab keine eindeutigen Beweise, die dies belegen konnten. Sabryn war stumm und die verzauberten Raben wurden von diesen Menschen nicht verstanden. Er konnte nur hoffen, dass die Zeit mit ihm war und dass das alles dazu gehörte, um den Fluch zu brechen.

Richter und Vogt Richtweih erhob sich. „Genug!“ brummte er. „Die Beweise sind eindeutig und Sabryn Engerling schuldig des mehrfachen Diebstahls. Wie es im Gesetz steht ist die Strafe für Langfinger folgendermaßen: Ihr wird die rechte Hand abgehackt! Ihre Helfershelfer, die sieben Raben, werden ertränkt. Das Urteil soll morgen Mittag vollstreckt werden. Hiermit ist die Verhandlung beendet.“ Vom aufkommenden Tumult in den Zuschauerreihen ungerührt, verließ der Vogt den Richtsaal durch die Hintertür.

Kaufmann Hubwald hielt seine hübsche Frau tröstend im Arm. Der Saal wurde geräumt. Die Mutter blieb auf Distanz, zwar hatte sie gewonnen, was die Schwiegertochter anging, aber den Sohn hatte sie dabei verloren.

Hauptmann Joule stupste den Hexer an. „Morgen hast du Arbeit.“

Geralt schwieg mit grimmigem Blick.

V

Vor Geralt lag die schwarze Henkerskleidung aus Leder, die er sich widerwillig überzog. Schwarze Hose, schwarzes Wams, schwarze Handschuhe und die Henkerskapuze – so dass niemand erkennen konnte, wer unter der Marke des Henkers steckte. Die Lederkappe bedeckte den ganzen Kopf und hatte nur Öffnungen für die Augen und kleinere zum Atmen. Dann hob er das zweischneidige Beil auf – ungewohnt lag die Waffe in seiner Hand. Dann verließ er sein Zimmer und ging zum Richtplatz.

Über Nacht war auf dem Marktplatz ein Podest errichtet worden. Auf dem Holzboden stand ein Richtblock, ein großes Wasserfass und ein Balken auf dem die sieben Raben bereits festgebunden saßen. Alle Bewohner Feldwaldingen sammelten sich um diesen Podest herum. Alle Männer, Frauen und Kinder. Alle reichen und ärmeren Bürger. Alle jungen und alten. Der Vogt Mainer saß auf seinem Balkon oberhalb des Marktplatzes in seinem Stadthalterhaus und hatte den besten Platz.

Geralt stand abwartend zwischen Wasserfass und Richtblock, das Henkersbeil vor sich umgekehrt und darauf gestützt.

Ein Wagen brachte die Verurteilte zum Richtplatz. Sie trug das Kleid vom Vortag, hielt den Blick gesenkt.

In vorderster Reihe, aber an unterschiedlichen Stellen, machte der Hexer – und nun Vollstrecker – den Ehemann Hubwald und die Schwiegermutter Hagnessa aus. Hauptmann Joule führte Sabryn vom Wagen hinauf zum Podest und band den rechten Arm auf dem Richtblock fest, dazu musste das Mädchen davor niederknien.

Stadtschreiber Grave trat herbei. „Heute wird das Urteil über die des schweren Diebstahls überführte Sabryn Engerling vollstreckt. Ihr soll die rechte Hand abgehackt werden, damit ihrer diebischen Natur Einhalt gebietet wird. Weiter sollen ihre sieben Helfer, diese sieben Raben, in diesem Wasserfass ertränkt werden, damit kein ehrenwerter Bürger von diesen diebischen Vögeln mehr ihres Eigentums beraubt werden. Henker tue dein Werk.“

Vom Kirchturm schlug eine Glocke die Mittagsstunde an. Gong!

Erwartungsvolles Schweigen trat über die Zuschauermenge, als Bewegung in den Henker kam. Gong! Gong!

Die Sonne stand hoch im Zenit. Gong!

Geralt trat langsam zum Richtblock. Gong!

Ein weiterer Schritt und er stand davor. Gong!

Drei Raben flatterten aufgebracht mit den Flügeln, konnten aber nicht fortfliegen, da sie an den Balken festgebunden waren. Gong! Gong!

Der Henker prüfte die festgebundene Hand des Mädchens. Gong!

Sabryn kniete mit gesenktem Kopf davor, die offenen blonden Locken verbargen ihr Gesicht. Gong!

Der Henker hob das große scharfe Richtbeil. Gong!

Und ließ es mit einer leichten Drehung auf den Richtblock herab sausen. Gong!

Zitternd blieb es im Richtblock stecken, dicht daneben unversehrt die Hand des Mädchens. Eine Locke ihres blonden Haares fiel lautlos neben der Klinge zu Boden.

Und da geschah es. Die Luft um die sieben Raben knisterte und schwarze Schatten ließen die Vögel verschwinden. Ihre kleinen Federkörper zogen sich in die Höhe und verwandelten sich in menschliche Körper zurück. Die Fußfesseln barsten, schmerzvolles Stöhnen entrann sich sieben Jungenkehlen. Und alsbald lagen sieben Jünglinge mit hell- bis dunkelblonden Locken um dem Balken herum und rappelten sich auf zittrige Füße. Jeder trug schlichte Leinenkleidung in Braun und Beige. Die sieben entwandelten Müllersöhne – alle im erwachsenen Alter von siebzehn bis dreiundzwanzig Jahren – betrachteten freudig ihre menschliche Gestalt und fielen sich erleichtert in die Arme.

„Ah, der Fluch ist gebrochen!“ sagte Sabryn, „ich habe meine Brüder wiedergefunden!“

„Teufelswerk!“ schrie Dame Hagnessa.

Da sprangen die vier ältesten Brüder in die Menge und ergriffen einen rothaarigen Knaben von dreizehn und die Dame Hagnessa und schoben beide zum Richtplatz hinauf.

Geralt hatte derweil seine Henkerskapuze abgezogen und das Mädchen vom Richtblock befreit. Ihr Mann Hubwald war hinauf geeilt und hielt das zitternde Mädchen im Arm.

Hauptmann Joule befahl seiner Gendarmerie dem drohenden Tumult entgegen zu wirken. Vogt Richtweih war aufgebracht aufgesprungen und brüllte vom Balkon herunter: „Was ist da los! Erklärt euch!“

„Ihr habt gehört“, wiederholte Edelward, der älteste Müllersohn, und richtete seine Worte dabei an den rothaarigen Knaben und die Schwiegermutter. „Erklärt euch!“

Aus dem rothaarigen Bengel sprudelten die Worte nur so heraus. „Diese Dame hat mich angeworben. Ich sollte ihr immer wieder Schmuck aus den reichen Anwesen klauen. Sie hat mich gut bezahlt.“

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