Als er das erste Mal seine gediegene Garderobe ablegte, kam ein ziemlich schlaffer, von der vielen Sonne strapazierter Körper mit grauer Behaarung zum Vorschein.
Seine Sexgelüste waren völlig normal, eben 08-15-Sex.
Allerdings spreizte er sich wie ein Pfau, wenn er die Sache hinter sich gebracht hatte. Am liebsten wäre es ihm gewesen, wenn ich ein Loblied auf seine Liebeskünste gesungen hätte.
Aber das waren sie nun wirklich nicht wert.
So stellt man sich einen Bauern vor – 190 cm groß, breite Schultern, 3-Tage-Bart, kariertes Hemd, Latzhose, Arbeitsstiefel, rotes Gesicht von Wind und Wetter. Und er war auch einer.
Lieb, nett, höflich – und extrem nach Schweiß riechend. Ich kann nicht behaupten, dass er ungepflegt gewesen wäre, nein, es war nur dieser scharfe Schweißgeruch.
Es verschlug einem förmlich den Atem, wenn man ein Zimmer betrat, in dem er war.
Ich hielt das zwei Mal aus, dann setzte ich alles auf eine Karte und fragte, welches Deo er denn benutze. Keines. So hatte ich mir das gedacht. Ich bat ihn, mir meinen Hinweis nicht übel zu nehmen und empfahl ihm mit gebotener Diplomatie ein unparfümiertes wirksames Deodorant.
Der Mann war echt lern- und kritikfähig. Das nächste Mal ließ mich aufatmen, er hatte den wunden Punkt erkannt und beseitigt.
Im Bett war er genauso lieb, nett und höflich wie im öffentlichen Leben. Ein absoluter Busenfetischist. Er war zwar mit einer molligen Frau verheiratet, sie war aber von der Natur obenrum etwas benachteiligt worden. Und das fehlte ihm doch ab und zu und er holte sich das Fehlende bei mir. Er liebte die spanische Art und oft reichte ihm das. Ab und zu wollte er aber auch mal richtig poppen. Und da entdeckte er, dass es außer der Missionarsstellung auch noch andere Möglichkeiten gibt. Wie schon gesagt, der Mann war lernfähig. Nach einigen Monaten machte es wahrhaftig Spaß – nicht nur ihm, sondern auch mir. Einfacher natürlicher Sex in allen Variationen ohne Schnörkel und Firlefanz. Und dazu nette Unterhaltung. Und Geld.
Was will man mehr?
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