Marlen Knauf - Sprachlos

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Er bittet mich, ihm für ganz kurze Zeit 15.000 DM zu leihen, erzählt im Flüsterton von einer geheimnisvollen Organisation, der er seit einiger Zeit angehöre, Jedes Mitglied sei verpflichtet, in gewissen Abständen eine Einlage zu leisten. Käme er diesen Auflagen nicht nach, könne es ihn Kopf und Kragen kosten. Die Organisation tätige Geldverleih in ganz großem Rahmen.
Da es sich bei den Mitgliedern fast ausschließlich um Italiener handelt, komme ich zu dem Schluss, dass es sich um eine mafiöse Verbindung handelt. Ich bin entsetzt. Angst beschleicht mich. Mit solchen Menschen will ich nichts zu tun haben, darum stelle ich ihn vor die Wahl: «Die Mafia oder ich.»
Ich warte, ahne nichts Gutes. Ein tiefer Seufzer, ein Stöhnen kommt aus seiner Brust. Dann platzt es aus ihm heraus. "Man hat beschlossen, Pauliano zu liquidieren. Übermorgen, am 26. Juli, will man ihn in Hamburg in eine Falle locken und erschießen.
Zwei von ihnen betreten mit gezogener Pistole meine Wohnung, der dritte gibt uns Rückendeckung. Die Beamten befürchten, dass Peter zurückgekommen ist und sich in meiner Wohnung aufhält. Vorsichtig schreiten sie jeden Raum ab. Wie ernst es den Beamten ist, erkenne ich erst, als sie den Schlüsseldienst rufen.
Zum ersten Mal in meinem Leben betrete ich ein Gefängnis. An der Pforte muss ich meinen Personalausweis abgeben Der Inhalt meiner Jacke wird kontrolliert. Nun durch die Sicherheitsschleuse
Ich lauf über die Straße, von einem Hupkonzert begleitet, renne, als sei der Leibhaftige hinter mir her. Ich habe alles um mich vergessen, sogar meinen Sohn. Plötzlich dringt sein Schreien an mein Ohr, ich erkenne die Panik in seiner Stimme. Wie aus einer anderen Welt, wie eine Traumwandlerin erwache ich und bemerke voller Entsetzen, dass ich eine Absperrung übersehen habe und mich auf militärischem Gebiet befinde. Mitten in Istanbul stehe ich einem Soldaten gegenüber, der eine Maschinenpistole im Anschlag auf mich gerichtet hält.

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Er hat wieder zum Schlag ausgeholt und der sitzt. Im wahrsten Sinn des Wortes fühlte ich mich wie erschlagen. Wie kann ich ihm so misstrauen, ihn so verletzen? Wie kann ich nur so undankbar sein? Da ist der Mann der mich liebt, der Mann meines Lebens, der doch wirklich alles für mich tut und ich stoße ihn so vor den Kopf. Was habe ich mir nur dabei gedacht, wie kann ich das wieder gutmachen? Ich stammele einige unzusammenhängende Worte, von nicht so gemeint, von missverstanden. „Bitte nicht ohne Pass über die Grenze, alles, nur keine erneute Verhaftung. Ich will dich doch nicht in Gefahr bringen und dann wegen einer solch lächerlichen Summe. Bitte verzeih. Es sind nur dumme, nicht ernst gemeinte Gedanken. Morgen früh rufe ich Frau Fuchs bei der Sparkasse an, die kann mir das Geld nach hier überweisen. Eine Kleinigkeit. Du wirst sehen, in zwei Tagen haben wir unsere Ringe. „Ja,“ die Erleichterung ist ihm anzusehen „und lassen sofort unsere Namen eingravieren.“ Er erhebt sich von seinem Platz, kommt um den Tisch herum, das Essen ist eh unberührt und kalt, nimmt mich wie immer in solch einer Situation liebevoll in den Arm und küsst mich, trotz der neugierigen Blicke anderer Gäste. Was gehen mich die fremden Leute an und ob sie etwas von unseren Unstimmigkeiten mitbekommen haben. Mein Schatz ist nicht mehr böse, das ist die Hauptsache. Seine finstere Mine hellt sich auf, er ist guter Dinge.

(Alles läuft nach seinen Vorstellungen. Er hat sein Ziel erreicht. So soll es auch am nächsten Tag weiter gehen.)

Bei Niessing gratuliert man uns zu unserer Entscheidung und wünscht alles Glück der Welt, das ich meine, fest in meinen Händen zu halten. „Und morgen, mein Hasenherz, gehen wir ganz früh zum Fischmarkt, denn dort wartet eine weitere Überraschung auf dich.“ Beruhigt, glücklich und guter Dinge sehe ich dem nächsten Tag entgegen. Gutes Mädchen, braves Mädchen. Es ist so einfach, glücklich zu sein, den Mann, den man liebt, glücklich zu machen. Wenn es einer verdient, dann er.

Am nächsten Morgen, es ist bitter kalt, machen wir uns wie geplant auf den Weg zum Fischmarkt. Eng umschlungen schlendern wir von Stand zu Stand, trinken Tee mit Rum, der wohlig wärmt, essen allerlei Leckereien, sind guter Ding, es geht uns wirklich gut. In einer der Hallen gibt es Lifemusik, es herrscht ein fröhliches Treiben. Wir singen und tanzen ausgelassen mit. Nach einigen Gläsern Champagner bin ich nicht nur vom Alkohol berauscht. In einigen der roten Ziegelsteingebäude am Fischmarkt, die früher als Kornspeicher dienten, sind anspruchsvolle Geschäftsräume entstanden und beherbergen nun eine Vielzahl eleganter Ladenlokale. Peter nimmt mich bei der Hand und führt mich in eines der Gebäude. Mit dem Fahrstuhl gelangen wir in die oberste Etage. „Schau, was ich entdeckt habe.“ Wir stehen vor einem Goldschmiedeatelier und werden von der Inhaberin schon erwartet. Im Laufe des Gesprächs erfahre ich, dass Peter unseren Besuch angekündigt und darum gebeten hat, mir die schönsten Stücke der Schmuckkollektion vorzulegen. Beim Anblick dieser Kunstwerke bin ich überwältigt. „Bitte Liebling, such dir etwas aus, was dir ganz besonders gut gefällt. Schau mich nicht so an. Ich möchte dich für alles, was du bisher für mich getan hast belohnen, wieder gut machen kann ich es eh nicht. Egal auf was deine Wahl

fällt, es kann nie die Größe meiner Liebe zu dir ausdrücken.“ „Die ausgelassene Stimmung und diese edlen Stücke passen einfach nicht zusammen. Ich kann nicht so schnell umschalten“.

Er versteht mich sofort, er versteht mich so gut. Wie er immer zu sagen pflegt, „ich erahne deine Gedanken, noch ehe du sie aussprichst. Du hast Recht, das ist nicht der richtige Zeitpunkt. Wir sind ja noch ein paar Tage hier. So eine Wahl muss man in Ruhe treffen. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.“ Natürlich hat die Goldschmiedin Verständnis für meine Entscheidung und beteuert, uns jeder Zeit gerne zur Verfügung zu stehen. Für einen Moment blitzt in mir der Gedanke auf, warum gibt er mir nicht einfach mein Geld zurück und legt ein selbstgewähltes Dankeschön hinzu? Das wäre nach meinem Sinn. Außerdem hatten wir erst vor einigen Tagen unsere wunderschönen Ringe gekauft. Manchmal, zwar höchst selten, gab es halt doch keine Übereinstimmung. Wir verabschieden uns und schlendern weiter an den Auslagen vorbei.

In einem Küchenstudio fällt uns eine extravagante Küche ins Auge. „Hase schau mal, das wäre was für unser neues zu Hause. Schade, dass wir die Pläne nicht dabeihaben und die Maße nicht wissen.“ Die Arbeitsfläche ist aus Granit. Das Rohmaterial kann man in einem Steinbruch in Lindlar aussuchen. Jede Gesteinsschicht besitzt eine andere Farbgebung. „Wenn wir zurück sind, fahren wir nach Lindlar, das liegt direkt vor den Türen Kölns,“ schlägt Peter vor. Wir vereinbaren mit der Verkäuferin einen Besichtigungstermin vor Ort. So haben wir die Möglichkeit, eine einzigartige Farbharmonie in unserer künftigen Küche herzustellen. Den Termin verlegt Peter in den März.

(Es wird nie eine Besichtigung geben und das weiss er genau.)

In Gedanken ist Peter längst weitergezogen und zwar auf die Insel Sylt. Dort befinden wir uns tatsächlich einige Tage später, wo er wieder einen der letzten Aufträge für Pauliano abzuwickeln hat. Der große Boss hat für uns in seiner unendlichen Großzügigkeit eine Suite in einem kuscheligen Strandhotel gebucht, natürlich auf meinen Namen, aus Sicherheitsgründen. Ich wäre viel lieber nach Hause gefahren. Außerdem wartet der Makler auf die Anzahlung. „Hasenherz versteh doch, ich bin noch nicht in der Position, mich Pauliano widersetzen zu können. Nicola hat mich davor gewarnt, ich soll mich noch für kurze Zeit gedulden.“ Die Unentschlossenheit des Paten nervt mich. Er muss doch endlich eine Entscheidung treffen. Egal wie sie ausfällt, sie bringt mir endlich Klarheit. Dann weiss ich, wie mein Leben weiter verlaufen wird.

(Dabei habe ich schon längst die Verantwortung für mein Leben abgegeben, an einen Verbrecher.)

Warum zögere ich nur? Ich fühle mich längst nicht mehr wohl in meiner Haut. Warum beende ich diesen Zustand der Ungewissheit nicht. Im Stillen gestehe ich mir die Angst ein, Peter zu verlieren, so lasse ich es zu, dass ich mich selbst verliere. Er hat eine für mich unbekannte Größe erschaffen, mit der er mich unter Druck setzen, mich in Angst und Panik versetzt kann. Die Mafia!

Oft wache ich in den nächsten Nächten weinend auf. Von Albträume gequält bombardiere ich Peter mit Fragen, auf die ich nie eine befriedigende Antwort erhalte. Dieser Zustand gibt ihm die Möglichkeit, sich wieder von seiner zärtlichen, beschwichtigenden Seite zu zeigen. Das hat er raus, das beherrscht er perfekt.

(Lug und Betrug, andere Ausnützen ist sein Lebensinhalt. Auf diesem Gebiet ist er eine Koryphäe.)

In Hamburg haben wir uns wetterfeste Garderobe besorgt. Stiefel, Anorak, alles, um für jedes Inselwetter gewappnet zu sein. Am 27. Feb. verlassen wir die Stadt und begeben uns mit der Bahn nach Sylt. Jeden Morgen macht sich Peter für eine Stunde auf, um Paulianos Aufträge auszuführen. Tatsächlich erkundet er die Möglichkeiten, die ihm die Insel für seine Bedürfnisse bietet. Nach einigen Tagen bestehe ich auf Abreise. Der Wohnungskauf steht bevor. Auf mein Drängen ruft er endlich den Makler an. Kurz angebunden gibt dieser Peter zu verstehen, die Wohnung sei inzwischen verkauft. Peter tobt, schimpft wie ein Rohrspatz, droht mit seinem Anwalt. Nur schwer beruhigt er sich und zetert nach Beendigung des Telefonats weiter. Aufgeregt läuft er im Zimmer auf und ab.

(Was für ein Schauspieler. Dabei ist er erleichtert, dass sich der Wohnungskauf erledigt hat. Er ist nicht in der Lage eine Tasse Kaffee zu bezahlen, geschweige eine Eigentumswohnung. Nichts, rein gar nichts besitzt er. Keinen festen Wohnsitz. Den Vater hatte er bestohlen, der ihn daraufhin vor die Tür setzte. Ohne Arbeitsstelle, ist er auch nicht auf der Suche nach einer, weil er befürchten muss, dass Dr. Marescou die Kollegen vor diesem Betrüger gewarnt hat. Mir spielt er den zutiefst Enttäuschten vor, schimpft auf Pauliano, der wieder unsere Pläne durchkreuzt hat.)

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