Edgar Wallace - Die seltsame Gräfin

Здесь есть возможность читать онлайн «Edgar Wallace - Die seltsame Gräfin» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die seltsame Gräfin: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die seltsame Gräfin»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die junge und begabte Margaret Reedle tritt eine Stelle als Sekretärin bei der wohlhabenden Gräfin Moron. Sie hofft, im Schloss in Sicherheit zu sein, denn in jüngster Zeit häufen sich unerklärliche Mordanschläge. Doch im Schloss nimmt die Tragödie ihren Lauf. Reedle wird beinahe von einem herabstürzenden Dachbalken getroffen. Als Mike Dorn von Scotland Yard sich des Falls annimmt, kommt er einem Familiengeheimnis auf die Spur. Spannende Unterhaltung vom Großmeister der Kriminalliteratur.

Die seltsame Gräfin — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die seltsame Gräfin», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Lois klappte den Deckel böse zu.

»Ich hasse diesen Mann«, rief sie heftig, »und wenn er mich nicht in Ruhe läßt, werde ich mich bei der Polizei über ihn beschweren. Nicht genug, daß man ihn auf der Türschwelle sitzen findet, wenn man nach Hause kommt –«

»Saß er dort?« fragte Lizzy atemlos.

»Natürlich! Du wußtest doch, daß er hier war«, sagte Lois ungerecht. »Lizzy, du hast ihm immer geholfen und ihm Vorschub geleistet. Ich wünschte, du hättest das gelassen.«

»Ich?« fragte Lizzy gekränkt. »Ich habe ihm Vorschub geleistet? Das fehlte auch noch! Du nimmst ihn mit in deinem Wagen und fährst ihn den ganzen Nachmittag spazieren – und nun soll ich Vorschub geleistet haben! Ich habe ihn einen ganzen Monat lang nicht gesehen und während dieser Zeit kein Wort mit ihm gesprochen!«

»Wo wohnt er?« fragte Lois.

»Wie zum Donnerwetter soll ich das wissen?« brauste Lizzy auf, wurde aber gleich wieder ruhig. »Ja, ich weiß schon: er wohnt in den Hiles Mansions.«

»Dann wird dieses Paket morgen früh nach den Hiles Mansions zurückgehen«, sagte Lois bestimmt. »Und ich schreibe ihm auch noch einen höflichen Brief dazu und bitte ihn, seihe Aufmerksamkeiten zu lassen –«

Lizzy zuckte die Achseln.

»Auf wen wartest du denn eigentlich noch?« rief sie verzweifelt. »Er ist ein hübscher junger Mann mit einem prächtigen Auto, ein vollkommener Gentleman!«

»Das mag alles sein, aber ich kann ihn nicht leiden«, erwiderte Lois kurz. Zu ihrem Erstaunen legte die ungeschickte Lizzy ihren Arm um sie, drückte sie liebevoll an sich und lachte.

»Ich will mich mit dir nicht zanken in den paar letzten Nächten, die wir noch zusammen sind. Dann noch eins, Lois. Ich werde niemand anders mehr zu mir nehmen. Dein Raum wartet auf dich, wenn du einmal deiner hochadeligen Umgebung müde wirst.«

Ein großer Raum der Wohnung war durch eine hölzerne Scheidewand geteilt. In der Mitte befand sich eine türlose Öffnung, die die Verbindung zwischen den beiden Zimmern herstellte und mit einem Vorhang bedeckt war. Lois packte die Bonbonniere sorgfältig wieder ein, adressierte sie an ihren ›Verehrer‹, trug das Paket ins Schlafzimmer und legte es auf den Toilettentisch. Sie wollte nicht vergessen, diese Gabe zurückzusenden, obwohl ihr die Auslage des Portos recht unangenehm war.

Sie plauderten noch einige Zeit durch die Trennungswand, aber Lois schlüpfte bald in ihr Bett, sie fühlte sich todmüde.

»Gute Nacht!« rief sie.

»Horch mal auf den alten Mackenzie!«

Von unten tönten die weichen Töne einer Geige herauf. Leise stieg und fiel die Melodie, und Lois erschienen diese Klänge süß und beruhigend.

»Er war früher Dirigent«, sagte Lizzy. Ich wünschte, er würde seine Mondscheinsonaten für sich behalten, bis ich aus dem Hause bin.«

»Mir gefällt es sehr gut.« Die traurige Melodie ging Lois zu Herzen und stimmte so ganz zu ihrem eigenen Kummer.

»Ich werde verrückt«, brummte Lizzy, als sie ihre Strümpfe wegschleuderte und ihre Zehen betrachtete. »Wenn du schon ausgezogen bist, gehe ich hinunter und frage, ob er nicht endlich seinen mitternächtlichen Unsinn aufgibt.«

»Er hat so wenig Freude im Leben, laß ihn doch«, protestierte Lois.

»Warum geht er denn nicht aus und verschafft sich welche? Aber der alte Trottel verläßt ja seine Bude überhaupt nicht. Er hat viel Geld – außerdem gehört ihm doch dieses Haus.«

Lois lauschte. Der alte Mackenzie spielte das Intermezzo aus ›Cavalleria Rusticana‹. Sooft sie diese Melodie auch gehört hatte, war es ihr doch, als drückte sie jetzt allen Schmerz, alle Furcht und alle Empörung ihrer eigenen Seele aus.

»Musik ist ja sehr schön, wenn sie am Platze ist«, sagte Lizzy wieder. »Wenn er wenigstens noch den neuesten Schlager spielen würde – ich habe vor ein paar Tagen die Noten dazu billig gekauft und ihm geschenkt, aber er hat sie noch nicht einmal gespielt.«

Die Musik verstummte, und auch Lizzy war gleich darauf ruhig. Lois drehte sich zur Seite und fiel in einen unruhigen Schlaf. Im Traum war sie wieder im Gefängnis von Telsbury und ging selbst unter all diesen graugekleideten Frauen in dem trostlosen Kreis herum. An der Seite des Direktors stand jemand und beobachtete sie. Es war eine stattliche Frau mit breitem Gesicht und großer Nase. Ihre harten, schwarzen Augen lächelten verächtlich, als sie vorüberschritt. Und mitten im Kreis stand der alte Mackenzie und fiedelte mit seiner Geige unter dem Kinn den letzten Schlager, den Lizzy immer pfiff.

Plötzlich fuhr sie erschrocken in die Höhe.

Ein Lichtschein war über ihr Gesicht gegangen – es mußte jemand im Zimmer sein. Sie hörte leise Bewegungen und dann ein Papierrascheln. Es war Lizzy – natürlich. Sie kam ja häufig mitten in der Nacht in ihr Zimmer, wenn sie der Husten quälte, um sich die Pastillen zu holen, die Lois in der Schublade ihres Toilettentisches verwahrte. Ohne ein Wort zu verlieren, streckte sie ihre Hand aus und knipste die kleine Taschenlampe an, die vor ihrem Bett lag.

Als sie den Knopf herunterdrückte, erinnerte sie sich dunkel daran, daß die Batterie nahezu ausgebrannt war. Nur ein dünner Strahl weißes Licht erhellte den Raum, verblaßte sofort wieder, wurde dunkelgelb und verschwand dann ganz. Aber in diesem Augenblick hatte sie die Gestalt eines Mannes gesehen, der an ihrem Toilettentisch stand. Sie erkannte Michael Dorn, der ihr ein betroffenes Gesicht zuwandte.

7

Sekundenlang war sie vor Schrecken wie gelähmt, und erst als sie hörte, daß er quer durchs Zimmer ging, schrie sie auf.

Lizzys Bett krachte, gleich darauf stand sie neben Lois.

Lois war auch aus dem Bett gesprungen und drehte mit zitternden Fingern ihre Lampe an. Aber das Zimmer war leer.

»Es war jemand hier – ein Mann«, sagte sie entsetzt.

»Du hast geträumt«

»Ich habe nicht geträumt – höre doch!«

Die Tür wurde unten geschlossen. Lois eilte zum Fenster, zog die Jalousie hoch, lehnte sich hinaus und sah einen Mann schnell die Charlotte Street hinuntergehen.

»Dort ist er! Erkennst du ihn nicht? Es ist Dorn!«

Lizzy beugte sich aus dem Fenster, und als sie sich umwandte, sah Lois ihr erschrockenes Gesicht.

»Ich möchte nicht bestreiten, daß er es war.« Lizzy war vorsichtig. »Glaubst du, daß Dorn hier im Zimmer –«

Lois nickte. Dieser Schrecken, der zu all dem anderen kam, hatte sie völlig aus der Fassung gebracht.

»War er hier? In diesem Raum?« Lizzy war noch nicht überzeugt, aber ein Blick auf das Gesicht der Freundin sagte ihr, daß Lois sich nicht geirrt haben konnte.

Eilig lief sie in die Küche und holte ein Glas Wasser. Lois trank gierig.

»Der ist aber frech wie der Teufel.« Lizzy setzte sich in einen Stuhl und schaute Lois bestürzt an. »Was wollte er denn?«

»Ich weiß nicht – er stand vor dem Toilettentisch. Ich sah ihn nur einen kurzen Augenblick, dann ging diese dumme Lampe wieder aus.«

»Der ist aber frech!« sagte Lizzy noch einmal. »Alles hat doch seine Grenzen! Mitten in der Nacht in das Schlafzimmer einer jungen Dame einzubrechen, erscheint mir eines Gentlemans nicht würdig.«

Lois lächelte schwach.

»Hat er nichts gesagt?«

Sie schüttelte den Kopf.

»Er ist davongelaufen wie ein Hase.«

»Erst schickt er dir mitten in der Nacht Schokolade –«

Lois' Blicke streiften den Toilettentisch. Sie sprang mit einem Schrei auf.

»Sie ist nicht mehr da!«

Lizzy machte ein langes Gesicht.

»Fort? Hattest du sie dorthin gelegt?«

»Ich stellte sie auf den Toilettentisch, um mich morgen früh daran zu erinnern – ich denke doch, daß es so war.«

Sie durchsuchten schnell die Küche und den Raum, aber sie konnten die Bonbonniere nicht finden.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die seltsame Gräfin»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die seltsame Gräfin» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die seltsame Gräfin»

Обсуждение, отзывы о книге «Die seltsame Gräfin» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x