Alexandre Dumas der Jüngere - Dumas - Die Kameliendame

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Ein Klassiker mit großen Emotionen. Der mittellose Armand Duval verliebt sich in die Kurtisane Marguerite Gautier. Obwohl sie sonst eher an finanziell vorteilhaften Bindungen interessiert ist, gibt Marguerite in diesem Fall ihrer Liebe den Vorzug. Doch die Bindung der Frau mit luxuriösem Lebensstil und dem armen Duval kommt in der Pariser Gesellschaft des 19. Jahrhunderts nicht gut an. Der Druck auf das Paar wächst.
Verdis Oper «La Traviata» basiert auf der «Kameliendame». Der Roman verhalf Alexandre Dumas dem Jüngeren zu literarischem Weltruhm.

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Wir könnten noch die Anfangsbuchstaben vieler in diesem Salon versammelten Personen anführen, die über ihr Zusammentreffen verwundert waren, aber wir würden fürchten, den Leser zu ermüden. Kurz, es herrschte unter allen, vornehmen Damen wie eleganten Buhlerinnen, eine an Ausgelassenheit grenzende Heiterkeit; viele unter den Anwesenden hatten Margarete gekannt, aber keine schien sich dessen zu erinnern.

Man lachte viel, die Auktionskommissäre schrien aus Leibeskräften: die Handelsleute, welche die vor dem Verkaufstische aufgestellten Bänke eingenommen hatten, versuchten vergebens, Ruhe zu gebieten, um ungestört ihre Geschäfte abtun zu können. Kurz, es war eine sehr geräuschvolle Versammlung.

Ich schlich mich in aller Stille unter den lärmenden Haufen. Das Geräusch machte einen peinlichen Eindruck auf mich, als ich bedachte, wie nahe das Sterbezimmer des armen Geschöpfes war, dessen Nachlaß man verkaufte, um die Gläubiger zu befriedigen. Ich war im Grunde weniger gekommen, um zu kaufen, als um zu beobachten und betrachtete die Gesichter der Lieferanten, die den Nachlaß versteigern ließen und deren Züge sich verklärten, so oft ein Gegenstand zu einem unerwartet hohen Preise hinaufgetrieben wurde.

Diese Menschen hatten auf die Sünden Margaretens spekuliert, und nachdem sie hundert Prozent von ihr verdient, hatten sie die Unglückliche in ihren letzten Augenblicken gerichtlich verfolgt. Nach ihrem Tode ernteten sie nun die Früchte ihrer Berechnungen und bezogen sogleich die Interessen ihres Kredits. Fürwahr, die Alten hatten Recht, daß sie die Kaufleute und die Diebe unter die Obhut Eines Gottes stellten.

Die Versteigerung wurde fortgesetzt. Kleider, Schals, Brillanten wurden mit unglaublicher Schnelligkeit verkauft; mir sagte nichts von dem allen zu und ich wartete noch immer.

Auf einmal hörte ich rufen: »Ein schön eingebundenes Buch, mit Goldschnitt, betitelt: ›Manon Lescaut‹, mit Randglossen – zwanzig Franks!«

»Zweiundzwanzig,« sagte eine Stimme nach einer ziemlich langen Pause.

»Fünfundzwanzig,« sagte ich.

»Fünfundzwanzig,« wiederholte der Auktionskommissär.

»Dreißig« bot der erste.

Ich hatte »Manon Lescaut« so oft gelesen, daß ich das Buch fast auswendig weiß und würde vielleicht nicht mehr geboten haben, wenn nicht der Auktionskommissär hinzugesetzt hätte:

»Ich wiederhole, daß das Buch mit Bleistift geschriebene Randglossen hat.«

Ich war neugierig, die Randglossen zu sehen und rief: »Fünfunddreißig Franks!« in einem Tone, der die Einschüchterung meines Gegners bezweckte.

»Vierzig,« bot dieser.

»Fünfzig!«

»Sechzig!«

»Hundert!« rief ich.

Wenn ich Effekt hätte machen wollen, so würde ich meine Absicht vollkommen erreicht haben, denn es entstand bei diesem Überbieten eine tiefe Stille, und man sah mich an, um zu wissen, wer auf das Buch so erpicht sei.

Der Ton, mit welchem ich mein letztes Wort sprach, schien meinen Gegner zu überzeugen, daß ich nicht ablassen würde, und er stand von einem Wettkampf ab, der doch nur dazu gedient haben würde, den Preis des Buches auf den zehnfachen Wert zu treiben. Er verbeugte sich gegen mich und sagte sehr artig, wenn auch etwas spät:

»Ich trete zurück.«

Da niemand mehr bot, so wurde mir das Buch zugeschlagen.

Da ich eine neue, für meine Börse sehr nachteilige Grille fürchtete, so gab ich meinen Namen an, ließ das Buch auf die Seite stellen und entfernte mich. Die Anwesenden mochten sich wohl wundern, in welcher Absicht ich ein Buch, das man überall um höchstens zehn Franks kaufen konnte, mit hundert Franks bezahlte.

Es wäre in der Tat sehr schwer gewesen, einen triftigen Grund für diesen Wunsch anzuführen. Ich war begierig, das Buch zu sehen, weil es mit Randglossen von Margaretens Hand versehen war und weil ich gern wissen wollte, was die jüngere Schwester zu der Lebensbeschreibung der älteren hätte beifügen können.

Eine Stunde nachher ließ ich das Buch holen. Auf der ersten Seite standen in zierlichen Schriftzügen die Worte:

»Manon à Marguerite. Humilité. Armand Duval.«

Was bedeutete das Wort »humilité« ? Erkannte Manon, durch die Meinung des Gebers, Margaretens Überlegenheit in den Künsten der Galanterie, oder einen Vorzug des Herzens an?

Die letztere Deutung war die wahrscheinlichere, denn die erstere wäre nur eine ungebührliche Freimütigkeit gewesen, die niemand unterschrieben haben würde und die auch von Margareten, welche Meinung sie auch von sich selbst hatte, zurückgewiesen worden wäre.

Ich stellte diese Betrachtungen an, während ich das Buch durchblätterte, das offenbar viel gelesen worden war und hie und da einige mit Bleistift geschriebene, aber fast ganz verwischte Randglossen hatte. Es ergab sich für mich aus dem Buch nichts anderes, als daß Margarete von einem ihrer Verehrer für würdig gehalten worden war, Manon Lescaut zu verstehen, und daß sie an der Geschichte ihrer Vorgängerin genug Interesse gefunden hatte, um eine Zeit, die sie wenigstens auf eine einträglichere, wenn auch nicht nützlichere Weise hätte benützen können, zu Randglossen zu verwenden.

Ich ging wieder aus und beschäftigte mich erst am Abend beim Schlafengehen mit dem Buche.

Diese rührende Geschichte ist mir in ihren geringsten Einzelheiten bekannt, und dennoch werde ich durch dieselbe, so oft mir das Buch in die Hände fällt, dergestalt gefesselt, daß ich es aufschlage und zum hundertsten Male der Heldin des Abbé Prévost in ihren Verirrungen und auf ihrer Umkehr folge. Diese Heldin ist so wahr geschildert, daß es mir scheint, als ob ich sie gekannt hätte und unter den oben erwähnten Umständen erhielt diese Lektüre einen neuen Reiz durch den Vergleich, den man zwischen Manon und Margarete angestellt hatte,

»Manon Lescaut« ist ohne allen Zweifel das schönste Seelengemälde, das je ein Schriftsteller entworfen, die gründlichste Zergliederung der Leidenschaft, die ein Menschenkenner gemacht hat. Dieses Charakterbild ist durchaus wahr und treffend, und Manons Belehrung durch die Liebe ist nicht minder poetisch schön, als die Bekehrung der Magdalena durch den Glauben.

Ich habe oben gesagt, daß ich gegen Buhlerinnen voll Nachsicht bin; diese Nachsicht ist hauptsächlich durch das wiederholte Lesen dieses Buches entstanden. Den Nachkommen ist das Verdienst der Vorgängerin zugute gekommen, wie gar viele wirkliche Nachkommen aus den Verdiensten ihrer Vorfahren Nutzen ziehen; aber an dem Abende, wo ich Manons Geschichte noch einmal las und dabei an Margarete dachte, wurde meine Nachsicht wirklich zum Mitleid und beinahe zur Liebe gegen das arme verirrte Mädchen, aus deren Nachlaß ich dieses Buch hatte. Manon war freilich in einer Wüste, aber in den Armen eines Mannes gestorben, der sie mit aller Kraft seiner Seele liebte und der Verblichenen ein Grab grub, das er mit seinen Tränen benetzte und in welchem er beim Abschiede sein Herz zurückließ; Margarete hingegen, eine Sünderin wie Manon, und vielleicht bekehrt wie sie, war im Schöße eines prunkenden Luxus und in dem Bette ihrer Vergangenheit gestorben, aber auch mit verödetem Herzen – und ein verödetes Herz ist weit schrecklicher und erbarmungsloser als die Wüste, in welcher Manon begraben worden war.

Margarete hatte in der Tat nach der Versicherung einiger Freunde in den zwei Monaten ihres langsamen Schmerzenskampfes keinen wahren Trost gefunden.

Von Manon und Margarete wendeten sich meine Gedanken auf andere in der eleganten Welt bekannte Sünderinnen, die singend und tändelnd einem fast immer gleichen Ende entgegengingen. Die Unglücklichen! Wenn es unrecht ist, sie zu lieben, so kann man sie doch wenigstens beklagen. Man bedauert den Blinden, der nie das Tageslicht gesehen, den Tauben, der nie die Akkorde der Natur gehört hat, den Stummen, der nie imstande war, seinen Gefühlen eine Sprache zu verleihen – und unter dem Vorwande falscher Scham tragt man Bedenken, diese Blindheit des Herzens, diese Taubheit der Seele, dieses Verstummen des Gewissens zu beklagen, wodurch eine Verirrte jede Erkenntnis des Guten und Bösen verliert und unfähig wird, den Weg des Rechtes zu sehen, die Stimme des Herrn zu vernehmen und die reine Sprache der Liebe und des Glaubens zu sprechen.

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