Matthias Matting, Hilke-Gesa Bußmann
Self Publishing in Deutschland 2014
Eine umfassende Studie
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Inhaltsverzeichnis
Titel Matthias Matting, Hilke-Gesa Bußmann Self Publishing in Deutschland 2014 Eine umfassende Studie Dieses ebook wurde erstellt bei
Self Publishing in Deutschland Self Publishing in Deutschland Wer sind sie, diese Self Publisher? Warum verzichten sie auf einen Verlag, was verdienen sie und wie gehen sie bei einer Veröffentlichung vor? Eine Umfrage unter 850 AutorInnen brachte spannende Ergebnisse. Pro Jahr erscheinen etwa 40.000 Bücher, auf denen kein Verlagslogo prangt – das sind schon halb so viel, wie die deutschen Verlage produzieren. Schätzungen gehen davon aus, dass diese Titel etwa 4,4 Millionen Euro umsetzen. Erfolgreiche Self Publisher können mit Verkaufszahlen im sechsstelligen Bereich glänzen – und tauchen doch in keiner Bestsellerliste auf. Es ist schwer, harte Zahlen über das Phänomen Self Publishing zu finden. Eine umfangreiche Studie mit jeweils 50 Fragen versuchte deshalb erstmals 2013, etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Gerade ist die Befragung, an der sich diesmal rund 850 AutorInnen beteiligt haben, zum zweiten Mal abgeschlossen worden. Eine Übersicht über die Ergebnisse. Wir freuen uns über einen Besuch bei der Selfpublisher-Bibel: www.selfpublisherbibel.de
Fragen 1 bis 10
Fragen 11 bis 20
Fragen 21 bis 30
Fragen 31-40
Fragen 41-50
Die Abschlussfrage
Die Abschlussfrage (Teil 2)
Impressum neobooks
Self Publishing in Deutschland
Wer sind sie, diese Self Publisher? Warum verzichten sie auf einen Verlag, was verdienen sie und wie gehen sie bei einer Veröffentlichung vor? Eine Umfrage unter 850 AutorInnen brachte spannende Ergebnisse.
Pro Jahr erscheinen etwa 40.000 Bücher, auf denen kein Verlagslogo prangt – das sind schon halb so viel, wie die deutschen Verlage produzieren. Schätzungen gehen davon aus, dass diese Titel etwa 4,4 Millionen Euro umsetzen. Erfolgreiche Self Publisher können mit Verkaufszahlen im sechsstelligen Bereich glänzen – und tauchen doch in keiner Bestsellerliste auf.
Es ist schwer, harte Zahlen über das Phänomen Self Publishing zu finden. Eine umfangreiche Studie mit jeweils 50 Fragen versuchte deshalb erstmals 2013, etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Gerade ist die Befragung, an der sich diesmal rund 850 AutorInnen beteiligt haben, zum zweiten Mal abgeschlossen worden. Eine Übersicht über die Ergebnisse.
Wir freuen uns über einen Besuch bei der Selfpublisher-Bibel: www.selfpublisherbibel.de
Die Startfrage lässt eine gewisse Reifung der Szene erkennen. Im Vergleich zu 2013 haben nicht knapp 9, sondern knapp 13 Prozent der Antwortenden schon über 10 Titel veröffentlicht.
Self Publisher sind schnell: Jeder Fünfte braucht weniger als vier Monate pro Veröffentlichung. Nur ein Viertel lässt sich länger als ein Jahr Zeit.
Das verlagsunabhängige Publizieren scheint ein wenig lukrativer geworden zu sein. Der Anteil der AutorInnen, die weniger als 50 Euro im Monat einnehmen, ist im Vergleich zu 2013 um fünf Prozentpunkte gesunken. Jeder Zehnte verdient aber auch schon über 1000 Euro im Monat (2013: jeder Zwölfte), und einige Top-AutorInnen (rund 3 Prozent) können mit mehr als 5000 Euro monatlich definitiv vom Schreiben leben. Der mittlere Verdienst aller Antwortenden lag 2014 bei 494 Euro, 2013 waren es noch 312 Euro.
Misst man Erfolg nicht in Euro, sondern in Chart-Platzierungen, scheint er besser greifbar. Immerhin 49 der 851 Teilnehmer gaben an, bereits eine Nummer-1-Platzierung erreicht zu haben. 226 – und damit jeder Dritte – sind zumindest schon einmal in den Top 100 untergekommen.
Bei den Veröffentlichungswegen liegt nach wie vor das eBook deutlich vorn. Der Vergleich mit dem Vorjahr ist hier schwieriger, weil wir in diesem Jahr detaillierte gefragt haben. Überrascht hat, wie vergleichsweise häufig auch enhanced eBooks produziert werden. Hörbuch und App scheinen hingegen noch nicht wirklich angekommen – vermutlich, weil es hier an einfachen und preisgünstigen Veröffentlichungs-Wegen fehlt.
Freiheit und Kontrolle – das sind die wesentlichen Gründe, die für die Entscheidung für das Self Publishing angeführt werden. Keinen Verlag gefunden zu haben. motiviert nur jeden Vierten zum Indie-Dasein, ebenso wie das womöglich leichtere Geldverdienen. Die Antworten zeigen damit auch eine durchaus realistische Sicht des Marktes. Wer Self Publisher ansprechen will, muss ihnen darum wohl alle Freiheiten geben und sie ihr Produkt selbst bestimmen lassen.
Seit 2011 gibt es Kindle Direct Publishing in Deutschland – der Markteintritt von Amazon hierzulande hat dem Self Publishing definitiv den entscheidenden Impuls gegeben. Das ist auch am “Reifegrad” der Indie-Autorinnen und Autoren erkennbar. Inzwischen ist die absolute Mehrheit länger als ein Jahr im Geschäft. Der Anteil der Neulinge mit unter sechs Monaten Erfahrung sinkt von 29 auf 21 Prozent.
Der Anteil der ehemaligen oder fortgesetzten VerlagsautorInnen unter den Antwortenden ist in diesem Jahr leicht gesunken. Fast 55 Prozent der Self Publisher haben nie bei einem Verlag veröffentlicht.
Die Distributoren haben im abgelaufenen Jahr offenbar Boden gut gemacht. Autoren erkennen wohl zunehmend, dass auch Tolino-Allianz, Apple oder Google gute Absatzchancen bieten. Der Anteil derer, die nur auf Direktbelieferung von Amazon & Co. setzen, ist jedenfalls auf unter 50 Prozent gesunken. Über einen eigenen Shop verkauft hingegen nur jeder Zwanzigste.
Bereits ein Drittel der Self Publisher hat es gar nicht erst mit der Verlagsbewerbung probiert, 2013 war es noch ein Viertel. Entsprechend sank der Anteil derer, die mehr als sieben Mal ihr Exposé abgeschickt haben.
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