Ole R. Börgdahl - Zwischen meinen Inseln

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Julies Liebe zu dem Bauernsohn Onoo wird auf eine harte Probe gestellt. Sie verlässt Französisch-Polynesien und beginnt im australischen Brisbane ein neues Leben. Als Julie wenig später erfährt, dass sie ein Kind erwartet, bereut sie ihre Flucht. Die Hoffnung, dass Onoo ihr noch folgt, erfüllt sich jedoch nicht. Der Erste Weltkrieg und die Emanzipation Australiens bestimmen fortan Julies weiteres Schicksal.
Die Lebensgeschichte der Familie Jasoline spielt eine zentrale Rolle in dem Roman «Fälschung», dennoch erfährt der Leser nur wenig davon, was sich im Leben der Protagonisten ereignet hat. In diesem Roman begegnen dem Leser alle noch offenen Fragen, die im historischen Umfeld der noch nicht allzu fernen Vergangenheit beantwortet werden. Es wird die Geschichte der Familie Jasoline in den Jahren zwischen 1890 bis 1961 erzählt.
"Zwischen meinen Inseln" ist die Fortsetzung des Romans «Ströme meines Ozeans».

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Brisbane, 18. Oktober 1911

Wir wohnen in einer Pension. Vater sagt aber, dass es nicht für ewig sein kann. Er will uns eine Wohnung oder ein Haus suchen. Vater hat mir auch noch nicht verraten, was er in Australien machen will und ob wir in Brisbane bleiben. Ich habe mich noch nicht an den neuen Kontinent gewöhnt. Ich schlafe schlecht und die monatlichen Leiden einer Frau, die auch ich seit mehr als zwei Jahren habe, lassen auf sich warten. Bei den ganzen Aufregungen der letzten Wochen, meiner Flucht, meiner Entscheidung gegen Onoo, kann ich gar nicht mehr sagen, wann es das letzte Mal war. Ich stelle fest, dass dies alles doch nicht so an mir vorübergegangen ist, wie ich es gehofft habe.

Brisbane, 26. Oktober 1911

Es ist erstaunlich. Wir sind keine drei Wochen in Brisbane und schon hat Vater einen neuen Beruf. Er arbeitet bei einem Schiffsmakler. Ich habe verstanden, dass er sich um die Einfuhrgenehmigungen australischer Waren nach Frankreich kümmert. Vater sagt, er macht den ganzen Papierkram und diese Anstellung war der Grund, warum wir nach Brisbane gegangen sind. Er hatte alles schon von Tahiti aus arrangiert. Ich bin stolz auf Vater.

Brisbane, 30. Oktober 1911

Das australische Essen bekommt mir gar nicht. Es gibt hier zwar auch die Früchte, die ich von Tahiti kenne, aber das Brot schmeckt anders. Oft habe ich keinen Appetit und dann wieder großen Hunger. Gestern waren wir auf einem Markt. Es gab Zuckerwaren und Vater hat mir eine Schachtel Schokolade gekauft. Schokolade habe ich in meinem Leben höchstens zweimal gegessen. Als wir auf einer Bank Pause machten, habe ich die halbe Schachtel aufgegessen. Ich habe es gar nicht gemerkt, ich habe nur gegessen und gegessen und dabei hatte ich gut gefrühstückt, was in letzter Zeit nicht häufig vorgekommen ist. Ich warte jetzt darauf, dass mir wieder übel wird. Ich bin doch wirklich dumm.

Brisbane, 3. November 1911

Es kann nicht sein, ich glaube es noch immer nicht. Meine Beschwerden haben mich gestern zu einem Arzt geführt. Ich bin nicht krank, es ist keine Krankheit, sagt der Arzt und er ist sich sehr sicher. Er zeigte Verständnis für mich, weil er aufgrund meiner Jugend vermutet, dass ich eine ledige Mutter sein werde und er hat natürlich recht. Eine Mutter, ich bekomme ein Kind. Nein es kann nicht sein, ich kann noch nichts an mir sehen, aber jetzt verstehe ich, warum meine Blutungen ausgeblieben sind, es war nicht die Trennung oder die neue Umgebung.

Brisbane, 4. November 1911

Vater steht zu mir. Ich habe keine Sekunde gezögert, ihn über den Befund des Arztes zu unterrichten. Als Erstes hat er mich in den Arm genommen. Er hat sofort gewusst, wer der Vater des Kindes ist und er hat sich Vorwürfe gemacht. Aber so war es nicht. Es musste etwas geschehen, mit mir und Onoo. Natürlich denke ich noch immer an Onoo und habe gerade in den ersten Tagen hier in Australien immer gehofft, dass ein Brief von ihm ankommt oder, dass er selbst erscheint. Dieser letzte Wunsch war der größte, und seitdem ich weiß, dass ich ein Kind von Onoo erwarte, hoffe ich umso mehr, dass er sich für mich entscheidet. Dann wird mir aber schnell klar, dass er keinen Grund dazu hat. Ich habe ihn verlassen. Ich habe ihn vor die Wahl gestellt und ihm im Grunde keine Wahl gelassen. Wer bin ich denn, dass er für mich seine Familie aufgibt, sein Leben aufgibt. Doch natürlich kann er das, ich werde wohl bald die Mutter seines Kindes sein, ist das nicht Grund genug. Ich ertappe mich dabei, ungerecht zu sein. Onoo weiß nichts von alldem, wie soll er da handeln oder entscheiden. Auf der anderen Seite will ich natürlich auch nicht, dass er sich nur für mich entscheidet, weil ich ein Kind bekomme. Ich will, dass er sich für mich entscheidet und nicht für die Moral.

Brisbane, 14. November 1911

Es ging jetzt ganz schnell. Die Zeit in der Pension ist endlich vorüber. Vater hat ein Haus für uns gefunden. Wir wohnen in New Farm, einem Stadtteil von Brisbane, der in einer Schleife des Flusses liegt, gar nicht so weit vom Business District entfernt. Das Haus hat ein kleines Wohnzimmer, eine Küche mit einem Abstellraum und je ein Schlafzimmer für Vater und mich. Wir haben sogar noch einen weiteren Raum, den Vater zu seinem Arbeitszimmer machen wird. Dafür bekomme ich das größere Schlafzimmer. Dann haben wir sogar noch einen kleinen Garten. Ach ja, und das Haus hat auch noch einen Keller. Bei einem Spaziergang habe ich schon gesehen, dass es einen Park in der Nähe gibt, der direkt am Fluss liegt.

Brisbane, 30. November 1911

Ich bin letzte Woche noch einmal bei meinem Arzt gewesen. Es bestand zwar kein Grund dazu, ich habe noch keinerlei Beschwerden, aber ich wollte erfahren, wie genau das Mutterwerden in den nächsten Wochen und Monaten verläuft. Ich habe noch keine Erfahrungen. Ich habe mich bis jetzt nie dafür interessiert, was genau passiert, wenn eine Frau schwanger ist. Der Arzt war sehr fürsorglich. Er hat mich ganz behutsam auf alles vorbereitet und er hat mir auch die Adresse einer Hebamme gegeben. Ich werde sie wohl nächste Woche aufsuchen. Der Arzt hat noch einmal gerechnet und die Geburt meines Kindes für den April nächsten Jahres angekündigt, vorausgesetzt, dass alles, was ich über meinen Körper zu berichten hatte, auch der Wahrheit und nicht der Einbildung entspricht.

Brisbane, 7. Dezember 1911

Ich habe Onoo geschrieben. Ich habe aber nichts von der Situation erzählt, in der ich mich befinde. Ich habe beschlossen, dass er sich nicht des Kindes wegen, für mich entscheiden soll. Ich will, dass er zu mir steht, nur zu mir. Obwohl Vater sich entschlossen hat, vorerst in Australien zu bleiben, habe ich Onoo angeboten, mit ihm auf Tahiti zu leben. Nach Ua Huka und zu seiner Familie, möchte ich zunächst nicht zurück. All dies habe ich ihm deutlich gemacht. Ich warte jetzt auf eine Antwort.

1912

Brisbane, 10. Januar 1912

Das Weihnachtsfest war sehr entspannt. Wir waren über die Feiertage eingeladen. Vater hat hier in Brisbane schon Freunde gefunden. Mr. Cutter ist Korrespondent, er berichtet für eine Zeitung und reist dafür in ganz New South Wales herum. Vater hat ihn sogar einmal auf einer seiner Reisen begleitet und für ihn fotografiert. Die Familie Cutter ist recht zahlreich. Es sind insgesamt sieben Kinder und Mrs. Cutter hat sogar einen Säugling, was mich natürlich besonders interessiert. Ich war dabei, als sie das Baby gewickelt hat und ich habe es sogar gefüttert. Aus irgendeinem Grund stillt Mrs. Cutter ihr Baby nicht, sondern gibt ihm das Fläschchen. Als ich es gemacht habe, war ich ganz vorsichtig. Es war ungewohnt aber schön. Über meinen eigenen Zustand haben wir natürlich nicht gesprochen. An meiner Figur lässt es sich derzeit noch schlecht ablesen, was sich aber in den nächsten Wochen deutlich ändern soll, wie mir die Hebamme versichert hat. Es gibt Phasen, da freue ich mich unendlich über mein Kind und es gibt Zeiten, da habe ich Angst vor dem, was kommen wird. Es liegt vielleicht auch daran, dass Onoo noch immer nicht geschrieben hat. Mein Brief muss ihn längst erreicht haben. Ich warte noch bis Ende Januar, dann werde ich ihm einen zweiten Brief schreiben. Ob ich ihm dann über unser Kind berichte, weiß ich noch nicht.

Brisbane, 21. Januar 1912

In der Kommandantur auf Tahiti hat Vater noch Freunde. Wenn Mutter auf den Brief vom Oktober antwortet, wenn sie nach Papeete schreibt, dann wird uns ihr Brief nach Brisbane nachgesendet. Vater ist jetzt in der Zeit nach Weihnachten ganz unruhig geworden. Ich meine, dass so schnell noch keine Antwort gekommen sein kann.

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