Augsburger Allgemeine - Gute Nacht Geschichten

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Eine Gute Nacht Geschichte gehört in vielen Familien zum abendlichen Einschlafritual. Kinder kommen zur Ruhe, fühlen sich geborgen und begeben sich vor dem Schlummern noch einmal auf eine kleine Gedankenreise. Mütter, Väter, Omas und Opas greifen dann zum Buch oder denken sich spontan am Bettrand Geschichten aus. Wie kreativ sie dabei sind, beweist dieser Sammelband mit den schönsten, lustigsten, fantastischsten, märchenhaftesten, himmlischsten, tierischsten, traumhaftesten, fantasievollsten, abenteuerlichsten und spannendsten Gute Nacht Geschichten. 63 wunderbare Erzählungen von Lesern der Augsburger Allgemeinen zum Staunen, Mitfiebern und Träumen.

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Hallo Nula ich möchte dir etwas zeigen Wenn du morgen früh den Schmetterling - фото 24

„Hallo Nula, ich möchte dir etwas zeigen. Wenn du morgen früh den Schmetterling öffnest und die große und kleine Linie beide nach links zeigen, komm zur großen Eiche!“

Nula hatte Mühe, das Geschriebene zu entziffern, da sie nicht allzu viel Übung im Lesen hatte. Doch als sie fertig war, glühten ihre Wangen. Wer mochte das sein und vor allem, was wollte er ihr zeigen? Diesmal zeigte sie das Papier nicht ihren Freunden, sondern versteckte es unter ihrem Kopfkissen.

Nula konnte es nicht erwarten, dass es Abend wurde. Beim Spielen mit ihren Waldfreunden war sie nicht recht bei der Sache und bekam ein paar Mal einen Tannenzapfen an den Kopf geworfen. Schließlich war es dann aber doch so weit. Nula kuschelte sich in ihr Bett, faltete die Nachricht noch einmal auseinander und begutachtete den Schmetterling. Sie hatte inzwischen gemerkt, dass die Linien sich unterschiedlich schnell bewegten und hoffte sehr, dass sie den beschriebenen Moment nicht verpasste. Während sie noch darüber nachdachte, schlief sie aber schon ein. Diesmal wachte sie von einem anderen Geräusch auf. Es war sehr leise, aber doch auffallend. Nula blickte sich um und traute ihren Augen nicht. Der Schmetterling hatte sich aufgerichtet und drehte sich blitzschnell um die eigene Achse, wobei er ein leises Flirren von sich gab. Doch gerade, als sie ihn anfassen wollte, wurde er langsamer und legte sich schließlich wieder auf den Anhänger, als wäre nichts gewesen. Was sollte das bedeuten?

Nula drückte auf den kleinen Knopf und saß sofort kerzengerade im Bett. Die Linien hatten die Position angenommen, von der der Unbekannte gesprochen hatte. Schnell kämmte sie sich noch die Haare, zog sich an und war auch schon aus der Hütte. Zur großen Eiche war es nicht weit, und als sie dort war, verlangsamte sie ihre Schritte. Doch niemand wartete dort auf sie. Unter der Eiche ließ sich Nula nieder und blickte traurig auf ihren Schmetterling. Da begann er wieder wie von Zauberhand zu tanzen. Und als sie zuerst ihn anschaute und sich dann erhob, stand ihr ein Junge gegenüber. „Hallo Nula, ich bin Atin.“ Nula wusste nicht, was sie sagen sollte, aber sie konnte nicht den Blick von ihm wenden. Dann fiel ihr wieder ein, weshalb sie hier war. „Du wolltest mir etwas zeigen. Woher kennst du eigentlich meinen Namen?“ Und dann sprudelten die Fragen nur so aus ihr heraus. Wo er herkomme und was die geheimnisvolle goldene Kette war.

Der Junge schmunzelte. Konnte ein Mädchen so viel auf einmal reden? „Das Medaillon ist eine Uhr, die die Zeit misst. Ich bin seit einiger Zeit in diesem Wald und beobachte dich. Die Uhr ist von meinem Vater. Seine Worte, als er mir diese schenkte, waren: ‚Sie führt dich zum Glück.‘ Sie hat mich in diesen Wald zu dir geführt, Nula. Er trat einen Schritt auf sie zu, sodass die Luft zwischen ihnen zu vibrieren begann. Nula war etwas schwindelig, jedoch auf angenehme Weise. Und da beugte sich der Junge vor und gab ihr einen Kuss. Zuerst auf die Stirn, dann auf die Nasenspitze und schließlich, sehr zärtlich, auf den Mund. Nula schnappte nach Luft, überwältigt von den Gefühlen, die er in ihr auslöste. Sie flüsterte: „Aber wolltest du mir nicht etwas zeigen?“

Da nahm der Junge die Uhr aus ihrer Hand, legte sie Nula um den Hals, sodass sie sich schließlich an ihren Hals schmiegte. Dann nahm er ihr Gesicht in seine beiden Hände, sah ihr in die Augen und sagte: „Ich will dir zeigen, was Liebe ist.“ Er gab ihr erneut einen Kuss. Und ohne dieses Wort zuvor schon einmal gehört zu haben oder zu wissen, was es war, begann Nula in diesem Moment zu lieben.

Das glückliche Apfelbäumchen

Von Petra Porstner aus Kaufbeuren

Es war einmal ein Apfelbäumchen. Das stand schon viele Jahre und tief verwurzelt in einem wunderschönen Apfelhain am Stadtrand von Heitertupfering. Alljährlich im Frühjahr trug das Apfelbäumchen die dicksten, schönsten und prächtigsten Blüten, die man sich nur vorstellen kann. Aber es war darüber nicht sehr glücklich. Jedes Jahr im Herbst kam der Bauer mit einem großen, hölzernen Wagen und warf all die Äpfel, die das Apfelbäumchen an seinen dicken Ästen trug, dort hinein. Unsanft rüttelte und schüttelte er das Bäumchen, zerrte an den Zweigen und riss an den Äpfelchen, um eilig seinen Wagen zu füllen. Darüber war das Apfelbäumchen sehr traurig, denn es wünschte sich nichts so sehr, als dass es irgendjemand auf der Welt gab, der einmal staunend vor ihm stand und für sich ganz allein dachte: „Was ist das für ein schönes Apfelbäumchen.“

Direkt an den Apfelhain grenzte ein sehr großes Gebäude. Das Apfelbäumchen verstand nicht viel von Architektur, und so fragte es seinen Nachbarn, ein furchtbar kluges und gescheites Apfelbäumchen: „Was ist das für ein Haus? Ich sehe dort immerzu Kinder ein- und ausgehen.“ „Ach du Dummerchen“, antwortete sein Nachbar, „das ist doch kein gewöhnliches Haus, das ist eine Schule.“ Von einer Schule für Kinder wusste das Apfelbäumchen nichts, aber es hatte schon von den Baumschulen gehört, die von den Birn-Zwetschgen- und Apfelbäumchen der höheren Gesellschaft besucht wurden. Das Apfelbäumchen war sehr interessiert an all den Kindern und beobachtete alles ganz genau.

Dann wurde es Winter Der war sehr lang und sehr kalt Auch das Apfelbäumchen - фото 25

Dann wurde es Winter. Der war sehr lang und sehr kalt. Auch das Apfelbäumchen fror ganz jämmerlich und freute sich schon auf die ersten wärmenden Sonnenstrahlen. Endlich wurde es Frühling. Der Schnee schmolz, Tulpen und Narzissen standen in den Gärten und ehe man sich versah, stand das Apfelbäumchen in der schönsten Blüte seines Apfelbäumchenlebens. Auch auf dem Spiel- und Pausenhof der Schule gab es jetzt eine Menge zu entdecken. Die Kinder lachten, spielten „Fang mich“, aßen leckere Marmeladenbrote und tranken Kakao aus kleinen Milchtüten. Das gefiel dem Apfelbäumchen und es freute sich jeden Tag aufs Neue über das turbulente Treiben jenseits des Zaunes. Glücklicherweise stand es so nahe am Gatter, dass es alles genau beobachten konnte und schon so manches Kind beim Namen kannte.

Auf den Frühling folgte ein langer, heißer Sommer und leider gab es auch die großen Ferien. Plötzlich war es ganz still in der Schule. Nur der Hausmeister mähte zuweilen den Rasen oder reparierte die Dachrinne im dritten Stock. Zum Glück hatte das Apfelbäumchen nicht viel Zeit, darüber traurig zu sein, denn es hatte alle Zweige voll zu tun, sich um das Wachstum seiner Äpfel zu kümmern. Ihm graute schon ein wenig vor dem Bauern und seinem hölzernen Wagen. Aber zum Glück waren die Ferien vorbei und die Schule mit neuem Leben erfüllt. So war es ganz und gar vertieft, sich alles anzusehen, dass es zuerst nicht bemerkte, dass da jemand am Zaun stand und zu ihm herübersah.

„Was bist du für ein schönes Apfelbäumchen“ – eine Kinderstimme riss das Apfelbäumchen völlig unvorbereitet aus seinen Gedanken, sodass es vor lauter Schreck heftig mit seinen Blättern raschelte. „Ich heiße Nils. Und wer bist du?“, sagte ein kleiner blonder Junge, der am Tor stand. Das Apfelbäumchen war völlig perplex, dass es von jemandem angesprochen wurde. „Nun, äh, ich bin ein Apfelbäumchen und gehöre zur Gattung der Zwick-Zwack, süß und saftige Äpfel.“ „Ich komme wieder“, rief Nils und verschwand im Getümmel, denn die Schulglocke hatte geläutet.

Von diesem Tag an waren Nils und das kleine Apfelbäumchen dicke Freunde. Nils erzählte allen Kindern in der Schule von den herrlichen Äpfeln, die das Apfelbäumchen trug. Als die Apfelernte nahte, schmiedeten sie einen Plan. „Komm morgen“, flüsterte das Apfelbäumchen, „und bring all deine Freunde mit.“ Als tags drauf die Schulglocke zur ersten Pause läutete, stürmten die Kinder, allen voran Nils, Richtung Apfelhain und staunten nicht schlecht, was sie dort sahen. Über Nacht hatte das Apfelbäumchen all seine Früchte abgeworfen und den Kindern vor die Füße gerollt, sodass sie nur noch danach greifen mussten. „Nils“, rief es zu seinem Freund, „für dich habe ich den dicksten und süßesten noch in meinem Blätterdach.“ Und dann ließ es seinen schönsten Apfel direkt in Nils kleine Hände plumpsen. Als das Apfelbäumchen all die Kinder sah, die fröhlich und schmatzend seine Äpfelchen verspeisten, da schloss es für einen Moment die Augen, weinte eine Glücksträne und sprach zu sich selbst: „Ich bin das glückliste Apfelbäumchen der Welt.“

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