Ole R. Börgdahl - Zwischen meinen Inseln

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Julies Liebe zu dem Bauernsohn Onoo wird auf eine harte Probe gestellt. Sie verlässt Französisch-Polynesien und beginnt im australischen Brisbane ein neues Leben. Als Julie wenig später erfährt, dass sie ein Kind erwartet, bereut sie ihre Flucht. Die Hoffnung, dass Onoo ihr noch folgt, erfüllt sich jedoch nicht. Der Erste Weltkrieg und die Emanzipation Australiens bestimmen fortan Julies weiteres Schicksal.
Die Lebensgeschichte der Familie Jasoline spielt eine zentrale Rolle in dem Roman «Fälschung», dennoch erfährt der Leser nur wenig davon, was sich im Leben der Protagonisten ereignet hat. In diesem Roman begegnen dem Leser alle noch offenen Fragen, die im historischen Umfeld der noch nicht allzu fernen Vergangenheit beantwortet werden. Es wird die Geschichte der Familie Jasoline in den Jahren zwischen 1890 bis 1961 erzählt.
"Zwischen meinen Inseln" ist die Fortsetzung des Romans «Ströme meines Ozeans».

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Brisbane, 17. März 1919

Eigentlich habe ich erst heute Geburtstag, doch wir haben ein wenig im Voraus gefeiert. Wir waren den ganzen Sonntag am Meer in der Nähe von Lota. Ich kannte die Bucht noch nicht. Es war wunderschön. Wenn ich von wir schreibe, dann meine ich Tom, Jack und mich. So habe ich Jack noch nie erlebt. Ich erwähne es nur vorsichtig, aber Tom versteht sich sehr gut mit Jack. Für Tom ist es eigentlich schwierig, weil er außer seiner Mutter und seinem Großvater sonst niemanden kennt, der enger zur Familie gehört, ausgenommen Mrs. Lovegrove. Jack ist für Tom eine Respektsperson, das hat sich schon bei ihrem Kennenlernen ergeben. Jack ist deutlich älter als die Freunde, mit denen ich sonst Umgang habe und diesen Unterschied hat auch Tom festgestellt. Jack ist fünfunddreißig. Wenn ich es mir recht überlege, so hat er das richtige Alter für mich. Ich bin meinen Freunden im Grunde auch fünf oder mehr Jahre voraus. Das habe ich Tom zu verdanken. Vielleicht spricht dies alles für Jack und mich. Wir sind uns am Wochenende nähergekommen, ohne es direkt zu merken. Ich freue mich schon auf die nächste Zeit. Eines weiß ich allerdings, es wird kein stürmischer Liebesbeginn, was mir auch sehr recht ist.

Brisbane, 1. April 1919

Vater hat mich überrascht, er will Australien verlassen. Irgendwie habe ich sofort an Europa, an Frankreich gedacht. Ich weiß auch warum. Wir hatten ein paar Tage zuvor darüber gesprochen, dass Vater vor genau fünfundzwanzig Jahren Frankreich verlassen hat. Ich habe mich aber geirrt, es ist nicht Frankreich, aber es ist dennoch sehr weit von Brisbane. Ich weiß nicht, wie Vater auf Neuseeland gekommen ist, wie er auf Auckland gekommen ist. Ich weiß aber genau, dass Vater auf seinen vielen Reisen schon überall war, nicht aber in Neuseeland. Zunächst ist auch wieder nur eine kleine Reise geplant. Vater hat Kontakt zu einer Zeitung in Auckland. Er wird einen Artikel schreiben und die Metropolen Brisbane, Melbourne und Sydney mit Auckland vergleichen. Ich habe mir den Atlas genommen und mit einem Lineal die Entfernung errechnet. Brisbane und Auckland liegen tausendfünfhundert Meilen auseinander. Es fährt kein Zug dorthin, es ist in jedem Fall eine Schiffsreise. Auf der Karte sieht das Meer so unendlich aus. Neuseeland ist eine riesige Insel. Vater zieht es wieder auf eine Insel. Ich muss an Ua Huka denken, an meine Insel. Es ist immer noch meine Insel. Vielleicht sollte ich auch verreisen. Vielleicht sollte ich Tom seine wirkliche Heimat zeigen, seine Ursprünge. Auch wenn ich diese Gedanken jetzt habe, auch wenn es mir gerade so einfällt, empfinde ich überhaupt kein Verlangen, es auch in die Tat umzusetzen. Ob Vater nun wirklich nach Auckland geht, steht ja noch nicht fest. Er wird in zwei Tagen dorthin reisen. Vielleicht kommt er in ein paar Wochen mit einer neuen Meinung über die Dinge wieder. Ich jedenfalls habe Gründe genug, in Brisbane zu bleiben.

Brisbane, 18. April 1919

In der Schule ist Tom nicht der Einzige, der zweisprachig aufwächst. Es gibt noch zwei Jungen mit italienischen und einen mit polnischen Eltern. Tom hat mir heute davon erzählt. Er und die anderen wurden im Unterricht von ihren Mitschülern nach einfachen Wörtern gefragt, die sie dann in ihre Sprache übersetzen sollten.

Brisbane, 7. Mai 1919

Es war heute das erste Mal, dass Tom an seinem Geburtstag zu einer richtigen Feier eingeladen hat. Aus der Schule sind sieben Jungen gekommen. Jetzt weiß ich auch, was dies bedeutet und in den nächsten Jahren wohl noch bedeuten wird. Es ist fast 22:00 Uhr, Tom liegt natürlich schon lange zu Bett, ich bin aber eben erst mit dem Aufräumen fertig geworden, obwohl Mrs. Lovegrove auch noch geblieben ist. Ich muss mich im nächsten Jahr besser vorbereiten, nichts ist auf einem Kindergeburtstag schlimmer als Langeweile und wir hatten zu wenig zu essen. Was diese Jungen verschlingen können! Es sollte ja eigentlich nur Kuchen und Kakao geben, aber dann wurde auch noch nach einem Abendbrot verlangt. Zwei der Jungen wurden von ihren Eltern erst spät abgeholt, sodass ich zu alldem noch Geschichten vorlesen musste.

Brisbane, 25. Mai 1919

Vater hat mir vor ein paar Tagen einen seiner Kollegen vorgestellt, der für Smith's Weekly als Zeichner arbeitet. Mr. Cross wird besonders Tom in guter Erinnerung bleiben, weil er ihm ganz spontan einige lustige Figuren gemalt hat. Tom wollte es dann auch unbedingt probieren und Mr. Cross hat ihm einige seiner Tricks gezeigt. Es waren ja nur Spielereien und darum habe ich mir heute eine Ausgabe vom Smith's Weekly gekauft. Die Cartoons von Mr. Cross sind wirklich sehr lustig.

Brisbane, 18. Juni 1919

Elternsprechtag in Toms Schule. Ich habe heute nur Gutes über meinen Sohn erfahren. Er ist fleißig und freundlich. Er versteht sich zwar nicht mit jedem in seiner Klasse, hat aber dennoch einen großen Freundeskreis, wovon ich mich an seinem Geburtstag ja überzeugen konnte. Im nächsten Schuljahr wird es das erste Mal Zensuren geben, dann beginnt der Ernst des Lebens. Tom braucht sich aber keine Sorgen zu machen, so hat es zumindest seine Lehrerin gesagt.

Brisbane, 4. Juli 1919

Im fernen Paris wurden wir von Mr. Lloyd George vertreten, denn wir gehören ja zu den Siegern. Zu den Versailler Verträgen gab es eine recht umfangreiche Berichterstattung. Wir wollen den Krieg, den wir nie selbst von Angesicht zu Angesicht bekamen, so schnell wie möglich vergessen. Wir wollen das Töten vergessen, aber natürlich nicht die Getöteten oder Verwundeten und schon gar nicht jene, die ihr Leben riskiert haben und unversehrt zurückgekehrt sind. Die Bestrafung des Feindes interessiert uns hier in Australien nicht so sehr, wir sind viel mehr mit uns selbst beschäftigt, mit dem, was wir vor dem großen Krieg waren und mit dem, was wir jetzt sind. Ich zitiere dies, weil die Nation so denkt und ich glaube, ich denke ebenso, obwohl ich nur hier lebe und eigentlich einer anderen Nation angehöre, es ist eine Nation, die aber mit den Australiern und Neuseeländern Seite an Seite gekämpft hat. Ich bin auch stolz auf Frankreich.

Brisbane, 11. Juli 1919

Ich habe Vater seit einem Monat nicht mehr gesehen. Er bereist ganz Neuseeland und will das Land bis auf den letzten Flecken kennenlernen. Ich weiß, dass er gründlich ist und dieses Vorhaben auch in die Tat umsetzt. Von Auckland war Vater begeistert. Wenige Tage nach seiner Ankunft hat er sogar ein Telegramm geschrieben und mich aufgefordert, ihm sofort zu folgen. Es war vielleicht ein Spaß. Ich bin natürlich nicht abgereist und Vater wusste wohl auch, dass ich es nicht tun würde. Ich habe mich aber in den letzten Wochen daran gewöhnt, Vaters Briefe zu beantworten, ihm Fragen zu stellen, um seine Berichte besser zu verstehen. Vater wird Ende Juli wieder zurück sein. Ich fürchte, er wird dann aber nicht für lange in Brisbane bleiben. Er wird sich Zeit nehmen, seine Habe zu packen und aus dem Haus auszuziehen. In Auckland hat er sich bereits in ein Stück Land verliebt. Dies sind Vaters Worte. Etwas außerhalb, im Norden, an der Ostküste steht ein altes Haus. Mehr weiß ich nicht, nur dass Vater es als alt bezeichnet, was in seinem Brief aber nicht so klingt, als empfinde er es als Nachteil. Ich freue mich auf Vater und bin gleichzeitig traurig, dass er wohl nur zum Abschied nach Brisbane zurückkehrt.

Brisbane, 18. Juli 1919

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