Barbara Kreuter - Augustes Rosen

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Augustes Rosen
Wilhelm Lenz übt schon in seiner Jugend bei Würfel- und Kartenspielen mit Zahlen. Er lernt eine entfernte Verwandte, Auguste, näher kennen. Unter ihrer Anleitung macht er bei Pferderennen beträchtliche Gewinne. Er entwickelt sich in der Beziehung zu Auguste, plant sein Leben und verwirklicht seine Träume.
Beide errechnen ihr Todesdatum, verlieren sich aus den Augen, sterben jeder für sich in dem Jahr, wie sie es vorausgesagt haben.
Die Liebe zu Augustes Rosen blieb erhalten. Die Rose gab seinem berühmten Garten den Namen. Sie trägt letzten Endes das Geheimnis in sich, wer vorgesehen ist, neuer Besitzer von Rosengarten zu werden.

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„Es ist gut, wenn man die andere Seite auch hört. Ich kann ja versuchen, die da drüben in einem anderen Licht zu sehen.“

„Die da drüben, wie du Sie nennst, waren die engsten Freunde von Onkel Wilhelm. Er teilte mit ihnen die gleiche Lebensphilosophie.“

„So habe ich es nicht gemeint.“

„Dann ist es ja gut“, mischte sich Thomas ein. Er wollte ein anderes Thema. Er meinte, die Beerdigung wäre schön gewesen.

„In diesem Fall ist es so. Aber im Allgemeinen heißt es doch gern, es wird nirgends so viel gelogen, wie bei einer Beerdigung. Ich bin der Meinung, es geht in Ordnung. Eine wohlgemeinte Lüge halte ich hier für zulässig. Nachruf darf auf keinen Fall anprangernd sein. Der Verstorbene kann sich nicht mehr wehren. Also wird gelobt.

Henders hatte sich ein oberflächlicheres Gespräch mit den Nichten und Neffen seines Freundes vorgestellt. Außer von Wilma hatte Wilhelm Lenz ihm so gut wie nichts von ihnen erzählt. Er wusste nur, der ältere Bruder von ihm, Max, war schon länger tot. Seine Frau war kurz nach ihm gestorben. Sie waren die Eltern der Zwillinge Sebastian und Thomas. Von deren Familien hatte er nie etwas erfahren, ebenso nichts von Charlottes Familie. Er konnte sich aber erinnern, dass die Mutter von Charlotte Maria hieß, und als sie Kinder waren, von ihrem Bruder nahezu verehrt worden war. Das hatte ihm Wilhelm Lenz mehrmals erzählt. Und der jüngste Bruder, Ludwig, Wilmas Vater vor ungefähr vierunddreißig Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Es war sehr tragisch gewesen. Wilhelm Lenz hatte einen Abend lang davon erzählt. Es war der Todestag von Ludwig gewesen, und er hatte ihn gebeten, das Schachspiel diesmal ausfallen zu lassen. Sie waren dagesessen und hatten Wein getrunken. Lenz hatte geredet, er hatte zugehört. Lenz hatte an diesem Abend viel freier gesprochen, als es sonst zwischen ihnen üblich war. Das Thema wurde jedoch nie wiederholt.

„War er glücklich, so allein – ich meine unverheiratet? Ich will Ihnen persönlich, als Priester, mit dieser Frage nicht zu nahetreten. Freunde wissen jedoch meist mehr als Verwandte. Und ich war ihm vielleicht ein lieber Neffe, aber nur ein Verwandter.“

„Sie treten mir nicht zu nahe. Zertreten wird dieses Thema von der Öffentlichkeit, mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung steht. Allein sein, heißt auch lange nicht einsam sein. Und wissen Sie, Einsamkeit ist auch nicht schlimm. Ich habe immer noch mich. Ich habe mit ihrem Onkel lange, erfüllende Gespräche geführt. Über seine Tätigkeiten in der Loge hat er nicht gesprochen, uns verbanden seine und meine Ideale.

Uns verband, es ist die Allmacht Gottes, die sich als Wahrheit und Schönheit offenbart. Die ewige Suche der Menschen nach einem Ziel, dem Licht.“

„Ist nicht der Tod unser Ziel? Vom ersten Atemzug an?“

„Ohne den Tod könnte der Mensch nicht leben. Er führt uns zur Unsterblichkeit.“

Der Mensch ist nicht tot, solange die Seele lebt -

und die Seele ist unsterblich.

Henders stand langsam auf. Er wollte nicht den Eindruck erwecken, dem Gespräch davon zu laufen. Er sah, Frau Zeise kam zurück. Er schob den Stuhl gerade hin und verabschiedete sich: „Ich überlasse Sie nun ihrem irdischen Schicksal. Wie ich sehe, beginnt man den Imbiss zu servieren.“ Er erklärte, er wollte sich noch zu Julius Gärtner setzen. Er hätte nicht nur seit über vierzig Jahren Rosengarten betreut, er wäre auch der Freund von Wilhelm Lenz gewesen.

Charlotte rückte ihren Stuhl auch zurecht. Sie bemühte sich, ihre Missstimmung zu unterdrücken. Sie wollte sich den Nachmittag nicht verderben lassen und wendete sich an Wilma: „Du warst viel mehr in Rosengarten als wir. Sicherlich kennst du Herrn Julius näher. Sagt man zu ihm Julius Gärtner, weil dies sein Beruf ist, oder ist Gärtner sein tatsächlicher Familienname?“

Wilma erschien die Frage albern. Aber Charlotte hatte nun mal ihre eigene Art, Fragen zu stellen. „Er heißt Gärtner mit Familiennamen, ein Doppelsinn des Schicksals. Es gibt dazu übrigens eine interessante Studie. Menschen mit einem ausgefallenen Namen wählen gerade den Beruf, der zu ihrem Namen passt. Ich wollte es gar nicht glauben, und hielt alles für gestellt. Es kann auch sein, der Name bestimmt die Berufswahl. Ich selbst kenne einen Urologen, der Schiffer und einen Zahnarzt, der Beissauf, einen anderen der Mund heißt. Als junges Mädchen habe ich Herrn Julius einmal gefragt, ob er nicht lieber Rosenstock heißen möchte? Er antwortete damals ziemlich ernst, es wäre ihm doch wohl zu wenig. Er kenne zwar einen Kollegen, der Rosenstock heißt, er liebte jedoch alle Blumen und die Harmonie, in der sie hier in Rosengarten lebten. Und der alles beschützt und hegt, ist der Gärtner. Er könnte sich keinen besseren Namen wünschen. Ich habe viel über Blumen bei ihm gelernt."

„Er muß doch auch schon über siebzig sein. Man sieht es ihm nicht an. Ist ihm die Arbeit nicht langsam zu beschwerlich? Was wird eigentlich aus Rosengarten, wenn er aufhört?“

„Er ist zweiundsiebzig, kerngesund und äußerst vital. Er hat seit langem einen Mann zur Hilfe. Es ist nicht der erste. Der Dritte, meine ich. Es hat ihnen gut gefallen, sie haben sich anderweitig engagiert. Der Mann ist fest angestellt. Er erledigt, mit Teilzeitkräften, die anfallenden Routinearbeiten im Garten. Für große Sachen oder wenn der Rasen zu mähen ist, wird eine Firma beauftragt. Herr Julius ist mit den Rosen, der Korrespondenz mit den Fachleuten, und mit eventuellen Besuchern voll ausgelastet. Der junge Mann, der neben ihm sitzt, wird eventuell sein Nachfolger. Ich bin mir nicht sicher. Ich denke, er ist es. Warum säße sonst Herr Julius bei ihm? Ich habe ihn heute auf dem Friedhof das erste Mal gesehen. Gehört habe ich, dass er an der Universität arbeitet, und nur die Schirmherrschaft für Rosengarten übernehmen kann, wie Onkel Wilhelm es nannte. Wenn ich mich richtig erinnere, heißt er Adalbert Reza. Ein Gärtner, der fest angestellt wird, wird noch gesucht.“ Wilma sprach gern über Rosengarten. Das Hin und Her über die Freimaurer war ihr zu unruhig gewesen.

„Der junge Mann, wie du ihn nennst, ist sicherlich auch schon Anfang vierzig.“

„Vermutlich – ich weiß es jedoch nicht genau. Er wirkt an dem Tisch da drüben als jung. Ich will die anderen deswegen nicht alt machen. Heute hat sich doch der Begriff „jung“ weit nach hinten verschoben. Laut Statistik werden wir Alle älter und älter. So dürfen wir auch länger jung bleiben. Wer nicht alt werden will, muss sich entscheiden früh zu sterben.“ Nachdem Wilma es so gesagt hatte, fand sie es unpassend. So kurz nach der Beerdigung. Die anderen schien es nicht zu stören.

Alte Bekanntschaften wurden aufgefrischt. Man tauschte die Plätze untereinander, um sich auch mit anderen unterhalten zu können. Der Imbiss, der serviert wurde, war pikant zusammengestellt worden. Bratwurst und Kartoffelsalat waren es nicht. Frau Zeise hatte alles gut organisiert. Ein wenig müde und abgespannt sah sie jetzt aus. Die Aufregungen und Strapazen der letzten Tage zeigten sich in ihrem Gesicht. Es sagte ihr keiner. Man sprach darüber, wie erstaunlich gut sie ausschauen würde, obwohl sie die letzten Tage doch sicherlich nicht zur Ruhe gekommen wäre. Sie stand auf, und ging um die Gäste, die nach Hause gehen wollten, zu verabschieden. Thomas und Sebastian, Charlotte und Wilma würde sie ja morgen sehen.

„Ach stimmt ja, man trifft sich.“

„Trifft sich einer mit sich allein, kann er auch schön glücklich sein.“

„Was sich nicht treffen will, kann auf den Reim zurückgreifen.“

„Komm, trinken wir in Ruhe alle miteinander noch ein Glas Wein. Es ist die Ruhe vor dem Sturm. Es war eine gute Idee von Onkel Wilhelm, die Testamentseröffnung auf einen Tag nach seiner Beerdigung zu bestimmen - organisatorisch gesehen. In vielen Fällen geschieht das erst Wochen danach.“

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