Liliana Dahlberg - Der Zauber von Regen

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Nadine, eine junge erfolgreiche Architektin und passionierte Reiterin, beschließt nach dem Seitensprung ihres Verlobten Tom, ihre Heimat Sylt zu verlassen. Die Erinnerungen schmerzen zu sehr. Doch dann erfährt sie, dass ihr Vater Bernd sein geliebtes Gestüt nicht halten kann, weil ihre Mutter die Scheidung eingereicht hat. Er muss verkaufen. Nadine will ihren Vater jetzt nicht einfach seinem Schicksal überlassen und entscheidet sich dazu, zu bleiben. Da taucht Bergen, ein arroganter Großindustrieller, auf dem Gut auf und möchte es um jeden Preis erwerben. Unter seiner Führung sollen die Pferde mit seinem Sohn Patrick, der ein erfolgreicher Springreiter ist, auf Turnieren von Sieg zu Sieg eilen.
Nadine ahnt, dass der Industrielle die Tiere mit viel Drill trainieren und quälen wird. Sie muss das Geschäft aufhalten! Schließlich entwickeln Nadine und Patrick völlig unerwartet starke Gefühle füreinander. Eine wunderbare Liebe reift heran.
Patrick sitzt bald zwischen allen Stühlen. Soll er zu seinem Vater halten oder seinem Herz folgen und mit Nadine zusammen verhindern, dass das Gut in die falschen Hände fällt? Ehe die beiden sichs versehen, werden sie von einem Strudel aus Intrigen und menschlichen Abgründen in das größte Abenteuer ihres Lebens gerissen.

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Nadine schnaufte tief und holte Luft. Sie war noch kurz gehemmt. Dann brach es aus ihr heraus. Sie berichtete ihrem Vater alles und sparte nichts aus. Keine Träne trat mehr aus ihren Augen, doch die Schluchzer kehrten wieder.

»Paps, ich habe Angst, nie wieder glücklich zu werden!«, sagte sie mit zitternder Stimme. »Ich habe heute Abend nicht nur eine große Liebe verloren, sondern auch eine Freundin. Beiden habe ich vertraut. Sie haben mir so wehgetan …« Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter.

Ihr Vater strich Nadine mit seiner rechten Hand über den Rücken. Er versuchte, seiner Tochter ein Lächeln zu entlocken, und meinte schmunzelnd: »Ich als dein Vater sollte diesem Tom sämtliche Knochen brechen.«

»Ach, Paps«, unterbrach Nadine.

»Du brauchst nichts zu sagen, Engelchen«, meinte er, »ich weiß, es wäre schade um all die Bandagen und den Gips.« Der Plan ihres Vaters ging auf, und Nadine musste sogar etwas lachen.

»Ich habe übrigens auch ein schwerwiegendes Problem, Nadine. Stell dir vor, deine Mutter hat sich für das kommende Wochenende angekündigt. Nach monatelanger Abwesenheit bequemt sich Madame mal wieder auf das in ihren Augen piefige und provinzielle Sylt.«

»Und das ist ein großes Problem für dich?«, fragte Nadine überrascht.

»Ja, weißt du, dein alter Herr hat sich an das Leben als Strohwitwer sehr gewöhnt. Außerdem verstehe ich mich mit Anja, der Pferdewirtin, sehr gut. Sie hat einen Teil ihrer Ausbildung hier auf dem Gestüt gemacht und wirklich großen Verstand …«

»Du meinst Pferdeverstand«, sagte Nadine mit einem Augenzwinkern. »Klar, dass dir so etwas imponiert.« Typisch ihr Vater. Wenn eine Frau Zügel in der Hand halten konnte und mehrere Pferdelexika studiert hatte, war er unweigerlich sehr von ihr angetan.

»Hast du sie mal sehr geliebt?«, fragte Nadine ihren Vater unvermittelt.

»Wen? Anja?«, fragte ihr Vater daraufhin schelmisch.

»Meine Mutter, Paps«, sagte Nadine mit fester Stimme.

»Tja, früher hatte ich das Gefühl, dass deine Mutter einen ganzen Raum nur mit ihrem Erscheinen für sich einnehmen konnte. Sie hatte diese besondere Ausstrahlung. Und da waren diese Blicke.« Ihr Vater stockte.

»Blicke«, hakte Nadine nach.

»Nun, sie waren anfangs sehr aufreizend, verführerisch und vielsagend. Ich wollte ihre Bedeutung ergründen. Sie hatte mir damit im positiven Sinn Rätsel aufgegeben. Das hat sich geändert. Heute gibt es keine Rätsel mehr zu lösen.«

»Warum?«, fragte Nadine, die seiner Erzählung neugierig lauschte.

»Heute hat sie nur noch einen Blick in ihrem Repertoire, zumindest, wenn sie mich sieht. Den ›Ich bin schlecht drauf und mürrisch‹-Blick. Du solltest sie mal sehen. Man glaubt dann immer, dass jeder einzelne ihrer Gesichtsmuskeln angespannt ist. Ihre Miene wirkt versteinert, und ihre Blicke sind geringschätzig. Vielleicht sollte man ihr sagen, dass sie bei ihrer Gesichtsgymnastik das Lächeln nicht vergessen sollte. Verbraucht sowieso viel weniger Energie.« Ihr Vater fügte etwas nachdenklich hinzu: »Ich will dir deine Frage anders beantworten: Ich bin deiner Mutter sehr dankbar, dass sie dich auf die Welt gebracht hat.« Er drückte Nadine noch mehr an sich.

Er erzählte seiner Tochter auch noch, was ihn erwartete, wenn ihre Mutter mit der Maschine auf dem Flughafen Westerlands gelandet war.

»Es wird wieder eine ihrer gefürchteten Dinnerpartys geben. Deine Mutter bringt nämlich ein paar Kolleginnen und Freundinnen aus dem ›Big Apple‹ mit. Mir läuft schon bei dem Gedanken ein Schauer über den Rücken. Das letzte Mal, als sie da waren, hat mich deine Mutter dazu genötigt, Pommes soufflées zu zaubern, weil sie keinen Kochlöffel in der Hand halten kann und sich vielleicht auch einfach zu fein dazu ist, in einem Kochbuch zu lesen, das nicht in den Sprachen der UNO verlegt wurde. Am Tisch werde ich dann wahrscheinlich wieder wie Luft behandelt. Plötzlich reden die in einem unglaublichen Tempo auf Englisch und Französisch oder Italienisch miteinander und wissen, dass ich da nicht mithalten kann. Wenn sie sich dann aber an ihren Leistungen, die sie für die UNO erbringen, ergötzen, machen sie das wieder bewusst auf Deutsch. Ich gebe dir mal eine kleine Kostprobe.« Er fing an, die Freundin ihrer Mutter, Miranda, zu imitieren, und schraubte seine Stimme in die Höhe: »Wir sind dafür verantwortlich, dass sich die wichtigsten Menschen der Welt verstehen. Was lastet da doch für eine besondere Aufgabe auf unseren Schultern.« Ihr Vater sprach dann wieder in normaler Stimmlage. »Als würde ich damit angeben, wie viele Herzklappen ich schon operiert habe. Mir stehen dann wirklich immer die Haare zu Berge. Ich kann nur hoffen, dass es dieses Mal erträglicher wird.«

»Du tust mir leid«, sagte Nadine mitfühlend, »aber wie wäre es, wenn du versuchst, sie mit ihren eigenen Waffen zu schlagen?«

Ihr Vater fragte verblüfft: »Und wie soll das aussehen?«

»Dir fällt schon was ein«, meinte Nadine sicher. Ihr war nun schon wieder viel leichter ums Herz. »Wann ist denn die Party?«

»Samstag, am Abend ihrer Ankunft«, erwiderte er trocken, »ich könnte dann wirklich deinen seelischen Beistand gebrauchen.«

Nadine fand, dass sie ihn trösten und unterstützen müsste, und sagte ihr Kommen zu. Er bot ihr an, dass sie wieder ein paar Tage zu ihm in ihr altes Kinderzimmer ziehen könnte. Nadine wusste aber, dass das Spannungsfeld, das entstand, sobald sich ihr Vater und ihre Mutter begegneten, nicht unbedingt zu ihrer Erholung beitragen würde. Sie sehnte sich wirklich nicht danach, mit zwei Streithähnen unter einem Dach zu leben. Der Samstag stand schließlich schon bald vor der Tür.

Sie verabschiedete sich und drückte ihrem Vater noch einen Kuss auf die Wange. Sie wusste, dass sie sich der Realität stellen und wieder den Ort betreten musste, an dem ihre Welt aus den Fugen geraten war.

Nadine stand wenig später wieder in den Räumen ihres Apartments, und sie hatte das Gefühl, als laste ein Gewicht auf ihrer Brust. Auch ihr Atem ging schwer. Alles schien auf einmal so kühl und fremd. Die Geschehnisse hatten die Art und Weise verändert, wie sie ihre Wohnung wahrnahm. Noch vor Kurzem war hier ihr Ort des Rückzugs und der Entspannung gewesen, ihr Refugium. Doch jetzt spürte sie Anspannung und eine gewisse Beengtheit, als sie durch das Wohnzimmer ging. Sie empfand eine nie da gewesene Leere, die sie zu verschlucken drohte. Mit jedem Schritt tauchte wieder für Sekunden eines der Bilder auf, die sie zu verdrängen versuchte und die ungeheuer schmerzten. Sie waren jedoch einfach in ihrem Kopf und nicht auszulöschen. Genauso wenig war die Zeit zurückzudrehen. Sie schaute auf die Wanduhr, die neun Uhr schlug. Vor ein paar Stunden war ihre Welt noch in Ordnung gewesen. Sie verfolgte den Sekundenzeiger und dachte sich, wie erbarmungslos er sich drehte. Mal verlebt man schöne Stunden und Minuten und will, dass die Zeit stillsteht. Ein anderes Mal wünscht man sich, dass sie schnell verstreicht und der Zeiger sich auf seinem Zifferblatt überschlägt, besonders, wenn man die schwersten Stunden seines Lebens erlebt. Dass dieser Wunsch immer unerfüllt bleiben würde, wusste sie. Es blieb jedoch die berechtigte Hoffnung, dass Schmerz genauso vergänglich war wie die Zeit, auch wenn man zuerst glaubte, er würde ewig in den Gliedern stecken und einen nicht mehr loslassen. Nadine fragte sich, ob die Zeit auch ihre Wunden heilen würde und den unsichtbaren Scherbenhaufen verschwinden ließ, der sich in ihrer Wohnung auftürmte. Sie würde sich wahrscheinlich noch öfter an seinen Scherben schneiden und sich daran erinnern, wie ihr Herz zerbrach. Wie lang er noch in ihrem Apartment liegen würde, war nicht abzusehen, doch die Kanten der Scherben würden stumpfer werden, da war sie sich sicher. Irgendwann würde er verblassen und nur noch seine Konturen wahrnehmbar sein.

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