Nicole Seidel - SILBER UND STAHL

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Der weißhaarige Hexer Geralt hat mit seinen Abenteuern einen legendären Ruf erlangt. Oft wird er als herzloser, monsterschlachtender Mutant bezeichnet, aber die Menschen sind auf seine Kampfkünste mit dem Schwert und seine übernatürlichen Fähigkeiten angewiesen, denn es geht dabei oft um ihr eigenes Leben.
Wer wie ich nicht genug von diesem Antihelden bekommen kann, wird mit diesen Geschichten vielleicht ein wenig gesättigt …oder auf ein Neues infiziert.

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Geralt nahm sein Eisenschwert und die Schatulle vom Sattel und ging zum mittleren Haus hinüber. Ein breiter Flur zweigte in verschiedene Räume ab, aus der Küche stürmte ein fettleibiger Kerl mit leuchtenden Augen und einer einnehmend-herzlichen Art. „Ah, du musst der neue Henker sein! Ich bin Claude. Wie ist dein Name?“

„Geralt.“

Claude stutzte kurz, erkannte das Wolfsamulett und die mutierten Katzenaugen, klopfte dann aber dem Hexer freundlich auf die Schulter. „Willkommen, Hexer Geralt. Dort die Treppe hoch und das linke hintere Zimmer ist für dich.“ Er drückte ihm einen Schlüssel in die Hand. „In zwei Stunden gibt es Abendbrot – bis dahin kannst du dich ein wenig mit der Örtlichkeit vertraut machen.“ Sprach auch er und verschwand.

Hm, zwei Stunden, bis sein Magen was zu essen bekommen sollte, dachte Geralt. Sein Zimmer war sauber, aber schlicht eingerichtet. Ein einfaches Bett mit einer Strohmatratze mit Decke. Ein Tisch unter einem kleinen Fenster, davor zwei Stühle. Auf der Gegenseite ein Waschtisch mit Schüssel. Eine große Truhe stand vor dem Bett. Mehr Komfort gab es nicht. Geralt legte seine Habseligkeiten auf den Tisch und schloss das Zimmer hinter sich ab.

Der Hexer umrundete das Haus der Stadtwache und entdeckte das Gefängnis auf Anhieb, war es doch das einzige Gebäude mit vergitterten Fensterluken. Im Vorraum lungerten drei Gardisten rum, sichtlich in ihrem ereignislosen Job unterfordert und daher gelangweilt und reizbar.

„Hi Bursche, was suchst du hier?“ meinte ein dunkler Mann in den besten Jahren, ebenfalls mit einem schmalen Bärtchen, was in Feldwaldingen wohl gerade Mode war. Er stellte sich Geralt in den Weg. Die beiden anderen blieben in respektvoller Habachtstellung hinter ihm sitzen.

Da trat Hauptmann Joule Weiden in den Raum. „Beruhige dich Garfyld. Das ist Geralt von Riva – er ist unser neuer Henker.“ Er reichte dem weißhaarigen Mann ein gefaltetes Dokument. „Hier ist deine Vollmacht.“

„Dann willkommen Henker.“ Ein hintergründiges Lächeln umspielte die schmalen Lippen Garfylds, mit einer ausholenden Geste setzte er sich wieder hinter seinen Tisch. „Was kann ich für dich tun, Kollege?“ Er legte einen provozierenden Unterton in jedes gesprochene Wort.

Geralt stand ihm allein gegenüber, Hauptmann Joule war geschäftig wieder nach draußen verschwunden. „Habt ihr zur Zeit Gefangene?“ fragte er ruhig.

„Nur eine – hier in Feldwaldingen leben anständige Leute.“

Der Raum war winzig klein, gerade mal einen auf zwei Meter – jede Gefängniszelle, wovon es ein Dutzend gab, hatte dieses winzige Maß. Etwas Stroh lag in der hinteren Ecke und darauf kauerte eine kleine dreckige Gestalt. Gegenüber der schweren Holztür, ein winziges vergittertes Fenster. Geralt stand in der offenen Tür und schaute auf Sabryn Engerling herab. Hinter ihm stand der Wachsoldat, der ihm die Zelle geöffnet hatte.

„Wenn sie als Diebin überführt wird, wirst du ihr die Hände abhaken – das macht man hier mit dreisten Dieben so“, meinte Garfyld.

Geralt schwieg. Er hatte aus dem hinteren Bereich der Zellen ein Schaben und Krähen gehört. Er verließ die Zelle und wandte sich den Geräuschen entgegen. Drei Zellen weiter, die Tür stand offen, entdeckte der Hexer einen Käfig auf dem Boden. In dem Käfig kauerten drei Raben. „Was habe die Vögel verbrochen?“

„Das sind die Diebeshelfer der Hexe! Wir konnten sie fangen, aber es sind wohl sieben Raben, die der Hexe geholfen haben!“ erläuterte Garfyld mit Verachtung in der Stimme.

Geralt drehte sich zu dem Wachmann um und starrte ihn mit eisigem Blick an. „Solange ihre Schuld nicht einwandfrei erwiesen und sie verurteilt wurde, hat das Mädchen einen Namen. Sie ist sicher keine Hexe und dass diese Vögel ihr geholfen haben sollen – bei was auch immer – bezweifle ich.“

„Du bist kein Richter, das entscheidet der!“ brummte Garfyld beleidigt, aber sichtlich von der unheimlichen Aura des Hexers eingeschüchtert. „Das Urteil steht fest! Es wurde nur noch nicht ausgesprochen, weil ihr Mann, der Kaufmann Engerling noch nicht zurück ist. Aber er wird in höchstens drei Tagen zurück erwartet. Dann ist alles andere nur noch Formsache!“ Damit ließ er den weißhaarigen Mann einfach stehen.

Geralt ging zu dem Käfig mit den drei Raben darin. „Petrad? Paulad? Und Martrad?“

Ein dreistimmiges „Krah – Ja!“ erklang.

„Eure Brüder haben mich gefunden – ich versuche euch zu helfen.“

„Krah – ja!“

In einer kleinen Stube hatte Claude für eine Handvoll Männer das Abendbrot aufgetischt: fettdurchzogene Schweinesteaks, beige zu weichgekochte Kartoffeln, grüne fade Stangenbohnen und eine scharfe dunkle Soße, die sich jeder der Anwesenden reichlich über die Zutaten goss, um ein wenig Geschmack ins Essen zu bringen. Geralt war der einzige, der mit einem Heißhunger alles in sich hinein schlang.

Links neben ihm saß ein großer, kräftiger Kerl, der eine ungesunde grünliche Gesichtshaut und ein finsteres Gemüt hatte. Als er einige Bissen getan hatte erhob er sich plötzlich und stürmte in die Ecke des Zimmers, in der ein Eimer stand und erbrach sich darin.

„Herman, wir sind am essen!“ grollte Claude und löffelte sich eine ganze soßetriefende Kartoffel in den Mund. „Seit Tagen ist Herman nur noch am Kotzen. Du, Geralt, hast übrigens seine Arbeit übernommen.“

Das war also der vergiftete Henker, dachte Geralt und sah kurz zu Herman hinüber, der in der Ecke über dem Eimer kauerte. Der stattliche Mann gab einen erbärmlichen Anblick ab. Jedenfalls hatten die sieben Rabenbrüder den Mann nicht tödlich vergiftet, dachte Geralt beruhigt.

Mit am Tisch saß noch der spindeldürre Stadtschreiber Pontius Glave und Claudes Küchenhelfer Pippin, ein pickelgesichtiger Jüngling von siebzehn Jahren, der ständig unruhig mit den Beinen unterm Tisch schlenkerte.

Es wurde wenig gesprochen.

Der weißhaarige Hexer lag seit einiger Zeit wach auf seinem Bett und beobachtete, wie eine Spinne ihr Netz über ihm an der Decke in einer Ecke sponn. Im Zimmer war es zwar dunkel, doch seine verwandelten Augen konnte jede Einzelheit sehen.

Er hörte das leise Rauschen vier Flügelpaare, die im Hof landeten. Ein lauteres vierstimmiges Krähengeschrei, zunächst fragend-rufend, dann erbost, als ein Netz über die Vögel geworfen wurde und die letzten der sieben Raben gefangen wurden.

Sicher steckte eine gewisse Absicht dahinter, überlegte Geralt. Die Brüder wollten mit ihrem Schwesterlein zusammen sein. Ob er den Fluch brechen konnte?

IV

Das Richterpodest war noch unbesetzt, davor standen zwei Tische nebeneinander. Am linken saß ein kleiner, unscheinbarer Mann im mittleren Alter und farblosdunkler Kleidung: Minister Jörg Unruh, der hier die Anklage übernahm. Hinter der reichgeschnitzten hölzernen Absperrung waren zehn Reihen unbequemer Bänke aufgestellt, die vollbesetzt mit Zuschauern waren – meistens reiche, angesehene Bürger der Stadt Feldwaldingen. Gerade führte Hauptmann Joule Weiden die Angeklagte Sabryn herein. Sie war sauber, trug ein sauberes Kleid und war ein hübsches, blondes junges Fräulein. Hinter ihnen ging ein junger Mann im edlen blauen Mantel, sicher der Kaufmann Hubwald Engerling, der wohl auch dafür gesorgt hatte, dass seine Frau sich zur Verhandlung hatte baden dürfen.

Geralt, der am hinteren Teil der Absperrung stand, bemerkte den hasssprühenden Blick einer dunkelhaarigen Matrone, als das Paar an ihnen vorbei lief. Ein weiterer Minister, etwas untersetzt und mit lichtem Haar, rannte den Gang zwischen den geteilten Bankreihen entlang und setzte sich mit Sabryn und Hubwald an den anderen Tisch. Hauptmann Joule stellte sich neben Geralt an die Wand und behielt den Saal im Auge.

Stadtschreiber Grave betrat von hinter dem Podest den Richtsaal und hämmerte mit einem Hämmerlein auf den Holztisch, um Ruhe zu bittend, dann betrat Vogt Mainer von Richtweih den Saal – er trug einen weinroten weiten Mantel und darüber eine Goldkette aus geprägten Dukaten um den Hals; sicher die Merkmale eines Feldwaldingener Richters.

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