Alexandre Dumas der Jüngere - Dumas - Die Kameliendame

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Ein Klassiker mit großen Emotionen. Der mittellose Armand Duval verliebt sich in die Kurtisane Marguerite Gautier. Obwohl sie sonst eher an finanziell vorteilhaften Bindungen interessiert ist, gibt Marguerite in diesem Fall ihrer Liebe den Vorzug. Doch die Bindung der Frau mit luxuriösem Lebensstil und dem armen Duval kommt in der Pariser Gesellschaft des 19. Jahrhunderts nicht gut an. Der Druck auf das Paar wächst.
Verdis Oper «La Traviata» basiert auf der «Kameliendame». Der Roman verhalf Alexandre Dumas dem Jüngeren zu literarischem Weltruhm.

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Ich betrachtete alle diese Sachen, deren jede eine Entehrung des armen Mädchens darstellte, und ich dachte, Gott sei doch recht gütig gegen sie gewesen, daß er ihr dle gewöhnliche Strafe, welche die Gefallenen früher oder später trifft, erspart und sie mitten in ihrem Luxus, in ihrer Schönheit und Jugend aus diesem Leben abberufen hatte. Mancher konnte vielleicht noch lange an sie denken, da sie nicht alt geworden war, und das Alter ist ja der erste Tod der Buhlerinnen.

Ich kenne keinen traurigeren Anblick als das Alter des Lasters, zumal bei dem anderen Geschlecht. Es enthält keine Poesie und flößt keine Teilnahme ein. Es erregt ein peinliches Gefühl, diese Trümmer vergangenen Glanzes in der Nähe zu sehen. Diese nimmer endende Reue, nicht über die begangenen Fehltritte, sondern über schlechte Berechnungen und das schlecht verwendete Geld, ist eines der traurigsten Dinge, die man hören kann. Ich habe eine Buhlerin gekannt, der aus ihrer Vergangenheit nichts geblieben war als eine Tochter, die fast ebenso schön war, wie sie nach der Versicherung ihrer Zeitgenossen einst selbst gewesen war. Dieses arme Mädchen war von ihrer Mutter nie anders als aus schnöder Gewinnsucht Tochter genannt worden. Ich erinnere mich, daß sie Louise hieß und eine zarte blasse Schönheit war. Die gewissenlose Mutter forderte von ihr, sie in ihrem Alter auf dieselbe Weise zu ernähren, wie sie das Kind einst ernährt hatte, und Louise – gehorchte ohne eigenes Wollen, ohne Leidenschaft, wie sie einem anderen Befehl gehorcht haben würde. Man hätte sie mit einem Automat vergleichen können. In ihrem Herzen hatte nichts Gutes gekeimt, weil nichts Gutes hineingesäet worden war. Das frühere Lasterleben hatte die bessere Einsicht, die Gott ihr vielleicht gegeben, getötet.

Louise ging fast täglich zu derselben Stunde über die Boulevards. Ihre Mutter begleitete sie beständig und mit derselben sorgsamen Wachsamkeit, wie eine wahre Mutter ihre Tochter begleitet haben würde. Ich war damals noch sehr jung und keineswegs abgeneigt, die leichtfertige Moral unseres Jahrhunderts für mich anzunehmen. Ich erinnere mich jedoch, daß mich der Anblick dieser schändlichen Beaufsichtigung mit Unwillen und Abscheu erfüllte.

Man denke sich dazu das unschuldigste Madonnengesicht, mit dem Ausdruck tiefer Schwermut und geduldiger Ergebung.

Louise wurde bald das Opfer eines schändlichen Verbrechens, das der Anstand näher zu bezeichnen verbietet. Die Mutter lebt noch, der Himmel weiß wie.

Die Geschichte Louisens war mir eingefallen, während ich die silbernen Becher und Schmuckkästchen betrachtete, und es mochte wohl einige Zeit darüber vergangen sein, denn die schönen Besucherinnen waren verschwunden und ich war mit dem Aufseher allein in der Wohnung. Dieser stand an der Tür und beobachtete jede meiner Bewegungen mit großer Aufmerksamkeit.

Seine argwöhnischen Blicke entgingen mir keineswegs und ich trat auf ihn zu.

»Monsieur«, sagte ich zu ihm mit der Höflichkeit, die man solchen Leuten gegenüber beobachten muß, »können Sie mir den Namen der Person sagen, die hier gewohnt hat?«

»Mademoiselle Margarete Gautier«, antwortete der Aufseher.

Ich erinnerte mich, daß ich wirklich eine in ganz Paris berühmte Schönheit dieses Namens oft gesehen hatte. Es war eine jener Schönen, die durch ihren Aufwand großes Aufsehen machen.

»Wie!« sagte ich zu dem Aufseher, »Margarete Gautier ist tot?«

»Ja, mein Herr.«

»Seit wann?«

»Ich glaube seit drei Wochen.«

»Und warum gestattet man dem Publikum Zutritt in diese Wohnung?«

»Die Gläubiger meinten, der Ertrag der Versteigerung werde dann größer werden. Die Kauflustigen können im voraus sehen, welchen Effekt die Stoffe und Möbel machen. Sie begreifen wohl, daß die Kauflust dann größer wird.«

»Sie hatte also Schulden?«

»Ja, ja, sehr viele.«

»Aber der Ertrag der Auktion wird die Schulden doch decken.«

»Es wird gewiß noch mehr eingehen.«

»Wer erhält dann den Überschuß?«

»Die Verwandten der Verstorbenen.«

»Sie hatte also Verwandte?«

»Es scheint so.«

»Ich danke Ihnen,« sagte ich zu dem Manne, der mir diese Auskunft gegeben hatte.

Der Aufseher, der nun wohl sah, daß ich nichts hatte stehlen wollen, grüßte mich höflich und ich verließ die verödeten Prunkgemächer.

»Armes Mädchen,« sagte ich zu mir selbst, als ich in meine Wohnung zurückkehrte; »sie hat gewiß ein recht trauriges Ende gehabt, denn in ihrer Sphäre hat man nur Freunde, wenn man sich wohl befindet.«

Ich fühlte unwillkürlich eine Regung des Mitleids bei dem Gedanken an Margaretens Schicksal.

Dies wird manchem vielleicht lächerlich scheinen, aber ich habe eine unerschöpfliche Nachsicht gegen Sünderinnen und ich gebe mir nicht einmal die Mühe, diese Nachsicht näher zu erörtern.

Als ich eines Tages auf der Präfektur einen Reisepaß nahm, sah ich in einer der angrenzenden Gassen ein Mädchen, das von zwei Gendarmen weggeführt wurde. Ich weiß nicht, was sie getan hatte, ich kann nur sagen, daß sie bitterlich weinte, indem sie ein kleines Kind, von welchem man sie trennen wollte, zärtlich umarmte. So lange aber ein weibliches Gemüt noch Tränen hat, ist es noch nicht verstockt; wer noch weinen kann, ist noch nicht ganz verworfen. Tränen sind die zweite Taufe des Gewissens, sie waschen immer etwas ab. Es ist jedoch nicht bloß unsere Absicht, ein philosophisches Buch über die Buhlerinnen zu schreiben. Wir beklagen von ganzem Herzen jene schwachen Geschöpfe, die täglich sündigen, ohne meistens zu wissen, was sie tun, und wir halten uns nicht für berechtigt, strenger gegen sie zu sein, als Christus war. Wir beschränken uns auf die Erzählung der versprochenen einfachen Geschichte, deren Wahrheit wir aufs neue verbürgen, und wir bitten den Leser, aus dieser Erzählung die sich naturgemäß ergebenden Schlüsse zu ziehen, deren Andeutung wir nicht für notwendig halten.

II.

Die Versteigerung war auf den 16. angesetzt. Man hatte einen Tag zwischen den Besuchen der Kauflustigen und der Versteigerung gelassen, um den Tapezierern Zeit zu geben, die Vorhänge, Tapeten u. dgl. abzunehmen.

Ich war damals eben von der Reise gekommen. Es war nicht sehr zu verwundern, daß man mir bei meiner Rückkehr in die Hauptstadt unter den Neuigkeiten den Tod Margaretens nicht als eine jener wichtigen Stadtneuigkeiten gemeldet hat, die man sonst von Freunden und Bekannten nach längerer Abwesenheit zu erfahren pflegt. Margarete war eine bekannte Schönheit, aber sie war im Grunde doch nur eine fille entretenue , und wie großes Aufsehen diese schonen Sünderinnen unter der Pariser Modewelt im Leben auch machen, so wenig wird ihr Tod beachtet. Es sind Sonnen, die ebenso glanzlos untergehen, wie sie aufgegangen sind. Sterben sie jung, so wird ihr Tod von allen ihren Geliebten zugleich vernommen, denn in Paris leben fast alle Verehrer einer bekannten Buhlerin auf dem freundschaftlichsten Fuße. Zehn Minuten, höchstens eine Stunde lang werden einige Ausdrücke des Bedauerns gewechselt und alle leben dann in ihrer gewohnten Weise fort, ohne daß ihnen die Nachricht eine Träne entlockt.

Wenn man in dieser Hauptstadt der zivilisierten Welt einmal das fünfundzwanzigste Jahr erreicht hat, so werden die Tränen eine zu seltene Ware, als daß man sie so leicht hingeben könnte. Höchstens werden nahe Verwandte, welche die Tränen mit ihrem Nachlaß bezahlen, nach Verhältnis des letzteren beweint.

Was mich betrifft, so stand mein Namenszug freilich auf keinem Schmuckkästchen Margaretens, ich hatte sie kaum gesehen und kannte sie nur, wie jeder junge Pariser die bekanntesten Modedamen kennt; aber jenes gleichsam instinktmäßige Mitleid, das ich soeben eingestanden habe, führte meine Gedanken öfter und länger auf ihren Tod zurück, als sie vielleicht verdiente.

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