Gerhard Grollitsch - Margarethe

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Es geht um Sehnsucht nach Liebe und dem Kampf der Protagonistin mit sich und der Welt.
Ein Roman für Leser, die sich für Schicksale interessieren.
Das Umfeld jener Zeit mit ihren sozialen Vorbehalten, bewirkt ungewöhnliche Handlungen eines milieugeprägten, heranreifenden Mädchens.

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Gerhard Grollitsch

Margarethe

Schicksal einer Liebenden

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Inhaltsverzeichnis Titel Gerhard Grollitsch Margarethe Schicksal einer - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Gerhard Grollitsch Margarethe Schicksal einer Liebenden Dieses ebook wurde erstellt bei

IN NOT UND ARMUT

ZWISCHEN MÄRCHEN UND WIRKLICHKEIT

SEHNSUCHT NACH LIEBE

EIN BLICK INS PARADIES

LICHT UND SCHATTEN

STURZ INS AUSWEGLOSE

ILLUSIONEN

Am Zielpunkt ?

AUSSER KONTROLLE

UNGEWISS

NUR HOFFNUNG BLEIBT

Impressum neobooks

IN NOT UND ARMUT

Radenthein war im Jahre 1935 ein kleines, vor allem landwirtschaftlich geprägtes Dorf. Doch schon langsam begann die Bergbauindustrie das Leben der Dorfgemeinschaft zu dominieren

„Gehst a zum Kirchtag“, fragte der Knecht Michi die Aushilfsmagd Elisabeth Schimek, allgemein nur Lis gerufen, eine magere, aber drahtige Person um die dreißig Jahre.

„Was soll i am Kirchtag? Zuschauen?

I hab doch ka Geld bei dem Wenigen, was i då verdien.“

„Håb die nit so. I låd die ein. Für a Bier wird´s schon reichen und tånzen magst doch, oder?“

„Ja, tånzen möcht i schon.

Is lång her, dass i auf an Tånzboden wår.“

„Also åbgmåcht. Um a siebene treff ma uns.“ bestimmte der Knecht.

Elisabeth war arm wie eine Kirchenmaus. Sie war nur Taglöhnerin und den Vater musste sie auch noch durchbringen. Der war einst Arbeiter im Werk gewesen und ist nun arbeitslos. Sie musste wieder einmal heraus aus dem Elend, für ein paar Stunden alles vergessen und lustig sein.

Die Einladung des Knechtes war ihr sehr willkommen.

Sie schlüpfte also in ihr sorgsam gepflegtes, für den Kirchgang bestimmtes Sonntagskleid, ein Erbstück ihrer Mutter. Sie war festlicher Stimmung, als sie neben dem Knecht beim einem Bier saß und die Musik zu spielen anhob.

„Då is jå dem Bruggerbauern sei Maria“, rief Michi erfreut und wurde rot. Er stand auf und ließ Lis allein zurück.

„Willst mit mir tanzen?“

Ein verwegen blickender Bursch, etwa in ihrem Alter, vielleicht ein paar Jahre jünger, packt sie am Arm und zieht sie hoch. Ehe sie es sich versah, drehte sie sich im Polkatakt.

„Woher kommst denn?“, fragte sie nach Atem ringend.

„I bin der Paul, Arbeiter im Werk und du?“

„ I bin die Elisabeth, Lis sågen alle zu mir.“

Die Polka hatte die beiden erhitzt und lachend schob er die Lis durch das Gedränge zu ihrem Platz. Ungeniert setzte er sich neben sie und bestellte ein Bier für beide, nachdem Elisabeth das noch ungetrunkene gierig hinuntergestürzt hatte.

„Du bist also der Paul. Håst sonst noch an Nåmen?“

„Jå, Stadler. I bin Schichtführer im Werk.“

„Då geht’s da jå guat?“

„Frågt sich nur, wie lång noch. Es haßt, die wollen Leut åbbauen.“

„Die Zeiten san schon lausig. Mei Vater håt a die Arbeit im Werk verloren“, erwiderte Elisabeth.

„Die Alten håt´s schon erwischt“, nickte Paul.

„Wie haßt denn dei Våter, vielleicht kenn i ihn?“

„Valentin Schimek.“

Er schüttelte den Kopf.

„Na, i glaub net. Aber måcht nix. Hauptsåch i kenn sei Tochter.“

Er rückte näher und Elisabeth war das ganz angenehm. Auch als er seinen Arm um sie legte, war ihr das recht. Entschlossen drehte er ihren Kopf zu sich und küsste sie. Elisabeth erwiderte den Kuss.

Vom Tanzboden her kam plötzlich ein Tumult auf. Die Musik spielte unverdrossen und  wie es den Anschein hatte, sogar lauter werdend  weiter, aber die Rufe und Schreie übertönten doch alles. „Kommunistenpack  Nazischweine“ war zu hören. Paul riss sich von Elisabeth los, stürmte Richtung Tanzboden und stürzte sich in das Getümmel.

Verstört beobachtete sie den Wirbel. Gläser und Flaschen zersplitterten, Holz krachte und brach. Dann sah sie, wie das geborstene Geländer der Tanzfläche, als Keule zweckentfremdet, auf die Raufenden niedersauste. Die Schreie wurden immer lauter, aber die Kapelle spielte dennoch weiter. Von Ferne hörte man ein Martinshorn und plötzlich stob die Menge auseinander, Polizisten stürmten im Laufschritt, Gummiknüttel schwingend, in den Gastgarten. Elisabeth wurde von hinten gepackt und hochgerissen.

„Komm, schnell“, rief Paul. „Wir müssen hier weg.“

Sie liefen um das Gasthaus herum und über die Felder zum Waldrand. Sie warfen sich in den Schutz der Bäume. Nachdem sich ihr heftiges Keuchen beruhigt hatte, rutschte Paul zu ihr und nahm sie in den Arm. Sie küssten sich stürmisch und ihre Körper fanden zueinander.

Eine ganze Woche hatte Elisabeth von Paul nichts gehört.

Jede Nacht dachte sie an ihn, aber langsam verlor sich die Erinnerung und es schien ihr alles nur ein Schemen gewesen zu sein.

Da klickte es an ihrem Fenster. Sie wurde aufmerksam und stieg aus dem Bett. Wieder flog ein Steinchen an die Scheibe. Nun stieß sie das Fenster weiter auf und schaute hinaus. Unten stand Paul. So wie sie war rannte sie über die Treppe zur Tür hinaus. Er legte seinen Finger an die Lippen und zog sie in den Schatten.

Nachdem er sie eilig geküsst hatte, flüsterte er ihr zu: „I bin auf der Flucht vor der Polizei. I muass då weg.“

„Wohin gehst denn?“, fragte sie erschrocken.

„Nåch Deutschland.“

Er drückte sie wieder an sich und verschwand bevor sie noch irgendetwas sagen konnte.

Radenthein im Jahr 1938 zeigte sich festlich geschmückt.

„Das Elend ist vorbei“, rief der Vater, als er in die Stube trat. „Ich hab im Werk eine Anstellung als Portier bekommen.“

Margarethe, das Kind Elisabeths, lief zum Großvater hin und schmiegte sich an seine Beine.

Elisabeth schaute vom Herd auf und lächelte. „Ja, wir gehören jetzt auch zum Reich und die Not hat ein Ende. Der Bauer hat mich gefragt, ob ich bei ihm als Magd, fix angestellt, arbeiten möchte.Natürlich müsste ich am Hof wohnen. Die Kleine kann ich mitnehmen.“

„Klar. Zieh nur hinauf, ich komm schon zurecht, jetzt wo ich Arbeit hab.“

Radenthein im April 1945. Der Krieg lag in der Endphase. Auf einer abschüssigen, mit Sonnenlicht überstrahlten Wiese weideten ein paar Ziegen.

Margarethe, Gretl gerufen, war an dem Vormittag mit ihrem Freund Herbert am Waldrand und hütete die Tiere. Von Ferne war nur das Scharren des Pfluges und das gelegentliche Schnauben des Zugtieres vernehmbar. Am Feld unter der Wiese war ein Bauer mit Ackerarbeit beschäftigt.

„Hü, - vadåmmter Gaul, kånnst net in der Spur bleiben“, schimpfte der Bauer. Ein unwilliges Wiehern des Pferdes und Klirren des Geschirrs drang bis zu ihnen hinauf.

Steil fiel das ganze Gelände zur Landstrasse ab, die sich wie ein Band durch das enge Tal schlängelte. Der junge Tag war auch erfüllt vom Gesumm der Bienen, unbeeindruckt von den Sorgen der Zeit. Unten auf der Fahrbahn kam ein kleiner LKW angezuckelt, auf dessen Ladefläche zwei Frauen hockten. Das Motorengeräusch drang nur sehr leise bis zu ihnen, aber plötzlich schreckten die Kinder auf, als ein Donnern vom Westen kommend, alles zu übertönen begann. Sie konnten kaum glauben, was sie da sahen: Unter ihnen blitzten zwei Flugkörper auf, die sich in rasender Geschwindigkeit dem LKW näherten. Gretl schienen sie zum Greifen nahe, sie konnte die Piloten in den Kanzeln und die weißen Sterne auf den Flügeln sehen.Ein helles Knattern durchschnitt das Getöse.

Herbert riss sie aus ihrer Erstarrung und zog sie hinter die nahen Büsche. Als sie wieder den Mut fasten, hinunterzublicken, stand der LKW am Straßenrand. Rauch und Feuer hüllte die Fahrerkabine ein. Die Frauen lagen reglos auf der Ladefläche.

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