S.F. Chartula - Ein Hauch von Nemesis

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Matteo Reburas ist Misanthrop, Veganer und ein junger Mensch, der an sich und der Welt verzweifelt. Er bekommt von einer ihm bis dahin unbekannten Institution eine Wahrheit über seine Familie gesagt, die sein Leben von Grund auf verändert. Er begibt sich in eine Spirale aus Manipulation und Gewalt, im Glauben seine Bestimmung gefunden zu haben. Als er jedoch, schwer verletzt, auch diese Erfahrung in Frage stellt und weitere Nachforschungen anstellt, erfährt er Dinge, die noch weit abgründiger sind, als er sich jemals vorstellen konnte.

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Nach einem tadelnden Blick in Johannsons Richtung machte sich Carletto auf, die Führung unseres ungleichen Triumvirats zu übernehmen. Da mir das Vorrecht zuteil wurde, in der Mitte zu gehen, rechnete ich mit weiteren Attacken von meinem Hintermann, die jedoch überraschenderweise ausblieben.

Die paar Meter, die wir brauchten, um das Fabrikgebäude zu erreichen, genügten, um mir in den grausamsten Farben auszumalen, was mit mir passieren sollte. Eine Lösegeldforderung habe ich von vorne herein ausgeschlossen, da weder ich noch irgendwelche Freunde oder Verwandte relativ wohlhabend waren. Auch war ich nicht im Besitz irgendwelcher geheimer Formeln zur Erschaffung von geklonten Soldaten, thermonuklearen Geheimwaffen oder sonstiger Erfindungen, die die Weltherrschaft sichern würden. Zumindest war ich nicht wissentlich im Besitz solcher Formeln. Was käme sonst noch in Betracht? Vielleicht ein Kannibale, der mit mir speisen wollte? Auch von solchen Fällen hatte man schon gehört. Oder wollte ein Serientäter mit mir seiner Philosophie Ausdruck verleihen und mich in gewisser Weise als Collage für die Verderbtheit der Menschen drapieren? Aber würde er in einem solchen Fall Personal beschäftigen? Foltervideos für wohlhabende Investoren wäre ja beinahe noch der realistischste Grund für meine Anwesenheit. Es war nicht so, dass ich Angst vor dem Tod oder dem Sterben hatte. Oftmals ersehnte ich ihn sogar. In letzter Zeit zwar etwas seltener, aber immer noch. Aber ich wollte bestimmt nicht auf einem abgelegenen Fabrikgebäude zur höheren Freude irgendeines Menschen, dessen Geist noch kränker war als der meine, mein Leben beendet wissen. Ein bisschen mehr Selbstbestimmung wäre schon schön gewesen. Während ich mich also auf die Folterinstrumente, die hinter den Türen des vor mir liegenden Gebäudes auf mich warteten, vorbereitete und mir überlegte, wie ein möglicher Fluchtversuch aussehen könnte, durchschritten meine zwei Begleiter mit mir im Schlepptau die Eingangstüren, die überraschend luxuriös gestaltet waren. Auf alles war ich vorbereitet, aber nicht auf das, was mich nun erwartete...

Ankunft im Nirgendwo

Ich blinzelte, weil ich meinen Augen nicht traute. Schüttelte den Kopf, um dieses Trugbild zu verscheuchen und öffnete abermals die Augen. Doch der Anblick, der sich mir bot, war immer noch der gleiche: Das Innere des Fabrikgebäudes musste in jahrelanger Arbeit umgebaut worden sein. Nichts erinnerte an seinen ursprünglichen Zustand. Als wir das Eingangsportal durchschritten hatten, offenbarte sich mir ein Foyer, das es durchaus an Ausstattung mit dem eines Herrenhauses aufnehmen konnte. Eine geschwungene Mahagonitreppe, die einen Großteil des Raumes einnahm, führte nach oben, der Boden war mit italienischem Marmor ausgelegt, die Wände waren mit Gemälden namhafter Künstler, soweit ich das beurteilen konnte, waren es Originale, verziert. Zu meiner Rechten stand eine barocke Sitzgruppe, zu meiner Linken war ein Ritter samt Pferd in Angriffspose nachgebildet. Selbstverständlich im Verhältnis 1:1. Links und rechts des Foyers führten mächtige doppelflügelige Holztüren in weitere Bereiche dieser absonderlichen Residenz. Der ganze Raum war in einem dezenten Pastellblau gehalten, was ihn noch größer wirken ließ. Ich wandte meinen Kopf nach oben und erblickte einen prachtvollen Kronleuchter.

Carletto nahm mein Erstaunen wohlwollend zur Kenntnis, sagte aber nichts dazu. „Hier entlang bitte“, war das Einzige, was über seine Lippen kam. Ganz untypisch, ihn Sätze von weniger als 50 Worten sprechen zu hören. Dieser Drei-Wort-Satz würde eher zu seinem Begleiter passen, bei ihm war er irgendwie deplatziert.

Er öffnete die Flügeltür zur Rechten und wir traten in ein Arbeitszimmer, das als Wohnraum für eine vierköpfige Familie bei Weitem ausgereicht hätte. Der Raum war nahezu quadratisch und wurde von einem wuchtigen Kirschholzschreibtisch dominiert, vor dem ebenfalls zwei barocke Sessel standen. An der linken Wand war ein sehr detailliert gestalteter offener Kamin angebracht, neben dem eine mit Schnitzereien verzierte Türe in einen anderen Bereich des Gebäudes führte. Hinter dem Schreibtisch ging ebenfalls eine Tür ab, die aber im Vergleich zu allem bisher Gesehenen eher schlicht wirkte und neben der ein ebenfalls barocker Beistelltisch stand. Die restlichen Wände wurden von Bücherregalen in Beschlag genommen, die bis an die Decke reichten und durchweg mit antiquarisch wirkenden Werken angefüllt waren. Im rechten Teil des Raumes stand eine teuer aussehende Ledercouch mit zwei Sesseln, die sich um einen Biedermeier-Couchtisch herum gesellten. Der ganze Raum wurde von einem einzigen Kronleuchter erhellt, der ihm eine warme Atmosphäre verlieh.

„Nehmen Sie bitte hier Platz“, wies mich Carletto an und führte mich zu den Sesseln vor dem Schreibtisch. Ich nahm auf dem mir zugewiesenen Platz. „Sie werden gleich empfangen.“

Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, verließ Carletto den Raum und ließ mich allein zurück. Ich wusste nicht, was ich von dieser ganzen Geschichte halten sollte. Seit ich heute Morgen aufgestanden war, wurde es irgendwie immer geheimnisvoller und eine Klärung schien noch lange nicht in Sicht. Was wollten diese Leute von mir und warum wurde ausgerechnet ich ausgewählt für dieses komische Projekt?

Während ich noch meinen Gedanken nachhing, öffnete sich die Tür mir gegenüber und mein vermeintlicher Gastgeber betrat den Raum. Was mir da entgegentrat, verlieh der Situation noch einen zusätzlichen skurrilen Charakter. Die Person hatte schulterlange, glatte, schwarze Haare, war groß (ich schätzte ihn auf mindestens 1,85 m), schlank und wie schon meine Eskorte ganz in schwarz gekleidet. Doch während meine Entführer zeitgemäß modern gekleidet waren, fühlte ich mich bei ihm jetzt um Jahrhunderte zurückversetzt. Sein Hemd war vorn und an den Ärmeln mit Rüschen versetzt, darüber trug er einen eleganten Gehrock aus Brokat, der mit goldenen Knöpfen besetzt und mit dezenten Stickereien verziert war. Eine schwarze Wildlederhose und elegante, aber altertümlich anmutende Stiefel rundeten das Bild ab. Man könnte meinen, in einem Vampirfilm gelandet zu sein, einem der besseren immerhin, aber weder spitze Zähne noch rote Augen, noch sonst irgendetwas deutete auf eine untote Vergangenheit hin.

Er schenkte mir ein warmes, ernst gemeintes Lächeln als er eintrat. „Es freut mich, Sie in meinem bescheidenen Haus begrüßen zu dürfen, Herr Reburas. Ich hoffe Sie wurden einigermaßen gut behandelt.“

„Nun, ich habe leider nicht viel von der Fahrt mitbekommen“, entgegnete ich zynisch.

Er nickte wissend und ich vermeinte einen etwas schuldbewussten Blick erhascht zu haben. „Nun will ich aber nicht den schlechten Eindruck, den Sie bisher von unserer Institution gewonnen haben, noch weiter vertiefen. Gestatten Sie, dass ich mich vorstelle. Siegfried von Lichterbrache ist mein Name.“

Ich stutzte bei der Erwähnung seines Namens.

Er machte einen Schritt auf mich zu, um mir die Hand zu geben. Ich erhob mich, wendete mich halb zur Seite und gab ihm so den Blick auf die immer noch am Rücken gebundenen Hände frei. Er schaute an mir herab, sog scharf und missbilligend die Luft ein und wandte sich mit einer fließenden Bewegung um. „Verzeihen Sie, Sie müssen uns ja für Barbaren halten.“ Er trat nach hinten an den barocken Beistelltisch und nahm etwas auf, was darauf gelegen hatte. Als er sich umdrehte, sah ich, dass es ein mittellanger Dolch war, der in einer prachtvoll verzierten Scheide steckte und mich sehr an ein Athame erinnerte. Schnell zog er den Dolch aus der Scheide und trat auf mich zu. Als er meine geweiteten Augen sah (ich war noch immer unfähig etwas zu sagen), meinte er nur: „Keine Angst.“ Und durchschnitt mit einer geübten Bewegung meine Fesseln.

„Wir wollen uns doch als gleichberechtigte Partner unterhalten“, sagte er und reichte mir die Hand. Ich nahm sie entgegen und fand wieder zu meiner Sprache zurück: „Ich brauche mich wohl nicht vorzustellen, da Sie ohnehin alles über mich zu wissen scheinen.“

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