Klaus Grammel - Weihnachten? Um Gottes Willen!

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Ein Weihnachtsbaum in einer evangelischen Kita wurde wieder abgebaut, weil ein muslimischer Vater seinen Kindern nicht zumuten wollte, mit diesem Symbol des Christentums konfrontiert zu werden. Das führte den evangelischen Pfarrer i. R. Klaus Grammel zu dem Entschluss, ein Buch über das Weihnachtsfest zu schreiben, über dessen geschichtliche Entwicklung, seine wechselnden Bedeutungen und was es ihm persönlich wert ist. Immer wieder scheitert er dabei, trotz interessanter Erkenntnisse, manchmal auch abseits des direkten Themas.
Klaus Grammel ist also zugleich Autor und Protagonist. Zu der Geschichte, die der Autor erzählt, gehört auch, wie der Protagonist versucht, das Rätsel eines geheimnisvollen Päckchens zu lösen, das ihm eines Tages zugesandt worden war.
Weil der Autor viele kulturgeschichtliche, historische und theologische Sachverhalte widergibt, von der Jungsteinzeit bis zur Gegenwart, weil er viel von sich selbst preisgibt, von seinen Erfahrungen und Erlebnissen, und schließlich, weil er eine Geschichte zu erzählen hat, nennt er sein Buch einen «autobiografischen Sachbuchroman». Man spürt ihm ab, wie ernst ihm sein Anliegen ist und mit wie viel Humor und Freude am Erzählen er zu Werke ging.
Ein Buch für jeden, der wissen will, was es mit diesem «schönschwierigen Fest» alles auf sich hat und der zugleich mit einer spannenden Geschichte unterhalten werden will.

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„O Tannenbaum, o Tannenbaum,

wie grün sind deine Blätter.

Du grünst nicht nur zur Sommerzeit.

Nein, auch im Winter, wenn es schneit …“

Das kommt dabei heraus, wenn man nicht fragt, worum es eigentlich geht, wenn man Religion abtut, als überlebt, als unwichtig, als etwas, über das man erhaben ist, wofür man sich nicht interessieren muss. Ich will auch keine kirchliche Indoktrination, ich will auch keine pastorale Bevormundung, Ich bin da völlig einig mit ihnen. Jedoch dass sie ihr Desinteresse, ihr Gar-nicht-etwas-wissen-wollen, ihr Schwanken, ihre mangelnde Orientierung noch als Toleranz ausgeben – da halte ich gegen. Aber ich muss mir auch sagen: Dass sie so sind, kommt nicht von ungefähr. Wenn sie beim Thema Weihnachten an die Kirche denken, warum fällt ihnen dann immer gleich eine kirchliche Ideologie ein, mit der sie nichts am Hut haben wollen? Da soll ein Gott sein, der seinen Sohn vom Himmel auf die Erde geschickt hat, als armes Kind, im Stall geboren, damit der die Welt rettet. Das glaubt doch keiner mehr. Die Welt legt doch immer noch im Argen.

Ich frage mich das schon: Warum hat die Kirche die Menschen nicht darüber aufgeklärt, dass alles, was sie über Gott aussagt, bildhaft gemeint ist und nicht als objektiv gemeinte Tatsachenbehauptung geglaubt werden soll und darf? Warum hat sie die Kirche nicht ermutigt, kritisch mit der Tradition umzugehen? Warum provoziert die Kirche selber so viele Vorurteile gegen sich?

Vielleicht, weil sie selbst gar nicht ernsthaft genug nach ihrer Wahrheit fragt, sondern sich nur damit abmüht, dass der Laden läuft? Und weil sie dazu Menschen braucht, will sie keinen verschrecken. Lasst sie glauben, was sie wollen, Hauptsache, sie spielen bei uns mit. Ist es das?

Mir gefallen meine Gedanken nicht. Werde nicht bitter, rede ich mir selber zu. Vergiss nicht, dass du selbst auch Kirche bist, wie du es oft genug dir und den Menschen gesagt hast. Vergiss nicht, dass du selber auch nicht immer in der Ehrlichkeit und Klarheit geredet hast, die nötig gewesen wäre. Deine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kirche sind konfliktscheu, harmoniebedürftig, müde und manchmal auch denkfaul, gewiss – aber so wie du auch.

Plötzlich war der Gedanke da: Ich sollte ein Buch schreiben!

Ja, Klaus, lege einmal alles so dar, wie du es siehst. Schreibe darüber, was es mit dem Weihnachtsfest auf sich hat. Wie es entstanden ist, wie es sich entwickelt hat, wie es früher war und was es heute ist und was es dir bedeutet. Aus deiner Sicht! Natürlich, anders geht es ja gar nicht. Aber doch so, dass jeder, der an dem Thema interessiert ist, an dem, was du schreibst, nicht vorübergehen kann. Was du sagst, muss belegbar sein, begründet und nachvollziehbar. Schreibe dieses Buch!

Ich werde ein Buch schreiben

Ich werde in meinem Buch davon erzählen, wie es früher war, nehme ich mir vor. Sonst kann man nicht verstehen, wo wir heute mit dem Fest stehen. Aber was heißt früher? Wieweit muss ich zurückgehen? Seit wann wird Weihnachten gefeiert?

Das, was für unsere heutige Zeit Weihnachten ausmacht, ist ja im Großen und Ganzen erst im 19. Jahrhundert entstanden. Der Weihnachtsbaum – gewiss, 1539 wird er das erste Mal erwähnt, in Straßburg. Aber zu seiner großen, inzwischen weltweiten Bedeutung kam er doch erst in der Goethezeit und danach, also im 19. Jahrhundert. Ebenso der Weihnachtsmann. Und die große Rolle, die die Familie bei diesem Fest spielt. Und natürlich, das Schenken und auch das Singen. Das alles gibt es doch erst seit sagen wir etwa 250 Jahren.

In dieser Zeit ist der Einfluss der Kirche mehr und mehr zurückgegangen. Im neunzehnten Jahrhundert war zwar der Besuch des Weihnachtsgottesdienstes noch weitgehend üblich, der Hauptakzent des Festes lag aber schon auf der Familie. Dorthin hatte sich das Fest mehr und mehr zurückgezogen. Es wurde zu einem familiären, ja privaten Fest. Erst nach dem Kirchgang fing Weihnachten so richtig an. Dann brachte das Christkind die Geschenke oder sogar der Weihnachtsmann höchstpersönlich.

Aber davor, als es dieses alles, was unsre Zeit heute für wesentlich hält, noch gar nicht gab, gab es doch auch schon Weihnachten!

Mit Luther wurde diese Entwicklung möglich. Er begann damit, Kinder zu Weihnachten zu beschenken. Daraus ist dann die Sitte entstanden, dass sich auch Erwachsene etwas schenken. Inzwischen ist daraus eine Geschenkorgie geworden. Mit Luther bekam die Feier in der Familie eine Bedeutung. Aber nicht, wie es heute der Fall ist, die alleinige. Für Luther war die kirchliche Verkündigung noch zentral. Gott wurde Mensch in dem Kind im Stall. Und weil dieses die Liebe in Person ist, erkennen wir an ihm, dass wir von der Liebe leben und für die Liebe leben sollen. Also sollte man die Kinder zu Weihnachten beschenken.

Aber vor Luther gab es doch auch schon Weihnachten!

Im zwölften Jahrhundert taucht zum ersten Mal der Begriff „z e wihen nath … zur geweihten Nacht“ auf. Es hatte Jahrhunderte gedauert, ehe das Fest aus dem gottesdienstlichen Kalender ins Leben der einfachen Leute gewandert war und dort allmählich vorchristliches Gedankengut durchtränkt und manchmal auch verdrängt hatte.

Die zwölf Rauch- oder Raunächte von der Sonnenwende bis zum 6. Januar galten als besonders heilige, das heißt, auch gefährliche Nächte. In ihnen, so sagte man, treiben Geister, Dämonen, Hexen … ihre „wilde Jagd“ durch die Lüfte, angeführt vom Gott Odin.

Man stellt ihnen am besten etwas Essbares vor die Tür und verhält sich ganz unauffällig. Vor allem soll man nicht arbeiten, erst recht keine Wäsche waschen. Das weiße auf der Leine aufgehängte Tuch könnte zum Leichentuch werden.

In der Nacht zum 6. Januar wurde dann das ganze Haus ausgeräuchert. Der Qualm von verbrennenden Mistelzweigen, Beifuß oder anderen geeigneten Pflanzen treibt das Böse aus, so versprach man es sich von dieser Aktion. Das klappte aber nur, wenn man entgegen dem Uhrzeiger durch die Räume ging.

Unter dem Einfluss der Kirche sollte man diese Zeit zur Besinnung nutzen, nicht nur sein Haus, sondern auch sein Leben aufzuräumen. Und zum Ausräuchern war Weihrauch in Priesterhand sicherlich auch wirkungsvoller.

Das erste Singen der Gemeinde konnte man etwa um 1200 herum hören. Bisher hatte nur der Priester gesungen. Sogenannte Leisen, in Deutsch gesungen, entwickelten sich. Die Bezeichnung ist vom Kyrie eleison abgeleitet.

Aus dem Schaukeln von Kinderkrippen entwickelte sich der Brauch des Kindelwiegens. Mädchen ziehen, während sie singen, an einem Band und bringen dadurch ein Babyschaukelbett in sanftes Schwingen. Das Lied „Josef, lieber Josef mein, hilf mir wiegen mein Kindelein …“ hat in diesem Brauch seinen Ursprung.

Im 13. Jahrhundert fing es mit den Krippenspielen an. Mit lebenden Personen und Tieren wurde die Weihnachtsgeschichte nachgestellt, woraus sich ein Spielen ergab. Die Hirten im Stall und die Weisen aus dem Morgenland begegneten sich.

In der Bibel begegnen sie uns so getrennt wie der Pinguin vom Südpol und der Eisbär vom Nordpol. Diese treffen sich erst im Zoo, so wie die Hirten und die Weisen sich nun in einer gespielten Weihnachtsgeschichte begegneten.

Die Weisen waren bereits zu den Heiligen drei Königen geworden und hatten seit dem 6. Jahrhundert auch schon ihre Namen: Kaspar, Melchior und Balthasar.

Ohne Franz von Assisi gäbe es das Krippenspiel nicht. Am 25. Dezember 1223 hatte er im Wald von Greccio begonnen, mit lebendigen Menschen, Ochsen und Eseln und Heu und Stroh der Gemeinde sichtbar vor Augen zu führen, dass Gott uns in Niedrigkeit und Armut begegnet. Zugleich wollte er aber auch zeigen, wie reich wir durch Gottes Zuwendung beschenkt worden sind und uns unsres Lebens freuen dürfen. Die Kinder sollen sich richtig satt futtern, hat er gemeint, keiner soll zu kurz kommen, selbst „die Wände sollen Fleisch essen.“

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