Barbara Kreuter - Augustes Rosen

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Augustes Rosen
Wilhelm Lenz übt schon in seiner Jugend bei Würfel- und Kartenspielen mit Zahlen. Er lernt eine entfernte Verwandte, Auguste, näher kennen. Unter ihrer Anleitung macht er bei Pferderennen beträchtliche Gewinne. Er entwickelt sich in der Beziehung zu Auguste, plant sein Leben und verwirklicht seine Träume.
Beide errechnen ihr Todesdatum, verlieren sich aus den Augen, sterben jeder für sich in dem Jahr, wie sie es vorausgesagt haben.
Die Liebe zu Augustes Rosen blieb erhalten. Die Rose gab seinem berühmten Garten den Namen. Sie trägt letzten Endes das Geheimnis in sich, wer vorgesehen ist, neuer Besitzer von Rosengarten zu werden.

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„Sollte unser Küken, Wilma, es sich doch noch überlegen, und heiraten wollen, kann sie mich fragen. Ich habe überzeugende Argumente ihr abzuraten.“ Sebastian war es etwas unbehaglich zu mute. Er hatte sich eine zwanglosere Unterhaltung nach der Beerdigung vorgestellt. Vielleicht hätte man über die Anzahl der Kränze sprechen sollen. Oder die Farbzusammenstellung der Blumen. Mit dem Gebinde, das von seiner Familie bestellt worden war, war er durchaus zufrieden. Wäre seine Frau dabei, hätte es nur ein Thema gegeben, die offizielle Kleiderordnung bei Beerdigungen. Die Art des Stoffes, Schnitt und Rocklänge, Hut oder nicht. Es war ein unerschöpfliches Thema für sie. Sie selbst trug immer ihren teuersten Schmuck zu solchen Gelegenheiten. Mit der Begründung, wenn zu Hause in der Zeit eingebrochen wird, diese Wertsachen nicht zur Verfügung stehen würden.

„Einen Fehler, aus dem man lernen will, muss man in vollem Umfang machen, muss ihn am eigenen Leib verspüren. Halbherzige Fehler sind wie Verkehrsübertretungen, bei denen der Polizist nur ermahnt. Ein hohes Bußgeld wirkt viel lehrreicher. Darum werde ich irgendwann selbst in den Apfel der Ehe beißen, um zu sehen, ob er sauer ist. Also - ich werde euch nicht fragen, sondern irgendwann irgendwen heiraten. Vielleicht sage ich es euch vorher. Vielleicht lade ich euch dazu ein. Wenn ja, dann seid ihr mir aber herzlich willkommen. Und von dem Mann, der mich heiratet, hängt auch einiges ab. Ihr wisst schon, wie ich das meine. Man heiratet sich schließlich gegenseitig.“ Wilma schaute auf das Tischtuch vor sich, als suchte sie nach einem Fleck. Da lag nicht ein Krümel zum Wegwischen. Sie hatte fest damit gerechnet, die anderen würden davon anfangen, sie sollte endlich heiraten.

Frau Zeise stand auf und erklärte, sie wollte sich mit anderen Gästen unterhalten. „Das ist wohl der Vorteil von dem sogenannten Leichenschmaus, die Lebenden kommen wieder ins Gespräch miteinander.“, meinte Charlotte.

„Wie hat sich Frau Zeise den Ablauf hier vorgestellt?“ wollte Thomas wissen.

„So wie sie mir erzählte, bleiben wir nach Kaffee und Kuchen noch sitzen. Du kannst dir deinen geliebten Schoppen Rotwein bestellen, dann gibt es zum Abschluss noch einen kleinen Imbiss“, antwortete ihm Wilma. Sie hoffte, das Thema Ehe wäre damit erledigt.

Ob Thomas am Tropf, genaugenommen am Rotwein hängen würde, wollte Charlotte wissen. Er erklärte ihr, er täte dies nicht. Oder besser gesagt, doch. Nämlich so wie sie ihren Kaffee trinken, oder Sebastian seine Schachteln Zigaretten rauchen würden.

„Mich lass aus dem Spiel. Ich mache das, was ich für richtig halte. Meine Zigaretten sieht man in meiner Lunge, den Rotwein in Thomas' Leber – und deine unzähligen Tassen Kaffee, Charlotte, sollen die doch färben, was sich ergibt.“ Sebastian dachte daran, dass er sicherlich zum Rauchen vor die Tür gehen musste. Größere Gesellschaften, bei denen sich nicht einer zu rauchen traute, kamen immer mehr in Mode. Das schien für ihn der Grund zu sein, warum es gesellschaftsfähig geworden war, wenn Frauen öffentlich auf der Straße rauchten.

„Ein Glas mit gutem Wein verbindet die Menschen mehr mit einander als ein gesundes Glas Buttermilch.“

„Hast du deine Philosophie deinem Weinhändler schon für Reklamezwecke angeboten?“ Charlotte meinte es ernst. Den Vergleich mit der Buttermilch fand sie gut. Sie schaute manchmal nur die Werbung im Fernsehen an. Wenn der Film weiterlief, stand sie auf, und suchte sich eine kleine Arbeit. Es faszinierte sie, wie viele Menschen sich Mühe machten, so kurz und gut wie möglich etwas anzupreisen. Schwäche und Unwahrheit schien es in der Werbung nicht zu geben. Heile Welt im Sekundentakt nannte sie es. „Sicherlich gibt es nachher noch einen Imbiss.“ „So hat man es früher auf dem Land gehalten. Kaffee und Kuchen, dann Bratwurst und Kartoffelsalat. Es wird nicht gerade Bratwurst geben.“

„Auf dem Land betete man auch noch gemeinsam beim Leichenschmaus für den Verstorbenen“, sagte Pfarrer Henders hinter ihr. Er war zu ihnen an den Tisch gekommen und bat, sich ein wenig auf Frau Zeises Stuhl setzen zu dürfen. Charlotte rückte zur Seite, und deutete mit einer Handbewegung auf den Stuhl neben ihr.

„Kein leibliches Wohl, ohne den geistlichen Beistand“, dachte Thomas ironisch, machte jedoch ein freundliches Gesicht. Seiner Meinung nach wurden viele weltliche Genüsse durch die Anwesenheit der Geistlichkeit leicht geschmälert. Aus der Kirche ausgetreten war er allerdings nicht. Soweit ging seine Aversion dann auch wieder nicht.

Wilma fragte ihn nach der Bedeutung mit den drei verschiedenen Rosen. Sie ging davon aus, er würde es wissen.

„Das sind die Mitglieder der Freimaurerloge, der ihr Onkel angehörte.“

Dass Onkel Wilhelm Freimaurer gewesen war, wusste sie. Es ging ihr um die Bedeutung der Rosen. Sie hatte sie mit der Loge nicht in Verbindung gebracht.

„Die Rose hat es ganz schön in sich. Um über die gesamte Palette zu sprechen, in der die Rose als Symbol steht, reicht uns die Zeit heute sicher nicht. Doch soweit ich informiert bin, gilt sie bei den Freimaurern als Zeichen für die Vollkommenheit, aber auch auf das Vergängliche hinweisend. Ich persönlich sehe die drei verschiedenen Farben für die Jugend, für das Erwachsensein und das Alter. Ob es in der Loge so ausgelegt wird, kann ich nicht genau sagen. Die Rose ist ebenso das Symbol für Geheimnis. Denken sie an den Geheimbund der Rosenkreuzer zum Beispiel. Auch sie hatten die Rose zum Symbol erwählt. Das unter der Rose Gesagte galt als absolut vertraulich. Die Rose als Symbol ist ein nahezu unerschöpfliches Thema.“ Pfarrer Henders holte kurz Luft. Er lächelte etwas verlegen. „Ich wollte Ihnen jedoch keine Lehrstunde erteilen.“

Nicht nur Wilma hatte ihm aufmerksam zugehört. Auch die anderen interessierte das Thema. Sie schauten auf Pfarrer Henders‘ Hand. Er hatte die ganze Zeit seine rechte Hand so geformt, als würde er eine Rosenblüte zur Demonstration hinhalten. Er bemerkte es nun auch, sah lächelnd auf seine Finger, und legte die Hand flach auf den Tisch. Am rechten Ringfinger trug er einen schmalen Ring mit einem kleinen schwarzen Stein. Der Stein war so klein, dass er nicht gleich erkennbar war. So entstand vordergründig das Bild, es könnte ein Ehering sein. Henders wusste um die Optik.

Thomas beugte sich vor, und senkte seine Stimme: „Dann verstehe ich nicht, warum Frau Zeise nicht in die „Drei Rosen“ gegangen ist? Das wäre doch der entsprechende Rahmen gewesen. Das Lokal ist vornehm, der Name passend. Hundert Meter weiter - wäre doch ganz einfach gewesen.“ Sebastian meinte, die Bemerkung wäre pietätlos.

„Was heißt hier pietätlos? Wo ist Pietät bei den Freimaurern notwendig? Freimaurer feiern bei ihren Zusammenkünften Orgien.“ Charlotte hatte das Wort Orgie vor dem Pfarrer nicht sagen wollen. Es war ihr herausgerutscht.

Sebastian wollte wissen, worauf Charlotte ihre Information aufgebaut hat. Sie erklärte, das hätte sie in der Schule gelernt.“ Sebastian wurde fast laut. „In was für einer Schule hast du denn diesen Quatsch gehört? Ich hoffe, du hast das zu Hause deinen Eltern erzählt, damit sie etwas dagegen unternehmen konnten.“ Sebastian war es peinlich, dass er Charlotte so laut über den Mund gefahren war. Er wollte etwas Nettes zu ihr sagen. Es fiel ihm nichts ein. Eigentlich ging es ihn nichts an, was Charlotte von sich gab.

„Es war der Religionslehrer.“ Charlotte blieb trotzig bei ihrer Meinung.

Henders kam ihr zur Hilfe. „Sicherlich war es ein verbitterter Mann. Wahrscheinlich hatte er noch in Erinnerung, dass der Papst den Bann über die Mitglieder der Loge ausgesprochen hat. Nicht dieser Papst, sondern einer. Irgendwann in grauer Vorzeit. Das ist längst überholt. Es gab immer Theologen, es ist noch gar nicht so lange her, die vehement gegen die Freimaurer wetterten. Und sei es auch nur, um ein Thema zu haben, das sie mit erhobenem Finger bekämpfen konnten. Alles Geheimnisvolle macht nun mal mißtrauisch. Tier und Mensch. Alles, was wir nicht leicht verstehen, reizt und lässt uns dagegen auflehnen. Unser Unvermögen ist es. Ich kann sie nicht umfassend aufklären, aber soweit ich informiert bin, muss jeder Bruder, so nennen sie sich, der einzelnen Logen Mitglied einer Religionsgemeinschaft sein, und an die entsprechende Stelle auch Steuern zahlen. Es geht auch darum, ein höheres Wesen über dem Menschen anzuerkennen. Gott. Ihr Onkel war Katholik. Er wäre nicht so römisch, wie ich das gerne möchte, hat er mir öfters gesagt. Christsein genüge ihm“. Mit einer entschuldigenden Handbewegung fügte er hinzu: „Ich habe schon wieder einen Vortrag gehalten. Entschuldigen Sie bitte.“

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