Erik Kothny - Deutschland, es brennt

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Es war ein «Gutmensch», der Erik Kothny dazu bewog, das Buch 'Deutschland, es brennt' zu schreiben. Obwohl Kothny ein Flüchtlingskind unterstützt, wurde ihm in Abrede gestellt ein Guter zu sein; vielmehr sei er ein Arschloch, weil er gegen die unkontrollierte Einwanderung und Kriminalität Stellung bezog. Daher untersucht er, was einen «Gutmenschen» ausmacht und wie dieser mit Nazikeule und Rassismus-Vorwürfen Kritiker ausschaltet.
Als ehemaliger Bundeswehr-Major bei Radio Andernach mit der psychologischen Kampfführung bestens vertraut, kennt Kothny die Methoden, Leute mundtod zu machen. Zudem weiß er als langjähriger Fernsehjournalist, wie sachliche und neutrale Nachrichten aussehen müssen. Anhand von Beispielen weist er nach, dass viele Medien mehr und mehr zu Propaganda- und Desinformationsinstrumenten der Regierung verkommen.
Zentrale Anliegen aber sind ihm Integration und Re-Integration. Dabei spricht er aus eigener Erfahrung. Er hat zwei Adoptivkinder aus einem Slum geholt und in Deutschland großgezogen und sie anschließend mit guter Bildung in ihr Geburtsland zurückgeschickt. Die effektivste Form von Entwicklungshilfe.
Dilettantisch hingegen die Integrationsbemühungen der Regierung. Die Regierung, fördert durch ihr planloses und undurchsichtiges Verhalten Parallelgesellschaften. Insbesondere betrifft dies Menschen mit muslimischen Hintergrund. Da Kothny mehrere muslimische Länder bereist hat, weiß er auch hierzu Beispiele zu nennen und bekommt die von Presse und Politik verschwiegenen Auswirkungen von einem Polizisten bestätigt.
In einem Traum verlässt der Autor schließlich die sachliche Berichterstattung und setzt sich mit Verschwörungstheorien auseinander, ohne dafür schlüssige Beweise liefern zu können.

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Das war schwerer getan als gedacht, denn: Zu ihrer Verwandtschaft wollten sie nicht. Die hatte ihnen früher mal bei einem Besuch alles Geld abgeknöpft, das ich ihnen für den Notfall mitgegeben hatte.

Aber wohin? Während meiner journalistischen Ausbildung an der Akademie für Publizistik in Hamburg hatte uns ein Dozent die Aufgabe gestellt, einen Vormittag lang in der Innenstadt wildfremde Leute anzusprechen und in ein Gespräch zu verwickeln. Die Ergebnisse sollten wir festhalten und am Nachmittag vortragen.

Sehr schnell stellte sich heraus, dass es schier unmöglich war, auf jemanden zuzugehen, ihn einfach anzuquatschen und in einen Dialog zu verwickeln. Irritiert schüttelten die meisten Passanten den Kopf; einige zeigten sogar den Vogel und gingen weiter.

Eine andere Methode erwies sich als erfolgreicher. Man stellte sich an eine Busstation, schaute auf die Uhr und fragte einen ebenfalls Wartenden, ob er wüsste, wann der nächste Bus fährt. Dann beklagte man sich über die Unzuverlässigkeit der Hamburger Verkehrsbetriebe und schon war man mitten im Gespräch.

„Okay“, dachte ich mir, „ich muss für meine Söhne eine Situation herbeiführen, in der sie mit Thais konfrontiert werden, die ähnliche Interessen haben wie sie.“

Was lag da näher als Fechten? Über die Zeitung The Nation erfuhr ich, wo die thailändische Säbel-Nationalmannschaft trainiert: im National Stadium, Bangkok.

Also fuhr ich dort hin und hörte schon von weitem den scharfen metallischen Klang aufeinandertreffender Klingen. Und dann sahen wir ein gutes Dutzend thailändischer Fechter, wie sie in Freigefechten über die Bahnen hechelten, um einen Tagessieger zu ermittelten.

In einer Pause ging ich auf den ältesten Athleten zu und erzählte ihm, dass ich in Deutschland zwei thailändische Jungs großziehe, die ebenfalls fechten. Spontan wurden Willi und Somkhit aufgefordert, mit den Stars der Nationalmannschaft die Klingen zu kreuzen. Man wollte wissen, was „die Deutschen“ so draufhaben.

Die Athleten um Mannschaftskapitän Jomyuth kamen aus dem Staunen nicht heraus. Da schlug doch der B-Jugendliche Willi Kothny mit seinen 13 Jahren die gesamte thailändische Nationalmannschaft.

Er wurde eingeladen, am Wochenende darauf bei den Thai-Meisterschaften mitzumachen. Da er aber zum Deutschen Fechterbund gehörte, war das offiziell nicht möglich. Ich suchte nach einem Ausweg und ließ ihn unter seinem Geburtsnamen Klinrungroj an den Start gehen. Es kam, was kommen musste: Wiradech Klinrungroj wurde erstmals thailändischer Meister im Säbelfechten. Aber das durfte damals niemand in Deutschland erfahren. Heute ist es verjährt.

Von da an gingen die Jungs fast täglich zum Training und da Thais kaum Englisch sprechen, mussten beide zwangsläufig in ihrer Muttersprache reden. Willi und Somkhit freundeten sich schnell mit einem Fechter an und lebten sogar bei ihm in den Klongs, wo nachts die Ratten über die Bettdecke huschten. Der Freund hieß Chat. Es wurde eine Freundschaft, die bis heute Bestand hat.

Zwar wurde daraus noch keine Re-Integration, aber die Kontakte waren geknüpft, der Anfang gemacht. Da ich als Journalist eine Menge Geld verdiente, lud ich auch thailändische Fechter nach Deutschland ein und führte so die beiden Jungs wieder ihrem Kulturkreis zu.

Re-Integration also auch geglückt. Sport hier als Re-Integrations-Katalysator.

Nach Olympia 2000 gingen beide zurück nach Thailand.

Nur der Deutsche Fechterbund war mit dieser Entwicklung gar nicht einverstanden, verlor er doch in Willi das Zugpferd seiner Nationalmannschaft. Schließlich war der Vorzeigeathlet der erste „Deutsche“, der bei Olympia im Säbel eine Medaille für den Deutschen Fechterbund geholt hatte. Und Willi war Deutscher – durch und durch. Nicht äußerlich, aber mit seinem Herzen und seinem Verstand.

Warum ich das erzähle? Weil ich meine, dass man mit einer vorausschauenden Planung Integrationen und Re-Integration meistern kann:

Somkhit hat in Deutschland dann noch die Trainerscheine B und A gemacht und wurde mit nicht mal 30 Jahren thailändischer Nationaltrainer im Säbel.

Willi besuchte in Bangkok die International University und heuerte an der New International School of Thailand (NIST) als Trainer an. Er bildet dort die Jugend aus, die er später an seinen Bruder übergibt. Heute noch (Stand 2016).

Beide Jungs haben die Integration und die Re-Integration also geschafft. Sie sind äußerlich Thais geblieben, haben aber mit ihrer deutsche Disziplin und Gründlichkeit ganz schnell ihre Sportler an die Spitze der thailändischen Rangliste geführt.

„Ihr sollt keine Kulis mehr sein, sondern Manager werden und euer Land vorwärts bringen“, hatte ich ihnen gesagt. Kann man sich als Vater etwas Schöneres vorstellen, als dass so ein Plan aufgeht?

*

Nachdem ich in den Ruhestand gegangen war, machte ich in Sachen Integration auch meine eigenen, sehr persönlichen Erfahrungen und musste feststellen, dass meine Integration in Thailand gründlich danebenging. Ähnlich geht es vermutlich allen älteren Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland kommen und bleiben wollen.

Erst einmal muss ich sagen, dass ich, ehe ich in den Ruhestand ging, 30 Jahre lang jährlich ein- bis zweimal Thailand besucht hatte und bei den Fechtturnieren meiner Söhne im Königreich mitfieberte. Man kann sagen, dass ich „Thailand-Fan“ war.

Also versuchte ich nach meiner Pensionierung erst einmal thailändisch zu lernen. Ein vergebliches Unterfangen, wenn das Gehör nicht mehr so recht mitspielt und man schon bei einer deutschen Konversation Probleme hat.

Nun ist es im Thailändischen so, dass es für ein und dasselbe Wort oft vier bis fünf verschiedene Bedeutungen gibt; je nachdem, wie man das Wort betont. Das Wort Gau/Kau zum Beispiel bedeutet je nach Sprachmelodie neun, Berg, weiß, Reise oder Knie.

Unmöglich also, diese Sprache zu erlernen, wenn man nicht ständig unter Thais lebt. Also gab ich nach einem Jahr auf, zumal die meisten Thais in den Städten sowieso ein leidliches Englisch sprechen und ich ja zudem meine Söhne als Dolmetscher hatte.

Meine Integration also fehlgeschlagen – und sicher wird es auch in Deutschland Ausländer geben, die nicht im Arbeitsprozess stehen und sich ausschließlich im Kreis ihrer Familie bewegen. Sie werden in ihrer Familie, in ihrem Klan Teil einer Parallelgesellschaft. Und das ist noch nicht mal negativ zu werten. Es ist Fakt.

Ich gehe hier in Thailand auch in deutsche oder europäische Restaurants, kaufe beim German-Thai-Metzger (GTM) meine Wurst und beim deutschen Bäcker meine Frühstücksbrötchen.

Solange man sich aber sonst anpasst und sein Geld brav abliefert, wird es auch keine Probleme zwischen Einheimischen und Farangs geben (Anmerkung: Farang leitet sich von „Franken“ ab. Franken = Faranke = Farank = Farang; und bedeutet Europäer)

Ach ja, eins noch: Jeder Farang muss sein Visum einmal im Jahr bei der Immigration erneuern und dabei 20.000 Euro auf der Bank nachweisen. Alle 90 Tage muss er sich bei der Immigration melden. Und dennoch gelten Thais nicht als fremden- oder ausländerfeindlich. Komisch. Deutsche würde man bei ähnlichem Verhalten als Nazis oder Rassisten beschimpfen.

*

Als Übergang zum nächsten Kapitel möchte ich noch einmal auf meine Schwester zurückkommen. Sie hatte beobachtet, wie in ihrem Supermarkt ein etwas dunkelhäutiger Mann eine Tafel Schokolade in seiner Jacke verschwinden ließ.

Sie machte den Geschäftsführer darauf aufmerksam, erntete aber nur ein Schulterzucken und die Bemerkung, man wolle deswegen nicht unnötig Staub aufwirbeln.

Da erinnerte ich mich an einen meiner Söhne, der im pubertären Alter im Koblenzer Globus- Kaufhaus ein Spielzeugauto für 3,50 Mark geklaut hatte und erwischt wurde. Es handelte sich dabei um eine gängige Mutprobe bei Jugendlichen, wie ich sie selbst auch erlebt hatte, als ich in Admont nach der Schule in einer Eisdiele eine Stange Waffeln klaute – beim Zuckerl-Jud , wie er im Volksmund hieß. Keine Ruhmestat, aber im pubertären Alter nicht ganz unüblich. Meine Tat blieb ungesühnt, brachte mir aber ein Pseudonym ein, das ich heute noch ab und an verwende.

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