Barbara Kreuter - Augustes Rosen

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Augustes Rosen
Wilhelm Lenz übt schon in seiner Jugend bei Würfel- und Kartenspielen mit Zahlen. Er lernt eine entfernte Verwandte, Auguste, näher kennen. Unter ihrer Anleitung macht er bei Pferderennen beträchtliche Gewinne. Er entwickelt sich in der Beziehung zu Auguste, plant sein Leben und verwirklicht seine Träume.
Beide errechnen ihr Todesdatum, verlieren sich aus den Augen, sterben jeder für sich in dem Jahr, wie sie es vorausgesagt haben.
Die Liebe zu Augustes Rosen blieb erhalten. Die Rose gab seinem berühmten Garten den Namen. Sie trägt letzten Endes das Geheimnis in sich, wer vorgesehen ist, neuer Besitzer von Rosengarten zu werden.

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„Ich glaube, ich trinke auch Wein“, meinte Charlotte und setzte sich. „Ich bleibe ja im Haus. Mein Zimmer gefällt mir übrigens sehr gut. Das Haus ist in Ordnung.“

„Wir befinden uns alle in sogenannten gesicherten Verhältnissen, wie man so sagt. Man könnte einer Testamentseröffnung gelassen entgegensehen. Es ist ja nur ein Zubrot. Onkel Wilhelm war nicht unser Vater. Verwandtschaft zweiten Grades – was immer wer erbt, wir müssen es hoch versteuern. Wenn ich daran denke, wird mir schlecht.“

„Viele würden gern Steuern zahlen, wenn sie überhaupt etwas erben würden.“

„Es ist eine altbekannte Tatsache, wer reich sterben will, muß vorher reich gelebt haben.“

„Chinesische Weisheit - oder was?“

„Wer will schon arm sterben?“

„Und trotzdem hat das letzte Hemd keine Taschen.“

„Das viel zitierte letzte Hemd. Bei Onkel Wilhelm mag das nicht zutreffen, aber – das letzte Hemd - es ist nicht mehr zu verkaufen. Es geht in die Verwesung ein. Man hat sich jedoch meist schon vorher selbst verkauft, lange vorher, mehrerer Hemden wegen.“

„Hat mit Onkel Wilhelm nichts zu tun.“

„Bist du dir da sicher?“

„Du hast sicherlich Recht, Sebastian. Aber die Natur hat uns nun mal kein Fell wachsen lassen. Wir müssen für Kleidung sorgen. Und schön gekleidet, ist immer noch schöner, als hässlich nackt.“ Charlotte versuchte ihr Gähnen vor den anderen zu unterdrücken. Sie wollte sich die beiden nicht nackt vorstellen. Es war alles gesagt worden. Man würde sehen, was es morgen beim Notar gab.

Man beschloss ins Bett zu gehen. Thomas bestellte sich beim Zimmerservice noch einen Rotwein.

Die zweite Möglichkeit, wenn sich das Problem nicht lösen lässt, ist, nach dem geeignetsten Weg zu suchen,

dieses zu umgehen.

Max, nicht Maximilian, war der Erstgeborene der neu gegründeten Familie Lenz. Maximilian war gerade nicht in Mode, und so hatte man auch im Taufregister darauf verzichtet. Man hatte gemeint, bei Max könnte auch nichts verkürzt werden. Drei Buchstaben, und das wäre es. Die meiste Zeit wurde er Mäxchen gerufen.

Max, Leonhard hatte sich mit dem auf die Welt kommen, Zeit gelassen. Zu dem errechneten Geburtstermin rührte er sich nicht. Ein Jahr und vierzehn Tage nach der Hochzeitsfeier wäre es für ihn so weit gewesen. Auch allen ärztlichen Anstrengungen widersetzte er sich. Auf Infusionen reagierte er einfach nicht. Auf die acht Rizinuskapseln bekam seine Mutter nicht einmal normales Bauchweh, geschweige denn dass die Wehen einsetzten. Die Herztöne waren normal. Der Mutter ging es hervorragend. Einer in der Familie, der an Horoskope und Sternzeichen glaubte, meinte, dass man dem ungeborenen Kind die Entscheidung für sein künftiges Leben überlassen sollte. Denn schließlich wären die Daten, der Tag und die Geburtsstunde, wichtig. Für seinen persönlichen Steckbrief sozusagen. Max Leonhard entschied sich für einen Sonntag. Drei Wochen später, als vorgesehen, kam er. Es war der zweite Sonntag im Mai, und Muttertag. Seine Eltern, der Arzt und die Hebamme, die aus medizinischer Sicht in Sorge waren, waren überrascht als die Wehen einsetzten. Auf einmal, ganz ohne ihr Zutun verspürte die junge Frau Wehen. Sein Vater hatte heimlich einen Strauß Rosen für seine Frau gekauft. Er wollte die Blumen seiner Frau zum Muttertag schenken. Als Trost, dass das Kind so lange auf sich warten ließ. Und schließlich war sie mit dem Kind im Bauch auch Mutter. Am Samstagabend stellten sich die Wehen ein. Als sie im Krankenhaus angekommen waren, setzten diese prompt wieder aus. Man nahm die junge Frau mit ihrem ersten Kind nicht ernst, kümmerte sich jedoch fürsorglich um sie. Als ihr Arzt dann auch anwesend war, bemühte sich Max auf die Welt zu kommen. In den Morgenstunden des Sonntags war es dann so weit. Er schrie aus Leibeskräften, wie es von ihm verlangt wurde, schlief dann aber gleich ein. Er war ein kräftiges, gesundes Kind.

Alle fanden ihn schön. Seine Mutter war enttäuscht über die roten Flecken auf seiner Haut. Diese kamen von der längeren Zeit. Das Fruchtwasser, das seine Aufgabe längst erfüllt hatte, hatte seine Haut angegriffen. Nach sechs Wochen hatte Max eine Haut, wie allen anderen Babys auch. Jetzt ließ seine Mutter jeden in den Kinderwagen schauen. Die Fragen, was er denn hätte, waren ihr vorher unangenehm gewesen.

Sonntagskinder können und wollen die anderen Wochentage nicht leugnen.

Max blieb ein Sonntagskind im wahrsten Sinn. Als man anfing, ihm Obst- und Gemüsebreie zu füttern, aß er alles. Alles was man ihm in Mund schob, schluckte er hinunter. Mit zehn Monaten lief er. Am Anfang fiel er oft hin. Er ignorierte seine Unbeholfenheit, versuchte es immer wieder, und fürchtete keine Kanten und Hindernisse. Am liebsten lief er an der Hand seiner Mutter. War sein Vater in der Nähe, ließ sie den kleinen Max auf ihn zulaufen. Der junge Vater konnte es fast nicht glauben, dass das erstgeborene Kind tatsächlich ein Junge geworden war. Er hatte es sich gewünscht. Immer und immer wieder daran gedacht, dass es nur ein Junge wird. Den Argumenten, Hauptsache das Kind ist gesund, hatte er zugestimmt, das war keine Frage. Die wissenschaftliche Aussage, der Vater bestimmt das Geschlecht, war ihm zu abstrakt. Er hatte sich einen gesunden Jungen gewünscht.

Nach zwei Jahren kam sein Bruder Wilhelm auf die Welt. Er sprach nicht viel. Das, was er sagen wollte, sprach er deutlich in Stichworten aus. Während ihrer Schwangerschaft mit Wilhelm hatte die Mutter Max von dem Baby in ihrem Bauch erzählt. Max wusste was ein Baby ist. Es kamen welche zu Besuch. Man hob ihn immer hoch, damit er in den Kinderwagen schauen konnte. „Baby, Baby“, sagte er dann immer ganz verklärt. Manchmal setzte man ihn in einen großen Sessel, und legte ihm unter Aufsicht ein Baby auf seine kleinen Beine. Er lächelte und verhielt sich ganz still. Sonst tobte er im Haus herum. Vorsichtig streichelte er dann dem Baby übers Gesicht. Er tat es so zärtlich, dass keiner der Erwachsenen ihn zur Vorsicht mahnen wollte. Seine Mutter nahm oft seine kleine Hand und legte sie auf ihren Bauch. Max wusste mit seinen knapp zwei Jahren nicht so genau, was es heißt, dass in dem Bauch seiner Mutter ein Kind sein sollte. Er konnte es nicht sehen. Er vertraute seiner Mutter. Ihr Bauch wurde immer größer. Das nahm er wahr. Früh entwickelte sich seine Begabung für Formen. Manchmal steckte er sich ein kleines Kissen unter seinen Pullover, und betrachtete sich im Spiegel. Das tat er, wenn er einen Augenblick allein war, nie vor den anderen. Sie würden bald ein eigenes Baby im Haus haben.

Sein Bruder Wilhelm kam auch nicht so pünktlich, wie es errechnet worden waren. Der Arzt und die Familie sahen es nicht mehr so eng. Man war das ja von Max gewöhnt. Als die Mutter, mit eineinhalb Wochen Verspätung zur Entbindung ins Krankenhaus fuhr, überließ sie Max der Obhut ihrer Mutter, die extra dazu angereist war, und der Hausangestellten. Dieses junge Mädchen mochte er besonders. Sie war schon da, als er geboren wurde. Sie roch anders als die anderen. Wenn sie mit allein war, nahm sie ihn auf den Arm und küsste ihn. Max ließ es sich gern gefallen. Bald hatte er es heraus, in ihrer Nähe Luft zu holen, und diese dann lang anzuhalten. Er suchte sie auch, wenn er wusste, sie würde ihn hochnehmen und an sich drücken.

Der Vater von Max war in der Firma sehr eingespannt und froh, seinen kleinen Sohn versorgt zu wissen. Er freute sich auf sein zweites Kind. Irgendjemand hatte gesagt, mit einem zweiten Kind wäre man erst eine richtige Familie. Er hatte es nicht richtig verstanden. Es wurde ihm dann erklärt, ein Kind sieht sich immer zwei Elternteilen gegenüber. Wenn zwei Kinder da sind, dann wäre das Verhältnis Kinder zu Eltern ausgewogen. Er wollte mehr Kinder. Die Theorie mit dem Verhältnis und dem Standpunkt sah er allerdings nicht als Gefahr, konnte sie auch nicht so recht nachvollziehen.

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