Hanna Jakobi - Frikadellen für Marrakesch

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Frikadellen für Marrakesch: краткое содержание, описание и аннотация

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Stell dir vor, du lebst in einem fremden Land.
Stell dir vor, dort passiert dir Unaussprechliches. Langsam beginnst du, dich von diesem Trauma zu erholen. Und dann lernst du genau in dieser Zeit jemanden kennen – und die alten Wunden reißen wieder auf.
So erging es Susan, Autorin und Kolumnistin aus Deutschland, die ein überschaubares Leben in Marrakesch führte. Von einem Tag auf den anderen änderte sich für sie alles.
Als sie ein Jahr später Steve in ihrem Lieblingsclub trifft, muss sie Entscheidungen treffen. Entscheidungen, die keiner der beiden vorher geahnt hatte.

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»Muß ja schlecht um die IT- Branche stehen ...« Ralf rutschte zu ihnen auf und beobachtete Sigi kopfschüttelnd Steves Pommes kauen.

»Komm, lass uns den tanzen!«

Brigid schmiss sich auf Ralf, um ihn sofort wieder von der Bank zu schieben. Sie war zum Tanzen hier, nicht zum Quatschen! Aus dem Soundsystem dröhnte jetzt etwas Bekanntes aus den 80ern. Duran Duran oder so. Susan erinnerte der Song daran, dass sie, als er damals ganz frisch herausgekommen war, eine furchtbare Dauerwelle gehabt hatte. Schulterpolster waren zu der Zeit der letzte Schrei gewesen. Die hatte sie aus den Oberteilen immer herausgeschnitten. Die riesigen Plastikohrringe, die einfach jede damals hatte, hatte sie geliebt. Ein paar mussten noch in einer dieser Schubladen, die man maximal zweimal im Jahr öffnete, liegen.

»Ich hab’ Susan versprochen...«, versuchte Ralf Brigid abzuwimmeln.

Susan schüttelte rasch den Kopf. Geht nur! Sie hatte immer noch keine Lust zum Tanzen. Lieber saß sie, tief in ihre Kissen gekuschelt, und sah in die Lichter über ihr. Sie überlegte, ob es sich schickte, nun, da Brigid ihr nicht mehr so dicht auf die Pelle rückte, so nahe bei diesem Steve zu sitzen. Ihre Oberschenkel berührten sich beinahe.

Ralf versuchte weiter, Brigids Annäherung zu entkommen, stand aber auf. Eben kam der Kellner mit ihrer Portion Couscous an ihren Tisch. Die perfekte Ausrede, nicht auf die Tanzfläche zu müssen. Just in time sozusagen. Susan rieb sich grinsend die Handflächen und schlüpfte aus ihrer Polsterladung. Voll Vorfreude auf das Essen, wickelte sie die einsame Gabel aus der Papierserviette, die das Flair von Stoff täuschend echt nachbildete. Steve nickte ihr ein »Guten Appetit wenigstens für dich« zu und schob endgültig seinen Teller von sich.

Brigid hatte es schließlich doch geschafft, Ralf zum Tanzen zu überreden, und zog ihn hinter sich her unter den Spiegelball. Sigi, ihr eigentlicher Tanzpartner hatte durch die blinkenden Lichter am anderen Ende des Raumes schon wieder einen Bekannten entdeckt, dem er noch nicht die Hände geschüttelt hatte, und tigerte in dieser Richtung davon.

Susan amüsierten die drei immer wieder. Sigi, Brigid und Ralf. Diese drei Chaoten waren inzwischen ihre besten Freunde.

Sigi und Brigid waren kein Paar. Nicht außerhalb der Tanzfläche. Früher wollte Sigi einmal etwas von Brigid und noch früher sie von ihm. Irgendwie hatten sie sich zeitlich nie einigen können, mit dem Was-vom-andern-wollen, so wurde nichts aus ihnen. Manchmal stimmte das Timing einfach nicht.

Beide hatten aktuell andere Partner und lebten mit ihnen in temporär durchaus befriedigenden Beziehungen. Es traf sich äußerst gut, dass diese beiden so überhaupt nichts von Mucke, Clubs und der ›Zappelei‹ hielten, also blieben sie lieber zu Hause. Keiner war auf irgend jemanden böse und Sigi und Brigid hatten ihren Spaß auf der Tanzfläche. Manche Lösungen waren simpel.

»Und? Hast du aufgegeben? Vom Schnitzel besiegt?«

Susan lächelte Single-Steve zu.

Sie hatte sich entschlossen, doch etwas abzurücken, um ihm beim Essen nicht versehentlich den Ellenbogen in die Seite zu rammen.

»Ja, aber passt schon. Ich hatte vorher schon was Kleines.«

Sie machte sich hungrig über ihren Couscous und die Soße her. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie diesen Steve. Journalistisch. Etwas hatte ihre Trüffelschwein- Schreibernase anspringen lassen. Etwas war seltsam an diesem Kerl. Susan konnte nur noch nicht einordnen, was es war. Beim Sprechen nickte sein Kopf immer ein wenig vor und zurück und irgendwie kam er ihr fehl am Platz vor. Aber so, wie sie sich begrüßt hatten, kannte er Brigid und Sigi.

»Kommst du öfters her?«

Da! Da war es wieder: Vor und zurück. Zweimal. Er machte das in jedem Satz.

»Ab und an, letzte Zeit nicht mehr so.«

In letzter Zeit.

Mit ihrer eigenen Antwort vertrieb es schlagartig die Konzentration auf den Mann neben ihr.

Widerliches Kribbeln jagte Susan den Rücken hinab, als hätte jemand eine ganze Ladung Eiswürfel in ihren hinteren Ausschnitt geschüttet.

»Stopp!«, befahl sie ihrem Bewusstsein. So, wie es ihr Eva gezeigt hatte.

Nicht weiter erinnern oder denken! Weg mit diesen Gedanken! In diesem Moment hatten sie keine Daseinsberechtigung. Besser schnell irgendetwas sagen.

»Und du? Ich hab dich, glaube ich, noch nie hier gesehen.«

»Gut möglich. Ich gehe nicht so oft aus. Mir reichen die Leute bei meiner Arbeit.«

Pffff – ausatmen! Die Panikattacke hatte sie für den Moment abgewehrt. In der extremen Wachheit, die folgte, dämmerte es ihr, was so eigenartig an diesem Steve war!

Es war nicht dieses Vor und Zurück.

Es war sein Hals.

Er hatte einen enorm langen Hals.

Nicht giraffenartig. Irgendwie anders. Sie überlegte, an wen oder was er sie erinnerte. Irgendetwas nicht Alltägliches war es. Sie kam nur nicht darauf, was.

Steve nahm sich eine Pommes, die inzwischen sicher kalt war, mit den Fingern von seinem Teller. Als hätte er sich über sein eigenes Tun erschrocken, erstarrte er in der Bewegung und ließ den Kartoffelstreifen auf den Teller zurückfallen.

Da – jetzt fiel es Susan ein: Gottesanbeterin!

Er hatte etwas von einer Gottesanbeterin.

Nicht nur sein langer Hals, auch wie er die Hand nach vorne klappte. Das erinnerte sie an das Insekt.

Was sagte man denen gleich nochmal nach?

Dass sie die Männchen nach dem Sex auffraßen. Oder war es während? Sie wusste es nicht mehr genau.

Aber Steve war ja ein Kerl, kein herausragend männlicher, aber immerhin eindeutig ein Kerl. Taten männliche Gottesanbeterinnen, also Gottesanbeter auch was Besonderes oder hatten sie beim Liebesakt einfach das Nachsehen? Vielleicht sollte sie einmal eine Kolumne darüber schreiben: Männliche Gottesanbeterinnen und ihr Arschkarten-Sexfinale!

Susan verdrehte innerlich die Augen über sich selbst. Welche Gedanken kamen ihr an dem Abend denn noch? Es war eindeutig an der Zeit, dass sie in ein geregeltes Sozialleben zurückfand. Was hatte er gesagt? Irgendwelche Leute in seiner Arbeit.

»Was arbeitest du denn, wenn dich Leute nerven? Bei Sigi? Auch so ein Kellerbüro-Nerd oder bist du einer von den Normalsterblichen?«

Steve lächelte. War es das erste Mal, dass er das tat? Sie erinnerte sich nicht. Dabei sah er nett aus, wenn er es machte. Das mit dem Lächeln.

»Nein, nein, ich bin keiner von den Tastenheinis. Ich habe Sigi bei meinem Job kennen gelernt, das stimmt. Aber im Restaurant. Ich bin in der Gastronomie.«

Ach so, das erklärte natürlich, warum er keine große Lust hatte, in der Freizeit auch noch an so einer Location herum zu hängen. Der Abend war dann wohl eher eine Ausnahme. Er lächelte noch immer. Gepflegte Zähne.

»Und was machts Du dann, wenn du frei hast?«

Oh Gott, war sie aufdringlich. Sie fragte ihn schon wieder etwas. Vielleicht wollte er sich nicht unterhalten, wenn ihm Menschen in seiner Freizeit lästig waren. Das hatte er eben ja deutlich gesagt.

Das nervige Prickeln in ihrem Nacken nahm wieder zu. Ihr Hals schmerzte. Trotzdem nicht das Gespräch ins Stocken geraten lassen! Egal wie. Atmen! Susan, du musst atmen! Ein – aus. Immer weiter.

Sie spürte, wie sie sich entspannte. Ihr Unterbewusstsein signalisierte, dass von Steve keine Gefahr aus gehen würde. Oder doch? Die Ratio stritt noch mit ihrem Bauch darüber. Für’s erste also Atmen! Ein – aus.

»Ach, ich bin zum Beispiel gern im Majorelle, von Laurent, kennst Du die Anlage? Ich liebe das Ambiente dort. Ich hab’ eine Jahreskarte.«

Susan nickte. Ja, den Garten mit den wunderbaren blauen Kacheln, den Brunnen und anderen Wasserflächen mochte sie auch. An die zwanzig Mal war sie sicher schon dort gewesen.

»Oder ins Ourika Tal, aber dann ganz früh. Wenn noch keine Touris dort sind. Da fahre ich auch gerne hin. Oder Wandern im Atlas und sowas. Ich hab’ ein Quad, da komm ich hin, wo sonst niemand ist. Sowas mach’ ich eigentlich eher, als in Clubs gehen. Lieber was mit Stille ...«

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