Michael Möller - Magic Melanie

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Ich muss hier raus!
Eingeklemmt in billige Kartondeckel, liege ich hier in der Schublade und will raus ins Leben.
Ich habe mich aus dem gnadenlosen Griff meiner verrückten Mutter befreit.
Ich habe endlich angefangen, mein eigenes Leben zu leben.
Ich halte alles, was irgendwie an Kletten erinnert, auf Abstand.
Und glauben Sie mir: Nichts fällt mir schwerer.
Ich habe meinen Vater wieder gefunden und bin ihm nicht gleich um den Hals gefallen.
Ach ja: Melanie Sternfeld heiße ich. Aus dem Bergischen. Bei Köln liegt das. Jetzt lebe ich in Ulm, studiere Forensische Anthropologie. Das mit den Leichen, genau.
Und jetzt will ich den Leuten von meinem Weg erzählen. Erzählen lassen.
Von Micha. Der kennt mich seit Jahren und blieb immer auf Distanz. Hat seine Zeit gebraucht, bis er meine Geschichte aufgeschrieben hat.
Mir gefällt sie, irgendwie. – Mein Gott, es ist nicht der Jahrhundertroman, auf den die Welt wartet. Wartet sie? Micha sagt, wenn er den geschrieben hat, meldet er sich wieder. Bis dahin wird er einen Krimi schreiben. Sagt er.
Ihre Melanie Sternfeld

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Der Hund machte keine Anstalten zu folgen. Er hatte seine Geschäfte auch noch nicht erledigt, aber das konnte er schließlich allein.

„Dann nicht.“ Melanie ging die Treppe zum Waschkeller hinunter und schloß die Tür hinter sich zu. Sie wußte, Juro würde heute Nacht wie so oft schon hinter der Scheune schlafen, auf dem alten Leiterwagen. Und Philos würde bei ihm liegen, bis morgen früh.

*

Melanie hatte in dieser Nacht kaum Schlaf gefunden. Mutter war einige Male aufgestanden, um "nach dem Hund zu sehen", wie sie sagte. Sie spürte wohl auch, dass da jemand im Garten war. Melanie musste dann jedesmal aufspringen, denn Mama war in diesem Zustand unberechenbar. Einmal wäre beinahe das Haus abgebrannt, weil sie nachts unbedingt bügeln musste und das heiße Eisen in den Papierkorb gestellt hatte. Heute nacht ließ sie sich willig beruhigen und ins Bett zurückbringen.

Der folgende Tag begann mit einer kalten Sonne, die in Melanies Zimmer schien und sich dort umsah: Ein Jungmädchenzimmer mit abgegriffenen und zerzausten Stofftieren und einigen Postern, auf denen ruhige Stuten mit ihren wackligen Fohlen zu sehen waren. Ein Zirkusplakat hing über ihrem aufgeräumten Schülerschreibtisch. Der Zirkus Olfetti warb mit Riesen-Attraktionen. Ganz klein war da auch von Belema zu lesen. Im Regal zwei Ausgaben von "Wir Mädchen". Eine Pinwand mit Fotos. Eines davon hatte sie mit rotem Faden umstickt. Es zeigte sie mit Papa und Mama. Vater sah man von schräg hinten. Er hatte das Bild mit dem Selbstauslöser gemacht und war nicht schnell genug zu der kleinen Bank gelaufen, auf der sie Picknick gemacht hatten. Selbst-Auslöser. Das Foto wirkte manchmal wie eines dieses Kipp-Bilder. Wenn man lange genug draufschaut, verändert es sich plötzlich. Dann vermochte Mel nicht zu sagen, ob Papa zu ihnen gerannt kam oder ob er im Begriff war davonzulaufen.

Der Terminkalender bestand aus einer nur für Melanie verständlichen Zettelsammlung. Er sah für heute zwei Aktionen vor: Mit Onkel Harald zum Wagen. In Klammern dahinter: Kühlschrank! Durchgestrichen war der Eintrag: "Zeugnis beglaubigen lassen und an Zulassungsstelle schicken". Das hatte sie schon dreimal verschoben. Und das Zimmer in Ulm war sicher längst weg. Wenn sie nicht bald etwas für sich tun konnte, würden andere ihr Leben bestimmen. Sie spürte das ganz deutlich. Da waren immer mehr Menschen, die wollten, dass sie etwas Bestimmtes tue oder lasse. Und jetzt musste sie diesen blöden Kühlschrank abholen. Von Opas Tieren ganz zu schweigen. Warum hatte sie diesem schleimigen Notar nicht gesagt, dass sie das blöde Erbe nicht annimmt! Aus Trotz wahrscheinlich, und weil sie der Tante den Triumph über Bels große Worte nicht gönnen konnte.

"Kommst du?" rief es von unten. Mutter hatte Frühstück gemacht, jedenfalls duftete es schon nach Kaffee. Den konnte sie wirklich gut kochen.

"Ja, Mutter, bin gleich fertig." Sie huschte ins Bad und wusch sich nicht besonders gründlich, denn sie rechnete damit, dass es viel Drecksarbeit in dem alten Wohnwagen geben würde, zog die zerschlissenen Jeans und einen alten Pulli von Vater an. Er roch immer noch nach ihm. Melanie hatte es verstanden, ihn an jeder Wäsche vorbeizumogeln.

Sie sprang die schmale Treppe hinunter in die Küche. Der Kaffee war wieder gelungen, und den Tisch brachte sie unauffällig in Ordnung. Die Tassen standen verkehrt herum auf zwei Gläsern. Das Brot hatte Mutter in winzige Dreiecke geschnitten. Melanie ging darüber hinweg und freute sich, dass Mutter ausgeruht wirkte. Wie machte sie das bloß, nach so einer Nacht? "Ich werde heute den Boiler reparieren. Hab mir schon das Werkzeug zusammengesucht." Mutter wies mit dem Kopf auf eine Schüssel, in die sie alle ihre Lockenwickler gesammelt hatte.

"Warte doch, bis ich zurück bin, Mutter! Ich kann dir helfen, aber erst muss ich mit Onkel Harald zum Wohnwagen. Das dauert sicher nicht lange.

"Dann grüß doch Opa Bel von mir, ja?"

"Opa ist tot, Mutter. Ich hol nur seinen Kühlschrank ab und sehe, was aus den Tieren wird. Was sind das überhaupt für Tiere, hast du eine Ahnung? Er hat doch zum Schluß gar keine Dressur mehr machen dürfen."

"Von Mäusen und Menschen, von Menschen und Mäusen, von Mäusen und Menschen..."

"Bitte, Mutter, hör auf. Nicht beim Frühstück!" Wenn man sie nicht unsanft aus ihren Wortspielen befreite, konnte sie Stunden damit zu bringen. Dafür hatte der Arzt neulich ein Wort benutzt, das ihr jetzt nicht einfallen wollte. Vielleicht wäre das Herumbrabbeln aber besser gewesen, als sie den Boiler reparieren zu lassen. Aber Melanie hatte jetzt nicht die Nerven für Mäuse und Menschen. Und einen Boiler besaßen sie sowieso nicht.

Sie hätte gern ein Brot mitgenommen, aber die kleinen Stückchen wußte sie nicht unterzubringen. Sie stopfte sich eine Handvoll in den Mund, spülte mit dem heißen Kaffe nach und war schon aus dem Zimmer, um in die Stiefel zu kommen.

"Nimm Philos mit, er freut sich immer so, wenn er Opa sieht!"

"Mir wäre es lieber, er würde hier auf Dich aufpassen. Aber meinetwegen. Bis bald! Ach ja, geh besser nicht ans Telefon. Juro ist wieder da."

Mutter antwortete nicht. Sie würde jedesmal abheben und Juros Flehen ertragen müssen. Melanie malte sich aus, was sie bei ihrer Rückkehr erwarten würde. Oh Gott!

Philos war nirgends zu sehen. Auf dem Leiterwagen lag nur die graue Pferdedecke. Sie war kalt wie der Morgen. Der Hund würde sich schon Einlaß verschaffen, wenn er Hunger hätte.

Onkel Harald erwartete sie schon und betätigte sich unter vollem Körpereinsatz als Einweiser, damit Mel mit ihrem rostfarbenen R4 auf dem schmalen Streifen neben dem Wohnwagen parken konnte. Er gab erst Ruhe, als das Auto genau parallel zur Seitenwand des Anhängers zum Stehen kam. Nein, er traute ihr wohl nicht viel zu. Ganz ernst blieb er dabei. Vermutlich war ihm die ganze Sache sehr peinlich. Sonst wäre er sicher auch schon hineingegangen.

"Hast du einen Schlüssel?" fragte er statt einer Begrüßung.

„Hier brauchst du keinen Schlüssel. Guten Morgen.“ Melanie ging sicher über die glitschigen Bohlen, die jemand vor die Treppenstufe gelegt hatte. Vom Zirkus interessierte sich niemand für das alte Gefährt, und das Ordnungsamt hatte darauf bestanden, dass es "umgehend entfernt" würde. Auf dem letzten Standplatz hatten die Planierraupen mit den Arbeiten für den Lidl-Supermarkt begonnen.

So sehr verrückt sah der Wagen hier in Honscheid gar nicht aus, denn die verwitterten Farben hielten sich dezent zurück. Gerlind, eine Freundin, die zwei Pferde bei Melanie untergestellt hatte, war sofort bereit, den Wagen oberhalb des kleinen Fischteiches unterzustellen. Hier war er zum Haus hin von einer Fichtenreihe abgedeckt, die mal jemand in Heckenform geschnitten hatte. Die Fichten hatten mehr Geduld als der Gärtner und trieben selbstbewußt in den aprilblauen Himmel.

Als Melanie die Holztüre öffnete, hielt sie einen Moment lang inne, um sich an die Gerüche zu erinnern, die sie erwartete. Manchmal meinte sie, ihre Nase sei empfindlicher und genauer als ihre Augen. Aber Onkel Harald stolperte ihr in den Rücken.

"Entschuldige."

Melanie nahm den Geruch von billigem Weinbrand auf. Er kam von ihrem Onkel. Zuerst wollte sie sich darüber ärgern, aber als ihr dann der Gestank aus dem Wageninneren die Luft nahm, hätte sie gern einen Schluck aus Onkels Flachmann genommen. Sie seufzte nur, holte dann Luft und trat ein. Sofort stieß sie das kleine Fensterchen auf, dessen Rahmen von der Feuchtigkeit aufgequollen war. Onkel Harald wedelte mit der quietschenden Holztüre, um den Gestank schneller zu vertreiben.

Melanie drückte sich an ihm vorbei zurück ins Freie, bis auf das Treppchen. Ihr war schlecht. Drinnen stank es nach Aas und altem Mist.

Von draußen sah sie, dass ihr Onkel entschlossen Luft holte und sich an die Arbeit machte: Zielstrebig ging er zu der einfachen Schlafstelle und versuchte, die Bretterverschalung dahinter mit bloßen Händen abzureißen. Dabei fielen die meisten der dort angepinnten Fotos und Briefe auf das ausgebleichte Bettzeug, das einmal blauweiß kariert gewesen sein musste. Auch auf dem Boden lagen jetzt Fotos im Staub. Die Bretter aber hielten stand. Onkel Harald fluchte und hastete hinaus, eine Werkzeugtasche aus seinem Auto zu holen.

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