Peter Polonius Teichmann - Jahre auf See

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JAHRE auf SEE ist eine Sammlung von wahren Geschichten aus den Fünfziger- und Sechziger Jahren. – Einer Zeit der Aktivitäten und des Aufbruchs, die man heute als die des Deutschen Wirtschaftswunders bezeichnet. Es sind Erzählungen eines Jungen aus Bayern, der sich 1955 aus seinem bürgerlichen Elternhaus im Binnenland verabschiedet hat um als Schiffsjunge eine Laufbahn bei der Deutschen Handelsschifffahrt zu beginnen. – Seine Erlebnisse berichten unverfälscht in der Sprache der Seeleute über den Alltag an Bord. Über die harte Arbeit an Deck, die wochenlangen Seeturns. Die ermüdenden Nächte auf Wache. – Sie erzählen aber auch von Alkohol und Frauen im Hafen und stürmischen Nächten.
Jede dieser Stories ist anders, aber sie haben etwas Großes gemeinsam: die Wahrheit. – Nur der wird sie wirklich begreifen, der nicht verlernt hat, mit dem Herzen zu fühlen und die Sprache der Häfen, Schiffe und See zu verstehen.

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Ich erinnere mich nicht, ob es noch am gleichen Tag war oder einige Tage später, aber es gab ein Gespräch zwischen Kapitän C. und unserem I.O. – Es war auf der Brücke und ob man mir es jetzt glaubt oder nicht, ich, ausgerechnet ich stand damals am Ruder und habe jedes Wort mitbekommen. – Zwar weiß ich nicht mehr was genau gesagt wurde, nur soviel, dass der I.O. - ein grobschlächtiger Kerl – wie blöde herum gebrüllt hat und Kapitän C vollkommen ruhig blieb. – Zum Schluss hat er gesagt, der I.O. möge im nächsten Hafen bei unserer Reederei um seine sofortige Ablösung bitten und dann hat er ihn von der Brücke geschickt.

~ ~ ~

Hugo der Bordaffe

Bernhard, einer unserer Matrosen, brachte das Tier des nachts aufs Schiff. Er hatte gemütlich in einer Bar im westafrikanischen Ziguinchor gesessen, da brach draußen Tumult aus. - Wenn einer der alten Fahrensleute sich an Ziguinchor im Senegal erinnert, dann weiß er, dass der Urwald Mitte der 50-iger Jahre bis an die Bar heranreichte, dass es damals dort nur eine einzige Kneipe gab und ich ebenso gut hätte Buschbar sagen können. - Nun ist trouble nichts, was den Seemann gleich aus der Ruhe bringt; so auch Bernhard. Also blieb er am Tresen sitzen und trank das, was man ihm dort als Bier verkaufte. Als der Krach allerdings zu groß wurde ging er hinaus, um nachzusehen was anlag. Da stritten sich ein paar dunkle Gestalten um einen jungen Affen. Die Mutter des Tieres hatten sie aus niedrigen Gründen umgebracht und nun kreischte der kleine Kerl - gefangen in einem Sack - gottserbärmlich herum. Ist klar, unser gutmütiger Bernhard konnte das nicht lange ertragen. Er griff in die Tasche, holte einige zerknitterte Dollarnoten hervor und kaufte den Schwarzen das Tier ab.

So kam unser Zossen zu einem echten Bordaffen; unechte gab es ja schon genug. Wir staunten nicht schlecht, als uns Bernhard den kleinen Burschen am nächsten morgen vorführte und ich machte den Vorschlag, ihn Hugo zu nennen. Zu meiner Verwunderung gab es darüber keine langen Diskussionen. Keiner an Bord hieß Hugo und so waren sie alle einverstanden. Hugo selbst schien dazu keine Meinung zu haben. Im Gegenteil, als er uns alle sah, schixx er vor Schreck ins Kabelgatt, wohinein ihn der Matrose gesperrt hatte. - So ging das natürlich nicht; das arme Tier. Wir beratschlagten sofort, was zu tun sei. Inzwischen kam Kraake, der Bootsmann und sagte dass das Vieh gleich an Land zurück müsse. Aber da biss er bei der Decksgang auf Granit. Wir hatten Hugo bereits ins Herz geschlossen. - Nun war ich mit meiner Namensvergabe wieder einmal voreilig gewesen, denn auf einmal sahen mich alle an und: "Pit du kümmerst dich um Hugo", hieß es da. - Ach du Scheixxe; ich konnte nur ahnen, was da auf mich zukam.

Zunächst brachte ich Hugo eine volle Schüssel Kartoffelpüree den Egon der Kochsmaat extra mit Dosenmilch bereitet hatte. Das hungrige Tier fraß die Portion im Handumdrehen. Danach war der Affe soweit, dass er nicht mehr nach mir schnappte. Er schien seine Furcht zu verlieren und Zutrauen zu mir zu fassen. - Im finsteren Kabelgatt sollte Hugo nicht bleiben, so flocht ich aus Schiemannsgarn einen zehn Zentimeter breiten Platting, den ich ihm vorsichtig um die Brust legte. An dem Brustband befestigte ich eine mehrere Meter lange Leine. Hugo ließ diese Prozeduren widerspruchslos über sich ergehen. Im Gegenteil, inzwischen hing er mit allen Vieren an meinem rechten Hosenbein und schien sich recht wohl zu fühlen.

Der Ladebetrieb an Bord war voll im Gange. Die vier Luken standen offen. Sämtliche Scherstöcke und einige hundert Lukendeckel mitsamt den Persenningen, Schalk- und Verschlusslatten lagen an Deck. Durch die Luft schwebten in beängstigtem Tempo neben Paletten mit Kartons, Kisten, Säcke und Fässer. Es wurde Ladung aus den Unterräumen gelöscht und gleichzeitig begann man in den Zwischendecks neue Partien anzulegen; d. h. dort wurden die Sektionen zur Übernahme der Ladung vorbereitet. Ein hartes Stück Arbeit für alle Mann; besonders für unseren Ersten, der hier für die seemännische Stauung zuständig und verantwortlich war. Da stand er breitbeinig mit durchgeschwitztem, offenem Hemd und gab brüllend Anweisungen in grauenhaftem Englisch, durchsetzt mit spanischen Flüchen. Um ihn herum ein Haufen schwarzer Hafenarbeiter und unsere Gang, die Garnier legte; d. h. Bretter gleichmäßig und in engem Abstand über das eiserne Deck verteilten. Darauf kam das neue Sackgut für die europäischen Häfen. Hier hatte unser Erster eisern das Sagen und seinen Kommandos wurde selbst von den breitschultrigsten Negern befolgt. An Deck stolperte der Zweite zwischen Hafenarbeitern und Lukendeckeln herum, den knittrigen Stauplan in der Hand und versuchte auf dem Papier nachzuvollziehen, was unser Erster da im Zwischendeck fabrizierte. Schließlich musste man im Bestimmungshafen genau wissen, wo die einzelnen Trümmer der Ladung ab geblieben waren. Dabei musste unser Zweiter noch höllisch aufpassen, dass ihm nicht eine der durch die Luft schwebenden Hieven gegen den Schädel krachte. - Für den Laien ein absolut chaotisches Bild, gewürzt mit Hitze und Staub, begleitet vom ohrenbetäubenden Kreischen der elektrischen Ladewinden und hundert anderen Geräuschen. - So etwas muss man erlebt haben, um es wirklich begreifen zu können.

Natürlich durfte ich Hugo, unseren Affen, einem solchen Trubel nicht aussetzen. Da wäre er unweigerlich zertrampelt, zerquetscht oder der Einfachheit halber von irgend einer Type, über die Reling geworfen worden. Das Tier musste behutsam an den Bordbetrieb gewöhnt werden. Ich humpelte also mit Hugo, der sich nach wie vor ängstlich an mein Bein klammerte, die eiserne Treppe zur Back hoch. Dort band ich die Leine an der Bremse des Ankerspills fest, um den Affen vorsichtig in den Schatten der Winde zu setzen. Hugo war damit nicht einverstanden, er wollte meine Wade nicht loslassen und begann lauthals zu zetern. - Oh je, da hatte man mir etwas eingebrockt. Ich konnte doch nicht in Zukunft auch noch die Affenmutter ersetzen. - Jetzt musste ich Bernhard um Rat fragen. Also riss ich mich von Hugo los und spurtete den Niedergang zum Deck hinunter, der Affe kreischend an meinen Fersen. Dann spannte sich die Leine und Hugo blieb auf halbem Wege hängen. So saß er Oberkante Niedergang und heulte hinter mir her. - Als ich Bernhard unsere neuen Probleme beschrieb, war er zunächst ratlos. Dann sagte er ich solle dem Tier nur tüchtig zu Fressen geben, es würde sich schon beruhigen und an die Back solle ich ein Schild hängen: "Zutritt verboten" und wenn ich danach einen der Hafenarbeiter auf dem Vorschiff erwischen sollte, bräuchte ich ihm nur Bescheid geben. Er würde dem Kerl mit der Brechstange einen Scheitel ziehen, dass der keinen Frisör mehr bräuchte.

Im Laufe der folgenden Tage begann sich Hugo langsam an das Leben an Bord zu gewöhnen. Die Leine die ich ihm angelegt hatte gab ihm genug Spielraum, um auf dem Ankerspill und zwischen den Pollern herum zu toben. Manchmal sprang er jetzt schon auf die Verschanzung, machte von dort aus einen Satz auf die Stagen und fing an, auf ihnen zum Fockmast hochzuklettern. Wenn ich mit dem Futternapf kam, wurde ich immer stürmisch begrüßt. Der Affe entwickelte einen erstaunlichen Appetit und fraß das was ich ihm brachte stets bis zum letzten Rest auf. - In dieser Hinsicht verhielt er sich wie unser Bootsmann; oder anders herum, Kraake stand dem Bordaffen in nichts nach. - Anschließend klammerte er sich regelmäßig an meinen Beinen fest. Besonders gern ließ er er sich von mir auf den Arm nehmen und durch die Gegend tragen. Nachts setzte ich Hugo an verkürzter Leine ins Kabelgatt. Dort hatte ich ihm aus alten Säcken, zwischen Tauwerk, ein Lager eingerichtet. Bei jeder Verabschiedung machte Hugo ein fürchterliches Theater, heulte, zeterte und begriff nicht, dass ich ihn nicht permanent mit mir herumschleppen konnte. Gegenüber meinen Arbeitskollegen verlor das Tier mit der Zeit ebenfalls die Scheu. Aber so richtig Zutrauen fasste Hugo eigentlich nur zu mir und Bernhard. Der Matrose brachte ihm gelegentlich irgend etwas fressbares aus der Kombüse und alberte mit dem Affen auf der Back herum. Dank meiner Pflege entwickelte sich das Tier prächtig. Bernhard konnte richtig stolz sein. Mittags, in der Mannschaftsmesse, rätselte die Decksgang herum, um was für eine Art Affen es sich bei Hugo handeln würde. Die einen meinten es sei ein Schimpanse oder ein Oran-Utan. Bernhard und ich tippten eher auf einen Hundsaffen. Hugo hatte ein kurzes, hellbraunes Fell; einen kantigen, großen Schädel mit viereckiger Schnauze. Die langen Arme waren bereits jetzt, bei dem jungen Tier, erstaunlich muskulös, die Hände und Füße großflächig, der Bauch rund und gut gefüllt. Hugo sah richtig urig aus und bis auf den Bootsmann mochten ihn alle leiden. Der einzige der bis zu diesem Zeitpunkt nichts von Hugos Existenz wusste, war unser Alter. - Allerdings sollte sich das bald ändern.

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