Edgar Wallace - Der viereckige Smaragd

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Der viereckige Smaragd: краткое содержание, описание и аннотация

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Anthony Druze ist Diener im Haus von Lady Raytham. Eines Tages wird er tot auf der Landstraße aufgefunden, erschossen aus kurzer Distanz. In der Hand hält er einen eingefassten riesigen, viereckigen Smaragd. Er gehört Lady Raytham.
Inspector Coldwel und seine Assistentin Leslie Maughan stehen vor einem Rätsel.
Spannende Unterhaltung vom Großmeister der Kriminalliteratur.

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»Wir sind jetzt so weit gekommen«, sagte sie gutgelaunt, »daß ich nicht vor Zeugen sprechen möchte – obwohl ich vielleicht eines Tages vor mehr Zeugen spreche, als Sie in einem doppelt so großen Raum wie diesem unterbringen können. Ich könnte vor so vielen Zeugen auftreten, Prinzessin, wie in dem großen Gerichtssaal von Old Bailey Platz haben.«

Sie sagte dies, ohne ihre Stimme besonders zu erheben, und jetzt war Anita Bellinis innere Erregung zu erkennen. Das Monokel fiel aus ihrem Auge, sie fing es geschickt auf und klemmte es umständlich wieder ein. Der große, harte Mund öffnete sich ein wenig, aber sie fing sich gleich wieder.

»Das klingt fast so, als ob Sie mir drohen wollten«, erwiderte sie heiser. »Miss Maughan, ich glaube, Sie werden Ihre Stelle doch verlieren.«

»Bevor ich meine Stelle verliere, Prinzessin, werden Sie auf eine große Einnahmequelle verzichten müssen«, antwortete Leslie schlagfertig. Sie wartete nicht auf Antwort, sondern wandte sich an Lady Raytham.

»Kann ich allein mit Ihnen sprechen?«

Janes Stimme zitterte ein wenig, und sie schien sehr verwirrt zu sein, als sie jetzt atemlos erwiderte:

»Ich habe Sie empfangen, um mich bei Ihnen wegen Druzes Betragen zu entschuldigen, und Sie haben die Gelegenheit benutzt, um meine Freundin zu beleidigen, eine Dame, die –«

Ihre Stimme wurde heiser, und sie hielt inne.

Leslie erkannte, daß sie nichts weiter ausrichten konnte, wenn sie ihre Fragen nicht in Gegenwart der Prinzessin Bellini vorbringen wollte. Aber sie hatte ja gerade die Absicht, vor dieser Frau alles geheimzuhalten. Sie hatte ihren Mantel geöffnet, als sie die Treppe hinaufgestiegen war. Lady Raytham sah ihr mauvefarbenes Spitzenkleid. Prinzessin Anita Bellini lächelte, sie hatte eine Schwäche für Pariser Modelle.

»Sie scheinen bei der Polizei sehr gut zu verdienen, meine junge Freundin«, sagte sie boshaft. »Wer ist denn der Glückliche, der Ihre Kleiderrechnungen bezahlen darf?«

»Mein Rechtsanwalt – bis ich fünfundzwanzig Jahre alt geworden bin«, erwiderte Leslie prompt.

»Ein glücklicher Rechtsanwalt – wer ist es denn?«

Leslie lächelte.

»Sie müßten ihn eigentlich sehr gut kennen, er hat Sie damals bei Ihrem Konkurs vertreten.«

Mit diesem letzten Trumpf verließ sie den Raum.

Eine halbe Stunde später entfaltete Mr. Coldwell seine Serviette und schüttelte ernst den Kopf.

»Das war unvorsichtig von Ihnen. Wann haben Sie denn eigentlich entdeckt, daß die Prinzessin Bankrott gemacht hat? Ich muß gestehen, daß mir das neu ist.«

Leslie lachte ein wenig verlegen.

»Ich lese eben Amtszeitungen. Ich kann mir nicht helfen, aber ich finde sie interessanter als die besten Liebesnovellen, die irgendein junges Mädchen geschrieben hat. Dieser Bankrott wurde vor zehn Jahren so lautlos und ruhig wie möglich abgewickelt. Die Prinzessin nahm ihren Wohnsitz in einem kleinen Landstädtchen, bevor sie ihre Zahlungsunfähigkeit bei Gericht anmeldete, und es ist doch so leicht, Vorgänge, die sich in der Provinz abspielen, aus den Londoner Zeitungen fernzuhalten. Damals hatte sie auch ihren hochtönenden Titel abgelegt und bezeichnete sich nur als Mrs. Bellini. Es gibt kein Gesetz in diesem Lande, das dazu zwingt, fremde Titel zu gebrauchen.«

»Außerordentlich tüchtig«, sagte Mr. Coldwell halb zu sich selbst. »Und sie hat Sie nicht gelyncht, als Sie ihr das sagten?«

»Sie war ein wenig betroffen«, erwiderte Leslie. »Aber Druze – der ist aus der Rolle gefallen! Das beunruhigt mich.«

»Ich wüßte nicht, warum Sie sich deshalb Sorgen machen sollten.« Mr. Coldwell winkte einem Kellner.

Als er ihm seinen Auftrag erteilt hatte, sprach er weiter.

»Wissen Sie, daß Sie mich dauernd überzeugen möchten, daß etwas Großes hinter diesem geheimnisvollen Fall Dawlish steckt? Ich meine damit nicht die eventuelle Entdeckung, daß Druze selbst der Fälscher ist. Ich glaube auch nicht, daß wir das jemals beweisen können.«

In diesem Augenblick erschien eine große Dame in dem Speisesaal und schaute sich um. Sie trug eine Hornbrille mit verhältnismäßig starken Gläsern. Ihr Gang war aufrecht, ihre Gestalt schlank, und eine Fülle weißen Haares rahmte ihr Gesicht ein. Etwas Strenges und Herbes lag über ihrer Erscheinung. Sie grüßte Mr. Coldwell durch ein kurzes Nicken und ging dann auf den Geschäftsführer zu.

»Das ist die Mutter«, sagte der Chefinspektor.

»Wessen Mutter?«

»Ihres interessanten Sträflings.«

»Margaret Dawlish?« Leslie war erstaunt. »Hier hätte ich sie kaum erwartet.«

»Sie speist jeden Abend hier, und ich glaube auch den Grund dafür zu kennen.«

Leslie betrachtete Peters Mutter. Das eckige, harte Kinn, die dünnen Lippen, die tiefliegenden Augen – alles stimmte so ganz zu dem Bild, das sie sich von ihr gemacht hatte.

»Wissen Sie, was ich täte, wenn Sie nicht hier wären?« fragte sie schließlich.

»Tun Sie es ja nicht, was es auch sein mag«, sagte Coldwell.

Sein Verhältnis zu Leslie war recht merkwürdig. In vergangenen Tagen war er der erste Assistent Mr. Maughans gewesen. Obwohl er damals nur den Rang eines Sergeanten hatte, wurde er von diesem hochbegabten Polizeibeamten doch ganz ins Vertrauen gezogen und brachte das Wochenende fast immer in dem Landhaus seines Vorgesetzten zu. So kam es, daß er der mutterlosen Tochter Mr. Maughans gegenüber allmählich die Stelle eines Erziehers und Schutzengels einnahm. Solange sie sich darauf besinnen konnte, hatte Josiah Coldwell stets eine große Rolle in Leslies Leben gespielt. Er war einer der fähigsten Gehilfen ihres Vaters, sein bester Freund, und es war nur natürlich, daß er ihr Anwalt und Beschützer wurde, als sie sich entschloß, den Detektivberuf zu ergreifen.

Es dauerte nicht lange, bis er seine Einwilligung gab. Zuerst freilich hatte er ihr Vorhaben abweisend behandelt. Als sie festblieb, war er sehr ernst und dann traurig geworden, aber sie setzte ihren Willen doch durch.

»Wenn Sie mir nicht gestatten, Onkel Josiah, in Scotland Yard Dienst zu tun, so gehe ich zu einem Privatdetektiv.«

Mit dieser Drohung hatte sie natürlich sofort gewonnenes Spiel, denn Privatdetektive waren in den Augen dieses guten Beamten ganz verächtliche Leute. Später war er sehr stolz darauf, daß es ihr gelang, in Scotland Yard vorwärtszukommen. Und, um die Wahrheit zu sagen – er wäre sehr niedergeschlagen gewesen, wenn sie jetzt müde geworden wäre und sich in das Privatleben hätte zurückziehen wollen.

Er sagte ihr dies nicht – sie hatte es schon längst selbst herausgefühlt; aber er brachte die Unterhaltung auf eine andere Sache, die ihn schon seit langer Zeit beunruhigte. Als die Kapelle mit einem schnellen Fox begann, wozu sie sich aufmunternd erhob, seufzte er und stand auch auf.

»Ich wäre sehr froh, Leslie, wenn Sie einen jungen Mann fänden, der nach diesen verteufelt modernen Jazzmelodien mit Ihnen tanzt. Wie können denn die vornehmen Verbrecher Londons noch Respekt vor mir haben, wenn ich öffentlich auf dem Tanzboden mit Ihnen erscheine?«

Mr. Coldwell war trotz seiner sechzig Jahre an diesem Abend der beste Tänzer; aber er liebte es, von seiner ›Gebrechlichkeit‹ zu sprechen.

»Ich scheine nicht ganz normal veranlagt zu sein«, meinte Leslie, als er sie durch die Reihen der Tische auf ihren Platz zurückführte. »Junge Männer machen auf mich wenig oder gar keinen Eindruck.«

Mr. Coldwell schaute auf sie herunter.

»Gehören Sie auch zu diesen modernen jungen Damen, die sich nichts aus der Liebe machen?« fragte er ernst. »Ich kann mir das kaum vorstellen.«

Leslies Blicke schweiften in dem Raum umher und blieben schließlich wieder auf Mrs. Margaret Dawlish haften, dieser Frau mit den harten, unbeugsamen Gesichtszügen. Wie merkwürdig war doch die Vorstellung eines Durchschnittsmannes von einer Durchschnittsfrau. Die übliche, sanfte, milde Mutter, die immer bereit war, alles zu ertragen und ihren Kindern alles zu verzeihen, gab es auch in Wirklichkeit, sie war kein Phantasiegebilde. Aber die Ausnahmen waren zahllos. Leslie hatte, so unglaublich es auch klingen mochte, eine Mutter gesehen, die in ihrer Wohnung tanzte, während ihr Kind in einem Krankenhaus, ein paar Straßen entfernt, im Sterben lag. Sie kannte Mütter, die von ihren Töchtern nicht sprechen konnten, ohne in Zorn und Wut zu geraten. Und dies war nun der vierte Fall, daß eine Mutter ihren einzigen Sohn einfach aus dem Leben und dem Dasein strich, als ob er überhaupt nicht existierte, weil er sich vergangen hatte – nicht einmal gegen sie, sondern gegen das Gesetz, das die menschliche Gesellschaft aufgestellt hatte.

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