Männerphantasien – I llusionen
Zehn Erzählungen
von Yupag Chinasky
Impressum
Männerphantasien – Illusionen
Yupag Chinasky
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Copyright © 2017 Udo Pagga
Inhaltsverzeichnis
Übersicht Illusionen - Übersicht Geschichten um Illusionen, Täuschungen, Begehren, Niederlagen und Eroberungen. Um Männer, die sich nach Frauen sehnen und die, wenn ihre Träume in Erfüllung gehen, nicht immer glücklich sind. Und um Frauen, die wissen, was sie wollen und entsprechend handeln. AM STRAND: Ein Mann, ein junges Mädchen, ein einsamen Strand. Sie haben Interesse füreinander. Doch nur für das Mädchen läuft die Sache gut. BELLE DE JOUR: Die Arbeit in der fremden Stadt ist langweilig. Er hat viel Zeit, um das Haus gegenüber zu beobachten. Und das bringt ihn auf eine Idee. BÜFETT FÜR ZWEI: Obwohl bereits gesättigt, hat er Appetit auf mehr und überlegt sich, wie er den Rest des Abends gestalten sollt. Die Entscheidung wird ihm abgenommen, als ein weiterer Gast das Gourmetlokal betritt. DAS HAUS: Der lange Weg auf den Berg hat ihn durstig gemacht. Erfreut bemerkt er im Schatten der Bäume ein Gasthaus. Dort findet er zwar nicht das, was er sich erhoffte, dafür aber eine andere, gewaltige Überraschung. DIE FRAU IN DER U-BAHN: Die schwarze Erscheinung setzt sich ihm gegenüber. Die Türen gehen zu, der dunkle Tunnel verschluckt den Zug. Sie schaut in eine ungewisse Ferne. Er betrachtet sie mit zunehmendem Interesse und der Wunsch kommt, sie zum Essen einzuladen. EINE FLÜCHTIGE BEZIEHUNG: Er sitzt allein in einem Abteil des Provinzzugs und schwitzt. Das Jackett hat er ausgezogen, die Krawatte abgenommen, die Schuhe abgelegt, am liebsten würde er sich auch noch des weißen Hemds entledigen. Dann betritt sie das Abteil und es geschieht etwas gänzlich Unerwartetes. DAS HOTEL: Das Zimmer war teuer, sogar sehr teuer. Für das Geld hätte er in einem First-class-Hotel übernachten können. Aber weit und breit gab es kein anderes Hotel und bei dem Unwetter weiter fahren oder im feuchten, kalten Auto übernachten – nein danke. Dann lieber ein einfaches Zimmer. SONNTAG IN DER STADT: Die Sonne brennt vom wolkenlosen Himmel. Es ist Sonntag, für viele der langweiligste Tag der Woche. Ein Mann mittleren Alters schlendert durch die verlassenen Straßen, ohne ersichtlichen Zweck, ohne erkennbares Ziel. Auch zwei Frauen haben sich zur selben Zeit in diese Stadtwüste verirrt. DIE ILLUSION: Er hat eine Kreuzfahrt gebucht, obwohl ihm das Leben auf einem Kreuzfahrtschiff gar nicht gefällt. Bei einem Landausflug auf eine einsamen Insel findet er sein Glück, verpasst dabei das Schiff und muss auch noch erfahren, dass dieses Glück nur eine Illusion war. Doch er sieht etwas, was er nie zuvor gesehen hat.
Am Strand
Belle de Jour
Büfett für zwei
Das Haus
Die Frau in der U-Bahn
Der Kuss
Eine flüchtige Beziehung
Das Hotel
Sonntag in der Stadt
Die Illusion
Geschichten um Illusionen, Täuschungen, Begehren, Niederlagen und Eroberungen. Um Männer, die sich nach Frauen sehnen und die, wenn ihre Träume in Erfüllung gehen, nicht immer glücklich sind. Und um Frauen, die wissen, was sie wollen und entsprechend handeln.
AM STRAND: Ein Mann, ein junges Mädchen, ein einsamen Strand. Sie haben Interesse füreinander. Doch nur für das Mädchen läuft die Sache gut.
BELLE DE JOUR: Die Arbeit in der fremden Stadt ist langweilig. Er hat viel Zeit, um das Haus gegenüber zu beobachten. Und das bringt ihn auf eine Idee.
BÜFETT FÜR ZWEI: Obwohl bereits gesättigt, hat er Appetit auf mehr und überlegt sich, wie er den Rest des Abends gestalten sollt. Die Entscheidung wird ihm abgenommen, als ein weiterer Gast das Gourmetlokal betritt.
DAS HAUS: Der lange Weg auf den Berg hat ihn durstig gemacht. Erfreut bemerkt er im Schatten der Bäume ein Gasthaus. Dort findet er zwar nicht das, was er sich erhoffte, dafür aber eine andere, gewaltige Überraschung.
DIE FRAU IN DER U-BAHN: Die schwarze Erscheinung setzt sich ihm gegenüber. Die Türen gehen zu, der dunkle Tunnel verschluckt den Zug. Sie schaut in eine ungewisse Ferne. Er betrachtet sie mit zunehmendem Interesse und der Wunsch kommt, sie zum Essen einzuladen.
EINE FLÜCHTIGE BEZIEHUNG: Er sitzt allein in einem Abteil des Provinzzugs und schwitzt. Das Jackett hat er ausgezogen, die Krawatte abgenommen, die Schuhe abgelegt, am liebsten würde er sich auch noch des weißen Hemds entledigen. Dann betritt sie das Abteil und es geschieht etwas gänzlich Unerwartetes.
DAS HOTEL: Das Zimmer war teuer, sogar sehr teuer. Für das Geld hätte er in einem First-class-Hotel übernachten können. Aber weit und breit gab es kein anderes Hotel und bei dem Unwetter weiter fahren oder im feuchten, kalten Auto übernachten – nein danke. Dann lieber ein einfaches Zimmer.
SONNTAG IN DER STADT: Die Sonne brennt vom wolkenlosen Himmel. Es ist Sonntag, für viele der langweiligste Tag der Woche. Ein Mann mittleren Alters schlendert durch die verlassenen Straßen, ohne ersichtlichen Zweck, ohne erkennbares Ziel. Auch zwei Frauen haben sich zur selben Zeit in diese Stadtwüste verirrt.
DIE ILLUSION: Er hat eine Kreuzfahrt gebucht, obwohl ihm das Leben auf einem Kreuzfahrtschiff gar nicht gefällt. Bei einem Landausflug auf eine einsamen Insel findet er sein Glück, verpasst dabei das Schiff und muss auch noch erfahren, dass dieses Glück nur eine Illusion war. Doch er sieht etwas, was er nie zuvor gesehen hat.
Er blinzelte in die Sonne und sah die schlanke Gestalt im Gegenlicht nur undeutlich, dafür spürte er plötzlich sehr deutlich, was sich unterhalb seiner Gürtellinie abspielte. Ein dumpfer, diffuser Wunsch, ein gieriges Verlangen war auf dem Weg in sein Hirn, eroberte die grauen Zellen, besetzte die Schaltstellen seines Denkvermögens und verdrängte alle Vorsicht. Die Lust, die ihn überwältigte, sorgte dafür, dass all das ausgeblendet wurde, was ihm sein Verstand sagte. Nichts sprach mehr dagegen, einfach zu nicken, einfach ja zu sagen.
Er hatte durch Zufall die kleine Bucht gefunden, eine Idylle, wie auf einer Postkarte. Sie war von Büschen und Bäumen umrahmt, die sie vollständig von der nahen Straße abschirmten. Nur weil er angehalten hatte, um zu pinkeln und dafür ein paar Meter auf dem Feldweg in den Busch gegangen war, hatte er sie entdeckt. Der Strand bestand aus feinem, weißen Sand, das Wasser war grün, türkis und tiefblau, genauso blau wie der Himmel und am Ufer standen Palmen. Die einsame Bucht war der ideale Ort den Schweiß durch ein Bad abzuwaschen und die Müdigkeit durch einen Mittagsschlaf zu verscheuchen. Der Platz war fast menschenleer, nur ein junges Pärchen war am anderen Ende des Strands anscheinend völlig mit sich selbst beschäftigt. Zufrieden mit seinem Glück, zog er seine Kleider aus, schlüpfte in die Badehose, schloss den Wagen ab und ging zum Wasser. Nachdem er ausgiebig geschwommen hatte, suchte er einen schattigen Platz, legte sich auf sein Handtuch, schloss die Augen und schlief ein.
Er schreckte hoch, als er neben sich eine Stimme hörte. Das Pärchen war herangekommen, der junge Mann hatte sich neben ihn gehockt und suchte ein Gespräch. Noch halb im Schlaf nahm er ihn nur diffus wahr, ein schmaler Typ mit schwarzen Locken, ausgebleichten Jeans und einem verwaschenen T-Shirt. Das Mädchen konnte er überhaupt nicht erkennen. Sie hielt sich abseits und stand zudem direkt in der Sonne. Der junge Mann begann ihn zu fragen, wie er heiße, woher er komme, wohin er wolle. All das, was man so am Anfang einer Kontaktaufnahme fragt. Aber er war müde und hatte keine Lust auf ein holperiges, mühsames Gespräch, das dort enden würde, wo diese Art der Anmache immer endet.
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